Keyless go: Unterschied zwischen den Versionen

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Producer: Sascha Zange

Aktuelle Version vom 9. Mai 2008, 07:15 Uhr

Funktionsweise:

Sobald sich eine Hand dem Türgriff eines mit Keyless Go ausgestatteten Fahrzeuges bis auf wenige Zentimeter nähert, wird das System mit Hilfe eines kapazitiven oder optischen Näherungssensors aus dem sogenannten „Sleep-Mode“ geweckt und über mehrere im Fahrzeug verteilte Antennen im 125-kHz-Frequenzbereich eine codierte Anfrage ausgesendet. Das System geht darauf in einen Empfangsmodus und wartet auf erfolgreiche Bestätigung. Ist der Schlüssel mit dem (Transponder) in Reichweite, empfängt der Transponder das Signal, decodiert es und sendet es mit einer neuen Codierung wieder aus. Dort wird es im Fahrzeug vom Steuergerät empfangen und wiederum decodiert. Da das Keyless-Steuergerät beide Codiertabellen kennt, kann es die eigene ursprüngliche Aussendung mit dem gerade empfangenen Signal vergleichen. Erfolgt innerhalb einer festgesetzten Zeit keine korrekte Antwort, passiert nichts und das System schaltet wieder auf stand-by. Ein Ziehen des Türgriffes hat keine Wirkung, da der Zustand des Türschlosses vom Keyless-System nicht verändert wurde. Stimmen jedoch beide Codierungen überein, bedeutet dies eine erfolgreiche Authentisierung und das System gibt das Schloss frei und ein Ziehen des Griffes öffnet erwartungsgemäß die Tür. Alternativ kann das Fahrzeug auch mit der Fernbedienung geöffnet werden. Zudem gibt es einen mechanischen Notschlüssel, mit dem sich zumindest die Fahrertür öffnen lässt. Ein Fahrzeugschlüssel eines Keyless-Fahrzeugs besteht daher aus dem mechanischen Schlüssel, der Fernbedienung und einem Transponder. Der Motorstartvorgang entspricht im Wesentlichen dem des Türentriegelungsvorgangs, nur dass hier der Motorstart-/Stoppknopf betätigt wird. Entscheidend für die Funktion ist, dass das Keyless-Steuergerät den Transponder als im Fahrzeug befindlich erkannt hat. Sofern es der Besitzer wünscht, verriegelt sich das Fahrzeug automatisch sobald sich der Transponder außerhalb einer bestimmten Reichweite ist. Dieses Bedienszenario ist die bei Keyless-Systemen umstrittenste Funktion; sie ist deshalb abschaltbar bzw. wird von vielen Herstellern nicht angeboten. Bei vielen Fahrzeugen (z. B. Mercedes-Benz S-Klasse) ist zum Verriegeln des Fahrzeuges ein kleiner Knopf zu betätigen, der sich außen am Türgriff befindet. Eine Bestätigung des Verriegelungsvorganges erfolgt durch die Blinkleuchten.


Funktionsablauf :

Das Keyless go Steuergerät veranlasst über die Antennen Keyless go den Senderschlüßel dessen Fahrtberechtigungscode über Funk zu senden und somit Z.B.die Linke Tür frei zu geben . Das Funksignal wird vom Antennenverstärkermodul rechts empfangen und über das Steuergerät Dachbedieneinheit an das Steuergerät EZS weitergeleitet . Ist der Fahberechtigungscode gültig, legt das Steuergerät EZS den entsprechenden Befehl für da ver - entriegeln oder für den Motorstart auf den Control area Network - Bus Klasse B . Damit kann der Senderschlüßel eindeutig dem Innenraum oder dem Außenbereich zugeordnet werden. Die reichweite der Abfrage beträgt dabei ca. 1 bis 1,5 m. Ist der Senderschlüßel erkannt , komuniziert er mit dem Fahrzeug über Funk.


Keyless Go sollte ist in der Lage sein , Sonderfälle zu erkennen und entsprechend darauf zu reagieren. beispiele sind:

Sonderfälle:

Transponder befindet sich im Kofferraum Mehrere Transponder befinden sich im Fahrzeug Transponder geht während der Fahrt verloren Transponderbatterie leer (Limp-Home) Extrem schnelles Ziehen des Türgriffes (Überlistung der Annäherungserkennung) Nachträgliche Neucodierung der Transponder nach Verlust oder Diebstahl Benutzer prüft ob die Türen tatsächlich automatisch verriegelt werden

Historie :

Erstes Keyless Entry / Go Steuergerät der Serie 1999 für die Mercedes-Benz S-KlasseEntwickelt und erstmals im April 1999 in Serie eingeführt wurde Keyless Go durch Mercedes-Benz und Siemens VDO in den Modellen der S-Klasse.

Quelle: Wis.net

Producer: Sascha Zange