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Aktuelle Version vom 26. Juni 2008, 07:43 Uhr
Allgemeines
Der Zweitaktmotor ist ein Verbrennungsmotor, welcher im Normalfall als Hubkolbenmotor gebaut wird.
Er benötigt nur eine Umdrehung der Kurbelwelle, um seine beiden Takte zur Leistungserzeugung zu erfüllen.
Unter Takten versteht man verschiedene Bewegungsabläufe im Motor. Bei einem Zweitaktmotor heisst dies, dass in einem Takt der Kolben von einem Stillstand bis zum nächsten Stillstand bewegt wird. In Fachkreisen spricht man von einem unteren Totenpunkt (UT) und einem oberen Totenpunkt (OT). Man kann also sagen, dass ein Takt eines Zweitaktmotors eine Bewegung entweder vom OT zum UT, oder auch vom UT zum OT durchführt.
Die Kurbelwelle vollführt während eines Taktes eine halbe Umdrehung.
Der Zweitaktmoter ist zum Beispiel aus Fahrzeugen der Marke DKW, dem Trabant und Motorrädern bekannt.
Man unterscheidet zwei Arten des Zweitaktmotors: Den Diesel-Zweitaktmotor (Diesel- oder Heizölbetrieben)und den OTTOZweitaktmotor (benzinbetrieben).
Diesel-Zweitaktmotoren betreiben, zum Beispiel, Schiffe, Lokomotiven oder Stromaggregatoren. Dabei gehören die Zweitakter-Großdieselmotoren, wie die von Schiffen, aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades zu wirtschaftlichen Wärmemaschinen.
Der bekannteste bezinbetriebene Zweitaktmotor, ist der OTTO-Zweitaktmotor. Ihn findet man, beispielsweise, in Kleinfahrzeugen (50ccm), Rasenmähern, Motorsägen oder auch in Rollern (Scootern).
Zweitaktmotor: Technik und Funktion
Im ersten Takt wird das verdichtete Kraftstoff-Luft-Gemisch wird gezündet. Durch die Explosion wird der Kolben zum UT gedrückt. Dabei wird der Einlass vom Kolben geschlossen, so dass nicht mehr von dem Kraftstoff-Luft-Gemisch einströmt. Nun wird das Gemisch im Kurbelgehäuse vorverdichtet (leicht verdichtet). Kurz vor dem UT (unterer Totpunkt) wird der Überström- und der Auslaßkanal freigegeben. Durch das unter Druck stehende Gemisch im Kurbelgehäuse, werden die Verbrennungsgase aus dem Zylinder gedrückt und entweichen, gleichzeitig wird der Zylinder wird mit neuem Gemisch gefüllt.
Im zweiten Takt bewegt sich der Kolben wieder nach oben. Der Überström- und der Auslaßkanal werden geschlossen, das Kraftstoff-Luft-Gemisch im Zylinder wird komprimiert. Gleichzeitig wird im Kurbelgehäuse frisches Kraftstoff-Luft-Gemisch angesaugt.
Leistungssteigerung
Es gibt viele Möglichkeiten einen Zweitaktmotor zu tunen (die Leistung steigern). Hier liste ich jetzt einmal die zwei häufigsten Maßnahmen zur Steigerung der Leistung auf:
Ansaugstutzen und Vergaser: Man kann z.B. einen größeren Vergaser anbauen, dieser dann mehr Luft mit entsprechend größerem Luftfilter ansaugt, jedoch muss man dann natürlich auch den Ansaugstutzen auf die Größe des Vergasers erweitern. Zudem sollte man auf jeden Fall eine größere Vergaserhauptdüse einbauen um das Luft-Kraftstoff-Gemisch wieder auszugleichen.
Zylinder: Wie im Technikbereich schon beschrieben, gibt es die Überströmkanäle und die Ein-Auslassöffnungen im Zylinder.
Wenn man diese Bearbeitet, sprich größer und auch spitzer feilt kann man die Leistung verbessern, da durch die größeren Öffnungen mehr Gase oder Gemische ein und ausgelassen werden können, die Anspitzung der Kanten der Überströmkanäle dient zur schnelleren und besseren Weiterleitung des Gemisches.
Man sollte nach diesen Veränderungen aber auf jeden Fall die Steuerzeiten überprüfen und eventuell wieder richtig einstellen.
Allgemein kann man noch sagen, das eigentlich alle Maßnahmen zur Leistungssteigerung sich negativ auf die die Haltbarkeit des Motors auswirken, da der Zweitaktmotor im Unterschied zum Viertaktmotor seine Leistung aus den hohen Drehzahlen nimmt und deshalb durch diese veränderungen noch höher dreht, was wiederrum einen höheren Verschleiß bedeutet. Man sollte auch daran denken, das man neimals eine Veränderung alleine durchführt, da man denn meistens keinen Leistungsunterschied feststellen kann. Beispielsweise, wenn man nur einen größeren ‚ Vergaser einbaut aber den originalen Ansaugstutzen behält, denn die Mehrluft, die durch den größeren Vergaser angesaugt wird, kann logischerweise nicht in größeren Ausmaßen durch den Ansaugstutzen durch. Auserdem sollte man nach jeder Veränderung auf die richtige Vergaserabstimmung achten, da dies sonst zu einem Kolbenfresser oder Leistungsverlust führen könnte.Im Normalfall kann man sich dann nach der farbe der Zündkerze (ZK-Bild) richten. Ist das ZK-Bild eher hellbraun bis weiß ist das gemisch zu mager, sprich man muss eine größere Verhaserhauptdüse einbauen, um mehr Benzin in das Luft-Kraftsoffgemisch zu bringen. Ist die Zündkerze dunkelbraun bis schwarz ist das Gemisch zu fett, also eine kleinere Vergaserhauptdüse einbauen um weniger Benzin in das Gemisch zu bringen. Damit der Motor perfekt abgestimmt ist sollte das ZK-Bild rehbraun sein.
Aufbau : Der Zweitaktmotor besteht aus....
Motorgeheuse : Zylinderkopf,Zylinder,Kurbelgeheuse
Kurbeltrieb : Kolben,Pleullager,Pleulstange,Kurbelwelle
Gemischbildung : Vergaser oder Einspritzung,Ansaugroher
Hilfeinrichtungen : Zündanlage,Motorkühlung,Auspuffanlage und Schmieröldosierpumpe bei Frischölschmierung
Da der Gaswechsel meist durch den Kolben und über die Schlitze in der Zylinderwand gesteuert wird,können alle Bauteile der Motorsteuerung,wie sie beim Viertaktmotor vewendet werden ,entfallen.
Arbeitsweise
Das Arbeitsspiel eines Zweitaktmotors besteht wie beim Viertaktmotor aus ansaugen, verdichten,arbeiten,ausstoßen. Dagegen ist der Ablauf der einzelnen Vorgänge örtlich und Zeitlich verschieden.Um beim Zweitaktmotor das Arbeitzspiel auf zwei Kolbenhübe bzw.auf eine Korbelwellenumdrehung zu beschränken,müssen die Vorgänge des Arbeitzspieles sowol im Zylinder als auch in der Kurbelkammer ablaufen.Die Kurbelkammer bildet zusammen mit dem unteren Teil des Zyilinders und der Unterseite des KOlbens eine Pumpe.Daher muss auch die Kubelkammer gasdicht sein.