== Berechnungsaufgabe (Antrieb einer Spezial-Bohrmaschine) ==
Für den Antrieb einer Spezial-Bohrmaschine mit einer konstanten Spindeldrehfrequenz ''n''<sub>ab</sub> = 1.000/min ist ein geeigneter Synchronriemenantrieb auszulegen. Zum Antrieb wird ein Synchronmotor mit ''P '' = 1,5 kW bei ''n''<sub>an</sub> = 3.000/min mit einer Zähnezahl der Synchronriemenscheibe von ''z''<sub>k</sub> = 38 sowie einer Teilung von ''p '' = 5 mm 5 mm vorgesehen. Aus konstruktiven Gründen soll der Wellenabstand e´ ''e''´ = 290 mm und die Zahnscheibendurchmesser maximal 200 mm betragen. Erschwerte Betriebsbedingungen sind nicht zu erwarten; ''K''<sub>A</sub> = 1.
Die Berechnung erfolgt in Anlehnung an den '''Ablaufplan A 16-1''' zum Auslegen von Riementrieben(Roloff/Matek Formelsammlung).
Mit einer Berechnungsleistung von P´ ''P''´ = 1,5 kW und einer Antriebsdrehzahl von ''n''<sub>an</sub> 3.000/min wird nach TB 16-18 Roloff/Matek Maschinenelemente das '''Profil T5''' gewählt.
Die Scheibenzähnezahl der abtriebseitigen Welle beträgt 114.
=== Ermittlung des vorläufigen Wellenabstandes der Riemenzähnezahl und der Riemenlänge === Geg: ''p'' = 5 mm; ''z''<sub>k</sub> = 38 Zähne; ''n''<sub>an</sub> = 3.000/min; ''n''<sub>ab</sub> = 1.000/min; ''e''´= 290 mm
AntwortGes: Aus konstruktiven Gründen beträgt der vorläufige Wellenabstand 290 mm.''d''<sub>dk</sub>; ''d''<sub>dg</sub>; ''L''´<sub>d</sub>; ''z''´<sub>R</sub>; ''L''<sub>d</sub>
=== Ermittlung Festlegen der Riemenzähnezahl Scheibendurchmesser von Antriebs- und der Riemenlänge ==Abtriebsseite: Siehe Roloff/Matek Maschinenelemente 16.3.2 - 2. Scheibendurchmesser ''i'' =''n''<sub>an</sub> / ''n''<sub>ab</sub>
Geg: p = 5 mm; z<sub>k</sub> = 38 Zähne; n<sub>an</sub> ''i'' = 3.000/min; n<sub>ab</sub> = 1.000/min; e´= 290 mm
''d''<sub>dkdg</sub> = (p 3 <b>·</b> z<sub>k</sub>) / π60,48 mm
''d''<sub>dkdg</sub> = (5 181,44 mm <b>·</b> 38) / π
d<sub>dk</sub> = 60,48 mm == Ermittlung des vorläufigen Wellenabstandes ===
d<sub>dg</sub> Antwort: Aus konstruktiven Gründen beträgt der vorläufige Wellenabstand ''e''´ = i <b>·</b> d<sub>dk</sub>290 mm.
Überprüfungen der Forderungen nach RM FS 16-20:#Ist der Wellenabstand groß genug? Scheiben dürfen sich nicht berühren, rechnerisch:<br />0,5{{*}}(''d''<sub>dg</sub> + ''d''<sub>dk</sub>) + 15 mm ≤ ''e''´<br />0,5{{*}}(181,44 mm + 60,48 mm) + 15 mm ≤ 290 mm<br />136 mm ≤ 290 mm<br />Die 1. Teilforderung ist erfüllt.#Ist der Wellenabstand klein genug, um Trumschwingungen zu vermeiden? Rechnerisch:<br />''e''´ ≤ 2{{*}}(''d''<sub>dg</sub> = 3 + ''d''<sub>dk<b/sub>·)<br /b> ''e''' ≤ 2{{*}}(181,44 mm + 60,48 mm)<br />242 mm ≤ 290 mm<br />Die 2. Teilforderung ist ebenso erfüllt, der vorläufige Wellenabstand liegt innerhalb der Grenzwerte.
Ermitteln des Umschlingungswinkels an der kleinen Scheibe: Siehe Roloff/Matek Maschinenelemente 16.3.2 - 2. Umschlingungswinkels an der kleinen Scheibe23
v Gegeben: ''d''<sub>dk</sub> = 60,48 mm <b>·</b> π ''n''<bsub>·an</bsub> = 3.000/min
Gesucht: ''v = 0,061 '' in m <b>·</b> π <b>·</b> 50/s
v = 9,58 m/sBerechnung:
''v'' = d{{*}}π{{*}}''n'' (RM FS 16-29, beide Parameter von ''einer'' Scheibe))
Antwort: ''v'' = 60,48 mm{{*}}π{{*}}3.000/min
Die laut TB 16-19a Roloff''v'' = 0,061 m <b>·</Matek Maschinenelemente vb> π <subb>max·</subb> = 80 m50/s für das Riemenprofil T5 wird nicht überschritten.
Es tritt im Stillstand eine überschlägig ermittelte Wellenbelastung von 172,24 N auf. Diese ist noch anhand von RM TB 16-21 zu überprüfen.
=== Bestellangabe ===
Synchronriemen 12 T5/990 (12 16 mm Breite b, T5 Riemenprofil mit ''p '' = 5 mm Teilung, 990 mm Richtlänge ''L''<sub>d</sub> = Bestellänge)
=Berechnungsaufgabe (Wellenantrieb)Keilriemen =
Ein Motor (n<sub>1</sub>=1250/min, d<sub>dk</sub>= 115 mm) treibt eine Welle an, die 250/min machen soll. Berechne den Scheibendurchmesser der anzutreibenden Welle und die entstehende Riemengeschwindigkeit basierend auf den bekannten Daten.
Berechnung:== Übersetzung ==
i = n<sub>1</sub> / n<sub>2</sub> (Roloff/Matek FS 16-10)
i = 12501.250/min / 250/min
i = 5 : 1
== Scheibendurchmesser ==
d<sub>dg</sub> = i <b>·</b> d<sub>dk</sub> (Roloff/Matek FS 16-19)
d<sub>dg</sub> = 575 mm
== Riemengeschwindigkeit ==
v = d<sub>dk</sub> <b>·</b> π <b>·</b> n<sub>1</sub> (Roloff/Matek FS 16-29)
v = 0,115 m <b>·</b> π <b>·</b> 12501.250/min
v = 451 m/min
Die Riementriebkonstruktion verfügt über einen Scheibendurchmesser der anzutreibenden Welle von 575 mm sowie einer Riemengeschwindigkeit von 7,5 m/s
Berechne die theoretische Riemenlänge zur vorherigen Aufgabe, bei einem Achsabstand von 1.150 mm, die notwendig ist um eine Übertragung der Antriebskraft durch einen Keilriemen zu ermöglichen.
== Gesucht ===== : Hauptabmessungen des Antriebes === *Zähnezahl der kleinsten Scheibe z<sub>k</sub> *Zähnezahl der größten Scheibe z<sub>g</sub> *Wellenabstand e *Riemenzähnezahl z<sub>r</sub> *Riemenlänge L<sub>d</sub> *Riemenbreite*Teilung