Kupplungen: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Baustelle.gif]]
 
  
Fertigstellung bis zum 28. November 2005
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|__TOC__|| [[Bild:Anbaukupplung.gif]] <br>'''Kupplungen''' sind wichtige [[Maschinenelemente]], die durch unterschiedliche Wirkweise vielseitig eingesetzt werden können, z. B.:
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* in Getrieben als Schaltelement,
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* in Fahrzeugen als Verbindungsglied von der Antriebseinheit am Motor zu der Abtriebseinheit, meist über SAE-Flansche oder SAE genormte Schwungräder. Bei PKW-Fahrzeugen auch an der Kardanwelle.
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* in Nc-Maschinen als Sicherheitseinrichtung (Durchrastkupplung) oder zur Drehmomentübertragung (Metallbalgkupplung),
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* in älteren Fräsmaschinen zur Sicherung (Brechbolzenkupplung),
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* als Übertragungselement für den Komfort und Schutz(Kardanwelle),
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* um Bauteile bei angetriebenen Elementen leichter zu bauen und vor Stößen zu schützen (flexible Kupplungen),
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* in der Marinetechnik für die Anbindung von Propellerwellen an den Schiffsdiesel oder das Getriebe,
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* in hydraulischen Systemen (hydrodynamische Kupplung).                                   
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==Funktion== 
  
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Die Hauptfunktion bei den Kupplungen ist das Übertragen von Rotationsenergien z. B. [[Drehmoment]]e, Drehbewegungen. Darüber hinaus sind folgende Funktionen wesentlich:
  
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===Leistungsfunktion===
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Kupplungen stellen Verbindungen z.B. zwischen der Antriebs- und Abtriebsseite, her und übertragen dort Drehmomenten, Drehbewegungen. Dies geschieht im [[Formschluss]] z.B. Klauenkupplung oder über [[Kraftschl%C3%BCssige_Verbindungen]], die mit Hilfe von Reibungskräften den Druck auf den Reibflächen der jeweiligen Kupplung erzeugt.<br> Das Drehmoment kann auch in Sonderfällen hydraulisch (hydrodynamische Kupplungen) sowie über Induktion (Induktionskupplungen) übertragen werden.
  
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===Ausgleichsfunktion===
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Kupplungen gleichen radiale, axiale und winklige Wellenverlagerungen über Gelenke, verstellbare Schiebesitze aus.<br> Elastische Kupplungen mildern und fangen Stöße und Drehmomentspitzen durch den Einsatz von elastischen Zwischenglieder ab. Über die Stauchung, Dehnung bzw. durch Torsion von elastischen Materialien werden die Verlagerungen ausgeglichen.
  
http://www.statim.pl/images/statim_02.jpg
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===Schaltfunktion===
http://www.rw-kupplungen.de/metallbalgkupplungen/images/balgkupplung-BK6.jpg
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Kupplungen übernehmen Schaltfunktionen, die Fremdbetätigt oder Selbstschaltend erfolgen kann.<br> Die selbstschaltenen Kupplungen werden  über das benötigte Drehmoment, oder über einer Drehrichtungsänderung betätigt.
http://www.mayr.ch/grafik/Produktgruppen/elektromagnetische_bremsen_und_kupplungen.jpg
 
  
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Fremdbetätigte Kupplungen brauchen für den Schaltvorgang Signale oder Impulse, die mechanisch, hydraulisch, oder elektromagnetisch  von Ausssen in das Kupplungssystem eingebracht werden müssen, dieses Signal schaltet nach Betätigung die Kupplung z.B. in den Leerlauf oder in einer neuen Getriebestufe.
  
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===Sicherheitsfunktionen===
  
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Kupplungen die eine Sicherheitsfunktion besitzen und deswegen in ein System eingebaut werden, können in 3 Kategorien eingeteilt werden:
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*<u>Momentbetätigte Kupplungen:</u><br>Die Kuppplungen unterbrechen bei Überschreiten eines bestimmten Drehmoments die formschlüssige Verbindung und dienen so als einfacher Überlastschutz.
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*<u>Funktion mit dem Brechbolzen:</u><br>Die Kupplungen besitzen eine festgelegte Sollbruchstelle die bei Überlastung bricht und das System vor weiteren Schaden bewahrt. <br> Die Sollbruchstelle kann z.B. bei Kupplungen der Brechbolzen oder ein verbindende Bauteil, das eine geschwächte Stelle besitzt, sein.
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*<u>Funktion über die Rutschnabe:</u><br>Die Rutschnarbe besitzt die gleiche Funktion wie der Brechbolzen. Die Kupplung wird aber nicht beim Einsatz durch Überlastung zerstört. <br>Bei zu starker Belastung rasten die übertragenden Bauteile (Kugeln) aus den Eingriffsstellen (Nuten) aus und die Kupplung läuft im Leerlauf weiter.<br> Nach dem abschwächen der Belastung rutschen die Kugeln wieder in die Eingriffsflächen, übernehmen dann wieder die übertragende Funktion.
  
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Anwendungsgebiete die verschiedene Funktionsweisen erfordern werden über Kombinationen von unterschiedlichen Kupplungen erbracht,<br> weiterhin erhöhen diese die Effektivität der Kupplung in dem Systems.
  
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Weiters Informationsmaterial zu den Funktionsprinzipien und zu den einzelnen Bauarten gibt es unter [http://www.roloff-matek.de/praesentationen/kupplungen.pps Kupplungen], [http://www.roloff-matek.de/praesentationen/starrekupplungen.pps Starre Kupplungen]
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[http://www.roloff-matek.de/praesentationen/ausgleichskupplungen.pps Ausgleichkupplungen],
  
=Kupplungen und Bremsen=
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==Aufbau==
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Der Kupplungsaufbau setzt sich stark aus dem Anwendungsgebiet, den örtlichen Gegebenheiten, der Funktion und aus den technischen Vorgaben zusammen. <br>Grundsätzlich sind Kupplungen in alle möglichen Variationen und für jede Aufgabe lieferbar. <br>Entscheidend für den Aufbau einer Kupplung ist die Größe, die Funktionsweise, die unterschiedlichen Materialien und die passende Dimensionierung (Auslegung). <br>Der Verschleiß von Kupplungselementen sollte ebenfalls für den Aufbau berücksichtigt werden.
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===Formen und Materialien=== 
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Die Kupplungsformen sind stark abhängig von dem Einsatzgebiet.<br> Prinzipiell gilt die Regel: Um so größer das zu übertragene Drehmoment, um so größer, wuchtiger wird die Form ausfallen. <br>Ausgenommen sind Sonderformen und spezielle Typen, die zum Übertragen von großen Momenten, Kräften entwickelt wurden oder die als Sicherheitseinheit zum Schutze des Systems eingesetz werden.
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Die Bauteile bestehen aus den verschiedensten Materialien (Kunststoffe, Metalle, [[Leichtmetall]]e, etc.). Sonderformen (Sicherheitskupplungen) werden mit spezielle Werkstoffen ausgestattet, die stabiler oder schwächer (Brechbolzen) sind.
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==Bauarten==
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Die Bauarten der verschiedensten Kupplungen sind unterteilt in nichtschaltbare, schaltbare und in Sonderformen (Sicherheitskupplung).
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====nichtschaltbare Kupplungen====
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Nichtschaltbare Kupplungen verbinden Antriebswelle mit der Abtriebswelle.<br> Von den nichtschaltbaren Kupplungen gibt es 3 Bauarten, die:
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*<u>starre Kupplungen:</u><br>Scheibenkupplung, Wellenkupplung mit Kegelhülse.
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*<u>drehstarre Kupplungen:</u><br>[[Gelenkwelle]]n, Topfgelenke und Bogenzahnkupplung.
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*<u>elastische Kupplungen:</u><br>Metallfederkupplung, Gummihülsenkupplung, Elastomerkupplung, fadenarmierte Gummikupplung, Gelenkscheibenkupplung und Metalbbalgkupplung. 
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Siehe RM 13.3-13.4
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====schaltbare Kupplungen====
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Schaltbare Kupplungen unterbrechen die Verbindung zeitweise. <br> Sie werden nach Art der Drehmomentübertragung, (Kraftschluss und Formschluss) unterschieden.
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*<u>formschlüssig:</u><br>trennbare Klauenkupplung, schaltbare Zahnkupplung.
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*<u>kraftschlüssig:</u><br>Einscheibenkupplung, Lamellenkupplung, Kegelkupplung.
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Siehe RM 13.4-13.4.2
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====Sonderformen====
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Zu ihnen gehören die Sicherheitskupplungen (siehe Sicherheitsfunktion), die Induktionskupplungen (Prinzip wie ein Drehstrommotor), Freilaufkupplung und hydrodynamische Kupplungen (zu den starren Kupplungen zugehörig).
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Die Sicherheitskupplung wir zumeist in 3 Ausführungen angeboten.<br>
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*<u>Sicherheitskupplungen:</u><br> Brechbolzenkupplung, Zweiflächenrutschkupplung, Sperrkörpersicherheitskupplung. Durchrastkupplung, Anlaufkupplung <br>
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*<u>Induktionskupplungen:</u> Synchronkupplung (dynamische wie auch statische Drehmomentübertragung), Asynchron- und Wirbelstromkupplung (Jeweils nur dynamische Drehmomentübertragung)<br>
 +
*<u>Freilaufkupplung:</u> Formschlüssige Freilaufkupplung, Reibschlüssige Freilaufkupplung<br>
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*<u>hydrodynamische Kupplung:</u> Hydrodynamische Kupplung mit konstanter Füllung, oder mit einer veränderten Füllung <br>
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Siehe RM 13.4.4-13.4.6
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'''Bilder von verschiedenen Kupplungen:'''
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[[Bild:Balgkupplungen.jpg]] ''Balgkupplungen''  [[Bild:Roba_d_.jpg]] ''Elastische Ganzstahlkupplung'' <br>
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[[Bild:Verschiebbare_Gelenkwelle.jpg]] ''Verschiebbare [[Gelenkwelle]]'' [[Bild:Elastische_Klauenkupplung.jpg]] ''Elastische Klauenkupplung'' <br> [[Bild:Stahllamellenkupplung.jpg]] ''Stahllamellenkupplung''
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[[Bild:Laschenkupplung Wiki.JPG]] ''Laschenkupplung''
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[[Bild:Rutschnabe_mit_elastischer_Klauenkupplung.jpg]] ''Rutschnabe_mit_elastischer_Klauenkupplung'' <br>
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[[Bild:Bogenzahnkupplung.jpg]] ''Bogenzahnkupplung'' [[Bild:Gummi_Kupplungen.jpg]]  ''Hochelastische_Kupplung'' <br> [[Bild:Mechanischbet%C3%A4tigte_Lamellenkupplung.jpg]] ''Mechanischbet%C3%A4tigte_Lamellenkupplung
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'' [[Bild:Sicherheits_Rutschkupplung.pdf.jpg]] ''Sicherheits_Rutschkupplung''  [[Bild:Gelenkscheibenkupplung.jpg]] ''Elastische Kupplung''
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[[Bild:Anwendung Elastische Kupplung am Industriemotor.JPG]] ''Hexaflex System Industriemotoren''
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==Vor- & Nachteile==
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Da jeder Kupplungstyp spezielle Eigenschaften besitzt, ist ein direkter Vergleich nur eingeschränkt möglich.<br>Nachfolgend eine Auswahl wesentlicher Vor- & Nachteile:
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{| {{tabelle}}
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| '''Kupplungstyp''' || '''Vorteil''' || '''Nachteil'''
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|-
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| schaltbare Kupplungen ||
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* Übertragung per Formschluss oder im Kraftschluss, je nach Kupplungstyp
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* Im Betrieb (Formschluss) kein weiterer Kraftaufwand zur aufrechterhaltung nötig.
 +
* Kraftschlüssige Kupplungen auch bei hoher Last schaltbar.
 +
* Kupplungen können große Drehmomente trotz kleiner Bauweise übertragen.
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|
 +
* Formschlüssige Kupplungen nur im Stillstand schaltbar.
 +
* Wärmeentstehung durch Schaltvorgänge
 +
* Hoher Verschleiß der Reibflächen
 +
* Hohe Kosten.
 +
|-
 +
| nicht schaltbare Kupplungen ||
 +
* Drehstarre können Wellenversatz (radial, Axial) ausgleichen.
 +
* Übertragen große Drehmomente bei kleiner Baugröße.
 +
* Kupplungstypen (Klauenkupplung) ermöglichen eine Formschlüssige Verbindung.
 +
* [[Gelenkwelle]]n gleichen großen Winkelversatz, ohne Drehmomentverlust, aus.
 +
* [[Gelenkwelle]]n können Längen über Schiebesitze auzugleichen.
 +
* Elastische Kupplungen nehmen Stöße und Schwingungen auf bzw. dämpfen Drehmomentspitzen.
 +
* Metallfederkupplungen sind für hohe Arbeitstemperaturen ausgelegt.
 +
* Gelenkscheibenkupplungen können Wellenversatz (radial, axial, Winkel) ausgleichen, die Akustik und das Schwingungsverhalten der gesamten Anlage verbessern und die Drehmomentspitzen dämpfen.
 +
|
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* Keine Trennung der Verbindung während des Betriebes.
 +
* Starre Kupplungen dürfen keinen Wellenversatz haben.
 +
|-
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| Sonderkupplungen ||
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* Kupplungen dienen zur Absicherung des Systems.
 +
* Halten die Kosten bei Überlastung gering.
 +
* Unterbrechen bei Überlast den Kraftschluss.
 +
* Keine Ausfallzeiten des Systems nach Überlastung.
 +
* Keine Austausch defekter Bauteile nötig.
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|
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* Teure Herrstellung mancher Kupplungen.
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* Einbaugrößen sind begrenzt.
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* Bei Brechbolzenkupplungen muss der Brechbolzen ausgetauscht werden.
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* Unterbrechung der Betriebsdauer bei der Verwendung einer Brechbolzenkupplung
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===Kosten===
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Die Kosten der Kupplungen sind nach dem Schwierigkeitsgrad der Herstellung und nach der Bauweise mit den unterschiedlichen Anforderungen gestaffelt. Für die starren, nicht schaltbare Kupplungen z.B. müssen weniger an Kosten eingeplant werden als für die, die diverse Neben-und Zusatzfunktionen wie z.B. Winkelversatz ausgleichen, als Sicherheitseinheit dienen oder eine Schaltfunktion haben. Ein wichtiges Kriterium ist daher die passende Auslegung der Kupplung, da der Kunde mit der richtigen Auslegung Kosten sparen kann. Zudem bieten Kupplungen den Vorteil, dass Sie als Sicherheitselement dienen können. Zuerst bricht die Kupplung oder schaltet sich vom Antrieb weg. Somit ist der Verschleiß bei teuren Teilen (Motor, Generator, Getriebe) wesentlich niedriger. Elastische Kupplungen z.B. ermöglichen eine leichtere Auslegung aller Antriebskomponenten, da Drehmomentspitzen aus dem System genommen werden. Diese bleiben in der Kupplung und werden in Wärme umgewandelt. Die Bruchlast der Komponenten muss also nicht so hoch ausgelegt werden. Somit können die Kosten der Kupplung leicht egalisiert werden. Wichtig ist, dass die Kupplung dabei nicht zu viel Verlustleistung hat. Gerade sehr weiche Elastomerkupplungen leiden unter zu viel Elastomermasse. Die auftretende innere Erwärmung zerstört die Kupplung von innen heraus und fällt dann plötzlich aus, da Gummi naturgemäß ein schlechter Wärmeleiter ist. Eine geeignete Gegenmaßnahmen wäre dann ein wechsel auf ein robusteres Kupplungskonzept oder eine Drehschwingungsanalyse die vom Kupplungshersteller angeboten wird.
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===Normung===
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Die Normung der Kupplungen ist sehr umfangreich, deshalb lassen sich keine Normen klar definieren. Für weiteres Interesse in dem Bereich der Kupplungsnormung, siehe:
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http://www.kupplungen.de/normen.htm
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http://www.kupplungen.de/richtlinien.htm
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Die Auslegung von Kupplungen geschieht nach der DIN 740.
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Kupplungen gelten als unvollständige Maschinen und sind mit Einbau- und Montageanleitung auszuliefern. Siehe Maschinenrichtlinie.
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==Dimensionierung==   
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Bei der Auswahl der passenden Kupplung werden die speziellen Eigenschaften der einzelnen Kupplungstypen herangezogen. <br> Die Hersteller geben heutzutage meisst nur noch die spezifischen Daten der einbaufertigen Kupplungen vor, wonach der Kunde die passende auszuwählen hat. <br>
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Die Kupplungsauswahl erfolgt über:
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*Das Drehmoment(kräfte),
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*die Aufgabe,
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*die Funktionweise, und über
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*das Einsastzgebiet.
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Wenn eine Kupplungsbauart nicht für das jeweilige Anforderungsprofil ausreicht, werden auch Kombinationen von Kupplungen und deren unterschiedlichen Funktionsweise genutzt.
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Grundsätzlich hängt die Auswahl und der Einsatz der Kupplung vor allem nach der Größe des zu übertragenden Drehmoment ab.
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Tipps und weitere Hinweise Siehe RM 13.5
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===Der Verschleiß=== 
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Der Kupplungsverschleiß hängt von der Funktion der gängigen Kupplungen und dem Einsatzgebiet ab. Die Verschleissarten  werden unter drei Funktionprinzipien unterschieden.
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*<u>Starre Kupplungen:</u>
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Die Hauptverschleißquelle liegt an dem Übergang von der Antriebsseite zur Abtriebsseite der Verbindung. Hauptverschleißteile bei formschlüssigen Kupplungen sind die Verbindungselemente (Bolzen, Schrauben, etc.), Gefährdung durch zu starker Beanspruchung der Verbindung oder durch auftretenden axialen Wellenversatz. Kupplungen die über einer reibschlüssigen Verbindung die Übertragung leisten, sind die Reibflächen die Hauptverschleissteile. Bei den hydrodynamischen Kupplungen sowie bei den Induktionskupplungen tritt aufgrund der Bauweise (berührungslosen Drehmomentübertragung) kein bzw. sehr geringer Verschleiss auf.
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*<u>Schaltbare Kupplungen: </u>
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Die meissten Verschleißerscheinungen treten an den Schaltungselementen in der Kupplung auf. Die schaltenden Elemente, wie Kugeln, Stifte, Bolzen,etc., die die Energien übertragen, sind am stärksten gefährdet und deshalb auch die anfälligsten Bauteile in den jeweiligen Kupplungen.
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 +
*<u>Sicherheitskupplungen (Sonderformen):</u>
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Bei den Sicherheitskupplungen muss unter zwei Arten von Verschleiss unterschieden werden, da es zwei Funktionsprinzipien gibt. <br>
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1. In den Kupplungen, die mit einen Brechbolzen als Sicherheitselement versehen wurden, tritt der Verschleiß nur an den Brechbolzen in Form von Bruch, bzw. Abnutzung und darauf folgenden Bruch, auf.<br>
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2. Bei den übrigen Sicherheitskupplungen treten Verschleißerscheinungen meisst, wie bei den vorigen Kupplungen an den Kraftübertragenden Elementen, an den Reibflächen ,auf.
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===Auslegung===
 +
 
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Kupplungen werden nach dem Einsatzgebiet individuell ausgelegt. <br> Die Kupplung isr erst optimal ausgelegt, wenn sie:
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*leicht montierbar,
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*wartungsfreundlich,
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*finanzierbar,
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*und dauerbeständig ist.<br>
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Eine Überdimensionierung sollte wegen der zusätzlichen Kosten vermieden werden.
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Siehe RM 13.2.5-13.3
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==Berechnungen==
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Eine reine rechnerische Auslegung ist bei den verschiedensten Typen schwer zu realisieren, deshalb geben die Hersteller Anwendungsdaten über Größe, etc. und den Einsatzgebieten, mit Motorenbeispiele etc. vor.<br>  Ein Berechnungsbeispiel ist die Berechnung zur Auslegung einer Einscheibenkupplung, die auf die Übertragung der Momente mit Reibkraft basiert.
 +
 
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=== Berechnung einer Scheibenkupplung ===
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Die Scheibenkupplung basiert auf dem Reibungsverhalten der Kupplungsscheiben und wird deshalb auch als Haftreibungkupplung bezeichnet.
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Die übertragbare Kraft (Drehmoment) der Kupplung ist nur so stark wie die Kupplungsdrehkraft F<sub>K</sub>. <br> Die Kupplungsdrehkraft ist abhängig von der Anpreßkraft F<sub>N</sub> der Druckfedern oder ähnliches (üben Druck auf die Kupplungsscheibe aus), von der Haftreibungzahl µ<sub>H</sub> (Vorgaben von den unterschiedlichen Reibbelägen, siehe Erfahrungswerte Tabelle) und von der Anzahl der Scheiben z.<br>
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Das übertragbare Drehmoment M<sub>k</sub> einer Kupplungsfläche (Scheibe) ist von dem mittlerer Drehkrafthalbmesser (Radius) und der Kupplungsdrehkraft abhängig. <br>
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Die Anpreßkraft F<sub>N</sub> wird durch der zulässigen Flächenpressung P der unterschiedlichen Reibflächen A begrenzt. <br>
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Eine Sicherheit s wird bei der Auslegung von Kupplungen mit zum Schutz angegeben. Die Sicherheit ist der Grund, warum das erechnete übertragbare Drehmoment M<sub>k</sub> nicht das Arbeitsmoment ist. Die Kupplungsauswahl muss also nach M<sub>max</sub> erfolgen.
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<u>'''Begriffserklärung'''</u>    [[Bild:Scheibenkupplung2.jpg|Scheibenkupplung|right]]                                 
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*F<sub>K</sub> = Drehkraft (Umfangsseite) in N
  
==Einführung==
+
*F<sub>R</sub> = Reibungskraft einer Belagseite in N
Kupplungen und Bremsen sind wichtige [http://de.wikipedia.org/wiki/Maschinenelement Maschinenelemente]. Die Aufgaben der Kupplungen und Bremsen richten sich nach der Funktion und der Wirkweisen. Die Hauptaufgaben bei den Kupplungen ist das übertragen von Rotationsenergien z.b. Drehmomente, Drehbewegungen, und bei Bremsen sollen Drehbewegungen kontrolliert gerbremst bzw. beschleunigt werden.           
 
  
===Aufbau===
+
*F<sub>N</sub> = Anpresskraft (gesamt) in N
  
 +
*µ<sub>H</sub> = Haftreibungzahl
  
===Formen und Materialien===
+
*A = Fläche einer Belagseite in cm<sup>2</sup>
Die Kupplungs -und Bremsformen sind stark abhängig von dem Einsatzgebiet. Prinzipiell gilt die Regel: Um so größer das zu übertragene Drehmoment bzw. die zu bremsene Masse, um so größer wird die Form ausfallen. Ausgenommen sind Sonderformen und Spezielle Typen die zum übertragen von großen Momenten und für das herabsetzen der Beschleunigung von hohen Massen entwickelt wurden.
 
Die Bauteile bestehen aus den verschiedensten Materialien (Kunstoff, Metallen, Leichtmetalle, etc.). Die Auswahl der Materialien richten sich ebenfalls nach dem oben genannten Grundsatz. Meisst geben die Hersteller die Materialien, aus dem die Komponenten hergestellt wurden, vor.
 
  
===Auslegung===
+
*P = Flächenpressung in N/cm<sup>2</sup>
Kupplungen und Bremsen werden nach dem Einsatzgebiet individuell ausgelegt. Die Kupplungen und Bremsen sind erst optimal ausgelegt, wenn die Kupplung bzw. Bremse leicht montierbar, Wartungsfreundlich und bezahlbar ist.
 
Eine lange Lebendsdauer bei Dauerlauf sollte ebenfalls gegeben sein. Desweiteren ist eine Überdimensionierung zu vermeiden, da so die Kosten des Systems unnötig vermehrt werden. Eine reine rechnerische Auslegung ist bei den verschiedensten Typen schwer zu realisieren, deshalb geben die Hersteller Anwendungsdaten über Größe, etc. und den Einsatzgebieten, mit Motorenbeispiele etc. vor.
 
  
===Berrechnungen===
+
*D = Aussendurchmesser in cm, m
  
 +
*d = Innendurchmesser in cm, m
  
====Sicherheitsaspekt====
+
*z = Anzahl der Kupplungsscheiben
Bremsen und Kupplungen können als Sonderformen sicherheitfunftionen
 
Kupplungen können Sicherheitsmaßnahmen einleiten bzw. sind für den Einsatz als Sicherrungselement ausgelegt. Diese Kupplungen werden mit Werkstoffe ausgestattet, die stabiler
 
oder schwächer (Brechbolzen) sein können. Man spricht bei den Kupplungen von [[Sonderformen]]
 
  
====Verschleiß von Kupplungen====
+
*M<sub>k</sub> = übertragbares Drehmoment in Ncm, Nm
Der Kupplungsverschleiß hängt vor allem von der Funktion ab, dementsprechend wird unter den drei Funktionprinzipien und dem Verschleiß unterschieden.
+
 
 +
*M<sub>max</sub> = maximales Drehmoment in Ncm, Nm
  
Bei den starren Kupplungen liegt die Hauptverschließquelle an dem Übergang von der Antriebsseite zur Abtriebsseite der Wellenverbingung. Hauptverschleißteile sind die Verbindungselemente (Bolzen, Schrauben, etc.) der Kupplung.
+
*r<sub>m</sub> = mittlerer Drehkrafthalbmesser (Radius) in cm, m
  
Schaltbare Kupplungen: Verschleiß...........................
+
*S = Sicherheitszahl (S ≈ 1,2...1,5)<br>
  
 +
<u>'''Formeln'''</u>
  
Sicherheitskupplungen (Sonderformen).......
+
F<sub>k</sub> = 2 * F<sub>R</sub> * z
  
===Kupplungsauswahl===
+
F<sub>R</sub> = F<sub>N</sub> * μ<sub>H</sub>
Bei der Auswahl von Kupplungen werden die speziellen Eigenschaften der einzelnen Kupplungstypen herangezogen. Zur Findung der entsprechenden Kupplung ist die Größe, die Bauart entscheidend. Viele Hersteller besitzen mittlerweile eine Vielzahl von einbaufertigen Kupplungstypen, wonach der Kunde nun nach den benötigten Eigenschaften die passende Kupplung auszuwählen hat. Die Auswahl der Kupplung erfolgt über die zu übertragenen Drehmomente und der Betriebsweise. Die Betriebsweise setzt sich aus Antriebsmaschine - Getriebe - Arbeitsmaschine zusammen. Der Kunde muss sich vor dem bestellen der Kupplung sicher sein wie gross das zu übertragende Drehmoment ist und welche Funktion die Kupplung übernehmen soll. Erst mit diesen Angaben ist die Auswahl der richtigen Kupplung für das endsprechende Einsatzgebiet möglich. Wenn eine Kupplung nicht das Anforderungsprofil ausreichend abdecken kann sind auch Kombinationen von speziellen Kupplungstypen möglich.
 
  
===Funktion===
+
M<sub>K</sub> = F<sub>K</sub> * r<sub>m</sub>
  
[[Leistungsfunktion]] und als Zusatz die so genannte [[Ausgleichsfunktion]] bzw. die [[Schaltfunktion]].
+
r<sub>m</sub> = (D + d) / 4
 +
[[Bild:Erfahrungswerte1.jpg|right]]  
 +
M<sub>K</sub> = 2 * F<sub>R</sub> * r<sub>m</sub> * z (Einscheibenkupplung)
  
Kupplungen besitzen außer der Funktion, einer form- oder kraftschlüssige Verbindung zwischen zwei Wellen zu schaffen noch entscheidende Begleitfunktionen. So können Kupplungen auch für das Unterbrechen bzw. Übertragen von Drehmomenten dienen, z.B. Fahrzeugkupplungen.
+
M<sub>K</sub> = 2 * F<sub>N</sub> * μ<sub>H</sub> * r<sub>m</sub> * z (Einscheibenkupplung)
Kupplungen haben aber auch in vielen Fällen eine [[Schaltfunktion]], in dem sie das schalten der verschiedene Getriebestufen übernehmen, deshalb
 
gut einsetzbar in den Getrieben der einzelnen Werkzeugmaschinen.
 
Verlinken zu den Formen
 
oder sind bei dem Einsatz von elastischen Kupplungselementen schwingungsdämfend bzw. können Stöße aufnehmen und mildern.
 
Eine der wichtigste Aufgabe ist das ausgleichen von Wellenversetzungen und Winkelunterschiede der zu verbindenen Wellen. Ein gutes Beispiel hiefür ist das Einsatzgebiet einer Kardanwelle die eine so genannte Gelenkkupplung darstellt.
 
  
===Anwendungsgebiete===
+
M<sub>K</sub> = F<sub>k</sub> * r<sub>m</sub>  (Mehrscheibenkupplung)
Kupplungen besitzen unterschiedlichste Amwendungsgebiete, die einzelnen Einsatzgebiete richten sich vor allem nach den Formen und den Bauarten (siehe Bauarten).                                       
 
  
In Werkzeugmaschinen, Fahrzeugen (motorisiert oder durch mechanischen Antrieb etc.) werden Kupplungen benötigt, haben dort schaltende, Übertragende oder Sicherheitsaufgaben.
+
M<sub>K</sub> = S * M<sub>max</sub>
Ein Paar Beispiele aus der Praxis, wo Kupplungselemente und Einheiten zu finden sind:
 
In Getrieben als Schaltelement, in Fahrzeuugmotoren als Verbindungsglied von der Antriebseinheit am Motor zu der Abtriebseinheit, in Nc-Maschinen als Sicherheitseinrichtung oder als einfaches Übertragungselement von zwei oder mehreren Arbeitseinheiten.
 
  
==Bauarten==
+
S = M<sub>K</sub> / M<sub>max</sub>
Kupplungen werden in unterschiedlichsten Bauarten angeboten, differenziert werden Kupplungen anhand des Anwendungsgebietes.
 
So gibt es als Hauptgruppe: nichtschaltbare, schaltbare oder Kupplungen für Sonderzwecke, die alle spezielle Eigenschaften aufweisen.
 
  
===nichtschaltbare Kupplungen===
+
F<sub>N</sub> = A * p
Nichtschaltbare Kupplungen verbinden Antriebswelle mit der Abtriebswelle sind so
 
ausgelegt, das sie während des Betriebes nicht voneinander getrennt werden können. Nichtschaltbare Kupplungen zeichnen eine feste Verbindung aus und sind für hohe Drehmomente ausgelegt. Unter den nichtschatlbaren Kupplungstypen wird dann unter
 
[[starren Kupplungstypen]], [[drehstarren Kupplungen]] und den
 
[[elastischen Kupplungen]] unterschieden.
 
  
===schaltbare Kupplungen===
+
A = (π / 4) * (D<sup>2</sup> - d<sup>2</sup>)
Schaltbare Kupplungen sind Kupplungen die die Wellenverbindung zeitweise unterbrechen können. Unter den schaltbaren Kupplungen wird nach der Art der Drehmomentübertragung, [[Kraftschluss]] oder [[Formschluss]], unterschieden. Die Schaltkupplungen werden über ein Schaltsignal bzw. Schaltimpuls, der mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektromagnetisch, gesteuert werden kann, betätigt. Dieses Signal bewirkt dann das schalten der Kupplung z.B. in den Leerlauf oder in einer neuen Getriebestufe.
 
  
====Sonderformen====
+
F<sub>N</sub> = (π / 4) * (D<sup>2</sup> - d<sup>2</sup>) * p
Kupplungen können auch für Funktionen benutzt werden, die sich nicht mit der Übertragung von Drehmomenten befassen, sondern stattdessen für unterschiedlichen Aufgaben eingesetzt werden. Die Funktion als Überlastschutz in Form einer Sicherheitskupplungen ist mit der am häufigsten angewendeten Sonderform.
+
 
Es gibt '''3.''' Funktionsprinzipien bei Sicherheitskupplungen:  
+
====Übung====
'''1.''' [[momentbetätigte Kupplungen]],
+
 
'''2.''' Das Funktionsprinzip mit dem [[Brechbolzen]] oder
+
<u>'''Situation:'''</u>  <br> Sie machen eine Anfrage für eine Kupplung beim Hersteller, und bekommen einen Tag später ein Angebot über eine Einscheibenkupplung und eine Mehrscheibenkupplung. Treffen sie nun eine Entscheidung, welche der beiden Kupplung für den Einsatz, gefordertes Drehmoment von 170 Nm, am besten geeignet ist. Achten sie hierbei auf das zu übertragende Drehmoment und auf die Sicherheit der jeweiligen Kupplung. Nach den beiden Aufgaben (1 und 2) kann eine Entscheidung über die passende Kupplung getroffen werden!
'''3.''' das auslösen des Sicherungsmechanismus über die [[Rutschnabe]].
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<u>'''Aufgabe 1:''' </u> <br> Die erste Kupplung ist die Einscheibenkupplung, sie hat die größe D = 210mm, d = 105mm. Die Flächenpressung der Kupplungsscheibe liegt bei 20 N/cm<sup>2</sup> und die Haftreibungszahl µ<sub>H</sub> kann aus der mitgelieferten Tabelle abgelesen werden (kleinster Wert). Die Kupplung läuft trocken und der Belag ist aus einer Schicht mit Keramikanteilen! Der angegebene M<sub>max</sub>-Wert wird mit 175,35 Nm angegeben. Zu berechnen sind die Kräfte der Kupplungen, sowie die Kupplungsabmaße mit den zu übertragenden Drehmomenten, beachten sie hierbei auch die Sicherheit!!
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<u>'''Aufgabe 2:'''</u>  <br> Die zweite Kupplung (Zweischeibenkupplung) fällt mit den Abmaßen, D = 150mm und r<sub>m</sub> = 5,5 cm ein wenig kleiner aus. Die Kupplung läuft trocken und besitzt eine Flächenpressung von 20 N/cm<sup>2</sup>, der Reibbelag besteht aus organischen Belägen (µ<sub>H</sub> = 0,4) weiterhin soll die Kupplung soll mit einer Sicherheit von S = 1,5 betrieben werden.
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Es sind die fehlende Werte zur Auslegung der Kupplung zu ermitteln.
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* Zu der [[Kupplungen: Lösung|Lösung]].
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====Aufgabe 7====
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Die Anpresskraft (Normalkraft) F<sub>N</sub> eines Reibbellages bei einer Einscheibenkupplung beträgt 4,2kN. Die Reibungszahl ist 0,35. Ermittele die Haftreibungskraft bei 2 Belagseiten!
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_7|Lösung]].
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====Aufgabe 8====
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Eine Einscheibenkupplung (2 Belagseiten) soll eine Haftreibungskraft von 1,8kN übertragen. Die Reibungszahl beträgt 0,3. Die Anpresskraft (Normalkraft) F<sub>N</sub> wird von 12 Kupplungsdruckfedern erzeugt. Ermittle die Druckkraft einer Feder!
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_8|Lösung]].
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====Aufgabe 9====
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Bei einer Einscheibenkupplung (2 Belagseiten) erzeugen 8 Druckfedern die erforderliche Anpreßkraft (Normalkraft). Jede Feder hat eine Druckkraft von 350N. Die Reibungszahl &mu;<sub>H</sub> beträgt 0,35.
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a) Wie groß ist die Haftreibungskraft (Kupplungsdrehkraft)?
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b) Rutscht die Kupplung bei verölten Belag (&mu;<sub>H</sub>=0,15), wenn eine Kupplungsdrehkraft (Haftreibungskraft) von mindestens 500N übertragen werden soll?
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_9|Lösung]].
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====Aufgabe 10====
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Eine Einscheibenkupplung muss eine Haftreibungskraft (Drehkraft) von 1kN übertragen. Die Reibungszahl beträgt 0,35. Die verwendeten Druckfedern erzeugen eine Druckkraft (Normalkraft) von je 400N. Wie viele Druckfedern sind mindestens erforderlich?
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_10|Lösung]].
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====Aufgabe 11====
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Bei einer Scheibenbremse werden beide Beläge mit einer Anpreßkraft (Normalkraft) von je 3200N an die Reibscheibe gepreßt. Die Gleitreibungszahl beträgt 0,3. Ermittle die Gleitreibungskraft F<sub>G</sub> (Bremskraft) an der Scheibe!
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_11|Lösung]].
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====Aufgabe 12====
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Die Bremskolbendurchmesser einer Scheibenbremse beträgt 42mm. Die Gleitreibungskraft F<sub>G</sub> (Bremskraft) an der Scheibe soll bei einer Gleitreibungszahl von 0,35, 1500N betragen. Ermittle den Bremsleitungsdruck! (1bar=10N/cm<sup>2</sup>)
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_12|Lösung]].
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====Aufgabe 13====
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Eine Stahlwelle läuft in einem Bronzelager. Die radiale Lagerkraft (Normalkraft) F<sub>N</sub> beträgt 3kN. Berechne die Gleitreibungskraft, wenn die Gleitreibungszahl mit 0,05 angegeben ist.
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_13|Lösung]].
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====Aufgabe 14====
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Bei einer Außenbackenbremse eines Schwungrades wirken die zwei Beläge mit einer Kraft von je 12000N auf die Trommel. Wie groß ist die Bremskraft F<sub>G</sub> an der Trommel, wenn mit einer Gleitreibungszahl von  &mu;<sub>G</sub>= 0,38 gerechnet werden kann?
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* Zu der [[Kupplungen:_Lösung#Aufgabe_14|Lösung]].
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==Hersteller und Lieferanten== 
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Es gibt eine vielzahl von Herstellern und Lieferanten die das Fachgebiet der Kupplungen und meistens auch Bremsen abdecken. Bei der Auswahl eines Lieferanten muss erst das Anwendungsgebiet der Kupplungen oder Bremsen feststehen, erst dann macht es Sinn nach den Herstellern und Lieferanten zu suchen und den passenden auszuwählen. <br>
  
 +
Auswahlhilfe für Kupplungen und deren Lieferanten: <br> http://www.industrystock.de/html/Kupplung/product-result-de-58127-0.html <br> http://www.wlw.de/rubriken/kupplungen.html <br>
  
Weiteres Informationsmaterial zu den Funktionsprinzipen und zu den einzelnen Bauarten gibt es unter [http://www.roloff-matek.de/praesentationen/ausgleichskupplungen.pps Rooloff-matek Maschinenelemente].
 
  
===Normung===
+
'''Herstellerverweise:'''<br>
Die Normung der Kupplungen ......
 
http://www.kupplungen.de/normen.htm
 
  
http://www.kupplungen.de/richtlinien.htm
+
* http://www.ktr.de
  
==Hersteller und Lieferanten==
+
* http://www.rw-kupplungen.de
  
Es gibt eine vielzahl von Hersteller und Lieferanten die sich auf ein spezielles Fachgebiet ausgerichtet entwickelt haben. Lieferanten und Hersteller positionieren ihr Hauptgeschäftsfeld nach dem Fachbereich, so spielen die Funktionen, Wirkungsweisen etc. eine große Rolle.
+
* http://www.sgf.de
Ebenso sind die Größen und die Einsatzmöglichkeiten mit den technischen Vorraussetzungen ein Kriterium zur speziealisierung des Geschäftsfeldes.
 
Siehe den einzelnen Links von verschgiedenen Hersteller.
 
  
Herstellervrweise:
+
* [http://www.mayr.com/de/produkte/wellenkupplungen Mayr GmbH] [http://www.youtube.com/user/3dmayr Animationen auf Youtube]
[[http://www.ktr.de/unternehmen/News.asp Elastische Kupplungen]]
 
  
http://www.rw-kupplungen.de
+
* http://www.rexnord-antrieb.de
  
http://www.mayr.de/deutsch/p_alt/default.htm
+
* http://www.gerwah.com/de/International/Produkte/GERWAH/
  
http://www.rexnord-antrieb.de/d/index.html
+
* http://www.reich-kupplungen.com
  
====Kosten====
+
* http://www.flexcon-germany.de
Die Kosten der Kupplungen und Bremsen sind nach dem Schwierigkeitsgrad der Herstellung, der Bauweise mit den unterschiedlichten Anforderungen gestaffelt. Für die starren, nicht schaltbare Kupplungen z.B. müssen weniger an anfallenden Kosten eingeplant werden als für die Kupplungen die diverse Neben-und Zusatzfunktionen wie z.B. Winkelversatz ausgleichen, Sicherheitsfunktionen oder Schaltfunktionen. Ein wichtiges Kriterium ist daher die Auslegung der Kupplung, da der Kunde mit der richtigen Auslegung die Kosten minimal halten kann.
 
  
=Bremsen=
+
* http://www.tschan.de/
==Aufbau==
 
Der Aufbau der Bremsen ist meist sehr mit dem der Kupplungen identisch,  aus diesen Gründen werden die Bremskomponenten von dem selben Hersteller, die Kupplungselemente und Kupplungen herstellen, entwickelt und vertrieben. Siehe den Herstellernachweisen und den externen Links.
 
===Dimensionierung===
 
===Auslegung/Kräfte===
 
===Werkstoff===
 
===Baugröße/Gewicht===
 
===Sicherheitsfunktionen===
 
  
==Funktion==
+
* http://www.walther-praezision.de/schnellkupplungen/kupplungen.htm
Bremsen gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen: [[Bremsanlage]]
 
  
===Verschleiß/Kräfte===
+
* http://www.moenninghoff.de/uploads/tx_mopr/313.pdf Hexaflex Gelenkscheibenkupplung
===Einsatzgebiete===
 
==Bauarten==
 
===Normung===
 
===Toleranzen===
 
==Unterschiede Kupplungen/Bremsen==
 
  
 +
==Anhang==
 +
'''Quellenangabe:'''
  
===Kupplungsdrehmoment===
+
* Roloff / Matek Maschinenelemente, Vieweg Verlag 17. Aufl. 2005, ISBN 3-528-17028-x,  
Das zu übertragende Drehmoment mit den Masseeigenschaften und die Motorleistung mit den Antriebseigenschaften müssen vor der Auswahl einer Kupplung und der Antriebseinheit feststehen. Es gibt vier unterschiedliche Varianten (Schwierigkeitsprofile), die beachtet werden sollte.
 
'''1. Stoßfreies Anfahren mit konstanten Drehmoment'''
 
Bei einem stoßfreies Anfahren mit konstantem Drehmoment liegt die Schwierigkeit darin, ein Drehmoment von der Antriebsseite (Motorleistung) zu bekommen, das die gesammte Drehmasse der Abtriebsseite (Lastseite) aus dem Stand heraus auf dem entsprechenden Drehmoment beschleunigt. Als Gegenlast muss das Trägheitsmoment der Lastseite mit bestimmt werden und zur Auswahl der Antriebseinheit mit einfliessen.
 
'''2. Drehmomentstoß'''
 
Der Drehmomentstoß ist ein Problem das bei dem Einsatz von Elektromotoren (Drehstrom) als Antriebseinheit enstehen kann. Er tritt häufig bei drehstarren und drehelastischen Kupplungstypen auf. Deshalb muss bei der Auswahl der Kupplung mit einem [[Stoßfaktor]] zur Bestimmung des Anfahrtsdrehmoments gerechnet werden.
 
'''3. Geschwindigkeitsstoß'''
 
Die Ursache für den so genannten Geschwindigkeitsstoß liegt an den Kupplungelementen (Schlupf, Flankenspiel bei Zahnrädern) und der unterschiedlichen Drehmasse des Antriebsmotors. Das Problem kann klein gehalten werden, wenn man drehspielfreie Kupplungen wählt.
 
'''4. Periodisches Wechseldrehmoment'''
 
Das Problem tritt nur auf , wenn als Antrieb ein Motor gewählt wurde, der periodische Drehmomentschwankungen aufweist. Diese Schwankungen können im schlimmsten Fall zur Zerstörung von Antriebselementen führen.
 
Zur Vorbeugung muss die gewählte Kupplungeinheit so gewählt sein, das sie die Schwingungen aufnimmt und ausgleichen kann.
 
_______________________________________________Kürzen
 
  
 +
* Fachkunde Metall, Europa Lehrmittel 53. Aufl. 1999, ISBN 3-8085-1153-2,
  
 +
* Tabellenbuch Kraftfahrzeugtechnik, Europa Lehrmittel, 14. Aufl. 2003, ISBN 3-8085-2124-4
  
 +
* Technische Mathematik Kfz, Bildungsverlag Eins-Stam, 12. Aufl. 2002, ISBN 3-8237-0060-x,
  
 +
* Plus diverse Lieferanten, siehe oben (Lieferanten -Links).
  
 
[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]]
 
[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]]

Aktuelle Version vom 13. März 2017, 11:14 Uhr

--S. Schneider 12:40, 8. Dez 2007 (CET)

Anbaukupplung.gif
Kupplungen sind wichtige Maschinenelemente, die durch unterschiedliche Wirkweise vielseitig eingesetzt werden können, z. B.:
  • in Getrieben als Schaltelement,
  • in Fahrzeugen als Verbindungsglied von der Antriebseinheit am Motor zu der Abtriebseinheit, meist über SAE-Flansche oder SAE genormte Schwungräder. Bei PKW-Fahrzeugen auch an der Kardanwelle.
  • in Nc-Maschinen als Sicherheitseinrichtung (Durchrastkupplung) oder zur Drehmomentübertragung (Metallbalgkupplung),
  • in älteren Fräsmaschinen zur Sicherung (Brechbolzenkupplung),
  • als Übertragungselement für den Komfort und Schutz(Kardanwelle),
  • um Bauteile bei angetriebenen Elementen leichter zu bauen und vor Stößen zu schützen (flexible Kupplungen),
  • in der Marinetechnik für die Anbindung von Propellerwellen an den Schiffsdiesel oder das Getriebe,
  • in hydraulischen Systemen (hydrodynamische Kupplung).

Funktion

Die Hauptfunktion bei den Kupplungen ist das Übertragen von Rotationsenergien z. B. Drehmomente, Drehbewegungen. Darüber hinaus sind folgende Funktionen wesentlich:

Leistungsfunktion

Kupplungen stellen Verbindungen z.B. zwischen der Antriebs- und Abtriebsseite, her und übertragen dort Drehmomenten, Drehbewegungen. Dies geschieht im Formschluss z.B. Klauenkupplung oder über Kraftschlüssige_Verbindungen, die mit Hilfe von Reibungskräften den Druck auf den Reibflächen der jeweiligen Kupplung erzeugt.
Das Drehmoment kann auch in Sonderfällen hydraulisch (hydrodynamische Kupplungen) sowie über Induktion (Induktionskupplungen) übertragen werden.

Ausgleichsfunktion

Kupplungen gleichen radiale, axiale und winklige Wellenverlagerungen über Gelenke, verstellbare Schiebesitze aus.
Elastische Kupplungen mildern und fangen Stöße und Drehmomentspitzen durch den Einsatz von elastischen Zwischenglieder ab. Über die Stauchung, Dehnung bzw. durch Torsion von elastischen Materialien werden die Verlagerungen ausgeglichen.

Schaltfunktion

Kupplungen übernehmen Schaltfunktionen, die Fremdbetätigt oder Selbstschaltend erfolgen kann.
Die selbstschaltenen Kupplungen werden über das benötigte Drehmoment, oder über einer Drehrichtungsänderung betätigt.

Fremdbetätigte Kupplungen brauchen für den Schaltvorgang Signale oder Impulse, die mechanisch, hydraulisch, oder elektromagnetisch von Ausssen in das Kupplungssystem eingebracht werden müssen, dieses Signal schaltet nach Betätigung die Kupplung z.B. in den Leerlauf oder in einer neuen Getriebestufe.

Sicherheitsfunktionen

Kupplungen die eine Sicherheitsfunktion besitzen und deswegen in ein System eingebaut werden, können in 3 Kategorien eingeteilt werden:

  • Momentbetätigte Kupplungen:
    Die Kuppplungen unterbrechen bei Überschreiten eines bestimmten Drehmoments die formschlüssige Verbindung und dienen so als einfacher Überlastschutz.
  • Funktion mit dem Brechbolzen:
    Die Kupplungen besitzen eine festgelegte Sollbruchstelle die bei Überlastung bricht und das System vor weiteren Schaden bewahrt.
    Die Sollbruchstelle kann z.B. bei Kupplungen der Brechbolzen oder ein verbindende Bauteil, das eine geschwächte Stelle besitzt, sein.
  • Funktion über die Rutschnabe:
    Die Rutschnarbe besitzt die gleiche Funktion wie der Brechbolzen. Die Kupplung wird aber nicht beim Einsatz durch Überlastung zerstört.
    Bei zu starker Belastung rasten die übertragenden Bauteile (Kugeln) aus den Eingriffsstellen (Nuten) aus und die Kupplung läuft im Leerlauf weiter.
    Nach dem abschwächen der Belastung rutschen die Kugeln wieder in die Eingriffsflächen, übernehmen dann wieder die übertragende Funktion.

Anwendungsgebiete die verschiedene Funktionsweisen erfordern werden über Kombinationen von unterschiedlichen Kupplungen erbracht,
weiterhin erhöhen diese die Effektivität der Kupplung in dem Systems.

Weiters Informationsmaterial zu den Funktionsprinzipien und zu den einzelnen Bauarten gibt es unter Kupplungen, Starre Kupplungen Ausgleichkupplungen,

Aufbau

Der Kupplungsaufbau setzt sich stark aus dem Anwendungsgebiet, den örtlichen Gegebenheiten, der Funktion und aus den technischen Vorgaben zusammen.
Grundsätzlich sind Kupplungen in alle möglichen Variationen und für jede Aufgabe lieferbar.
Entscheidend für den Aufbau einer Kupplung ist die Größe, die Funktionsweise, die unterschiedlichen Materialien und die passende Dimensionierung (Auslegung).
Der Verschleiß von Kupplungselementen sollte ebenfalls für den Aufbau berücksichtigt werden.

Formen und Materialien

Die Kupplungsformen sind stark abhängig von dem Einsatzgebiet.
Prinzipiell gilt die Regel: Um so größer das zu übertragene Drehmoment, um so größer, wuchtiger wird die Form ausfallen.
Ausgenommen sind Sonderformen und spezielle Typen, die zum Übertragen von großen Momenten, Kräften entwickelt wurden oder die als Sicherheitseinheit zum Schutze des Systems eingesetz werden.

Die Bauteile bestehen aus den verschiedensten Materialien (Kunststoffe, Metalle, Leichtmetalle, etc.). Sonderformen (Sicherheitskupplungen) werden mit spezielle Werkstoffen ausgestattet, die stabiler oder schwächer (Brechbolzen) sind.


Bauarten

Die Bauarten der verschiedensten Kupplungen sind unterteilt in nichtschaltbare, schaltbare und in Sonderformen (Sicherheitskupplung).

nichtschaltbare Kupplungen

Nichtschaltbare Kupplungen verbinden Antriebswelle mit der Abtriebswelle.
Von den nichtschaltbaren Kupplungen gibt es 3 Bauarten, die:

  • starre Kupplungen:
    Scheibenkupplung, Wellenkupplung mit Kegelhülse.
  • drehstarre Kupplungen:
    Gelenkwellen, Topfgelenke und Bogenzahnkupplung.
  • elastische Kupplungen:
    Metallfederkupplung, Gummihülsenkupplung, Elastomerkupplung, fadenarmierte Gummikupplung, Gelenkscheibenkupplung und Metalbbalgkupplung.

Siehe RM 13.3-13.4

schaltbare Kupplungen

Schaltbare Kupplungen unterbrechen die Verbindung zeitweise.
Sie werden nach Art der Drehmomentübertragung, (Kraftschluss und Formschluss) unterschieden.

  • formschlüssig:
    trennbare Klauenkupplung, schaltbare Zahnkupplung.
  • kraftschlüssig:
    Einscheibenkupplung, Lamellenkupplung, Kegelkupplung.

Siehe RM 13.4-13.4.2

Sonderformen

Zu ihnen gehören die Sicherheitskupplungen (siehe Sicherheitsfunktion), die Induktionskupplungen (Prinzip wie ein Drehstrommotor), Freilaufkupplung und hydrodynamische Kupplungen (zu den starren Kupplungen zugehörig). Die Sicherheitskupplung wir zumeist in 3 Ausführungen angeboten.

  • Sicherheitskupplungen:
    Brechbolzenkupplung, Zweiflächenrutschkupplung, Sperrkörpersicherheitskupplung. Durchrastkupplung, Anlaufkupplung
  • Induktionskupplungen: Synchronkupplung (dynamische wie auch statische Drehmomentübertragung), Asynchron- und Wirbelstromkupplung (Jeweils nur dynamische Drehmomentübertragung)
  • Freilaufkupplung: Formschlüssige Freilaufkupplung, Reibschlüssige Freilaufkupplung
  • hydrodynamische Kupplung: Hydrodynamische Kupplung mit konstanter Füllung, oder mit einer veränderten Füllung

Siehe RM 13.4.4-13.4.6


Bilder von verschiedenen Kupplungen:

Balgkupplungen.jpg Balgkupplungen Roba d .jpg Elastische Ganzstahlkupplung
Verschiebbare Gelenkwelle.jpg Verschiebbare Gelenkwelle Elastische Klauenkupplung.jpg Elastische Klauenkupplung
Stahllamellenkupplung.jpg Stahllamellenkupplung Laschenkupplung Wiki.JPG Laschenkupplung Rutschnabe mit elastischer Klauenkupplung.jpg Rutschnabe_mit_elastischer_Klauenkupplung
Bogenzahnkupplung.jpg Bogenzahnkupplung Datei:Gummi Kupplungen.jpg Hochelastische_Kupplung
Mechanischbetätigte Lamellenkupplung.jpg Mechanischbet%C3%A4tigte_Lamellenkupplung Sicherheits Rutschkupplung.pdf.jpg Sicherheits_Rutschkupplung Gelenkscheibenkupplung.jpg Elastische Kupplung Anwendung Elastische Kupplung am Industriemotor.JPG Hexaflex System Industriemotoren

Vor- & Nachteile

Da jeder Kupplungstyp spezielle Eigenschaften besitzt, ist ein direkter Vergleich nur eingeschränkt möglich.
Nachfolgend eine Auswahl wesentlicher Vor- & Nachteile:

Kupplungstyp Vorteil Nachteil
schaltbare Kupplungen
  • Übertragung per Formschluss oder im Kraftschluss, je nach Kupplungstyp
  • Im Betrieb (Formschluss) kein weiterer Kraftaufwand zur aufrechterhaltung nötig.
  • Kraftschlüssige Kupplungen auch bei hoher Last schaltbar.
  • Kupplungen können große Drehmomente trotz kleiner Bauweise übertragen.
  • Formschlüssige Kupplungen nur im Stillstand schaltbar.
  • Wärmeentstehung durch Schaltvorgänge
  • Hoher Verschleiß der Reibflächen
  • Hohe Kosten.
nicht schaltbare Kupplungen
  • Drehstarre können Wellenversatz (radial, Axial) ausgleichen.
  • Übertragen große Drehmomente bei kleiner Baugröße.
  • Kupplungstypen (Klauenkupplung) ermöglichen eine Formschlüssige Verbindung.
  • Gelenkwellen gleichen großen Winkelversatz, ohne Drehmomentverlust, aus.
  • Gelenkwellen können Längen über Schiebesitze auzugleichen.
  • Elastische Kupplungen nehmen Stöße und Schwingungen auf bzw. dämpfen Drehmomentspitzen.
  • Metallfederkupplungen sind für hohe Arbeitstemperaturen ausgelegt.
  • Gelenkscheibenkupplungen können Wellenversatz (radial, axial, Winkel) ausgleichen, die Akustik und das Schwingungsverhalten der gesamten Anlage verbessern und die Drehmomentspitzen dämpfen.
  • Keine Trennung der Verbindung während des Betriebes.
  • Starre Kupplungen dürfen keinen Wellenversatz haben.
Sonderkupplungen
  • Kupplungen dienen zur Absicherung des Systems.
  • Halten die Kosten bei Überlastung gering.
  • Unterbrechen bei Überlast den Kraftschluss.
  • Keine Ausfallzeiten des Systems nach Überlastung.
  • Keine Austausch defekter Bauteile nötig.
  • Teure Herrstellung mancher Kupplungen.
  • Einbaugrößen sind begrenzt.
  • Bei Brechbolzenkupplungen muss der Brechbolzen ausgetauscht werden.
  • Unterbrechung der Betriebsdauer bei der Verwendung einer Brechbolzenkupplung

Kosten

Die Kosten der Kupplungen sind nach dem Schwierigkeitsgrad der Herstellung und nach der Bauweise mit den unterschiedlichen Anforderungen gestaffelt. Für die starren, nicht schaltbare Kupplungen z.B. müssen weniger an Kosten eingeplant werden als für die, die diverse Neben-und Zusatzfunktionen wie z.B. Winkelversatz ausgleichen, als Sicherheitseinheit dienen oder eine Schaltfunktion haben. Ein wichtiges Kriterium ist daher die passende Auslegung der Kupplung, da der Kunde mit der richtigen Auslegung Kosten sparen kann. Zudem bieten Kupplungen den Vorteil, dass Sie als Sicherheitselement dienen können. Zuerst bricht die Kupplung oder schaltet sich vom Antrieb weg. Somit ist der Verschleiß bei teuren Teilen (Motor, Generator, Getriebe) wesentlich niedriger. Elastische Kupplungen z.B. ermöglichen eine leichtere Auslegung aller Antriebskomponenten, da Drehmomentspitzen aus dem System genommen werden. Diese bleiben in der Kupplung und werden in Wärme umgewandelt. Die Bruchlast der Komponenten muss also nicht so hoch ausgelegt werden. Somit können die Kosten der Kupplung leicht egalisiert werden. Wichtig ist, dass die Kupplung dabei nicht zu viel Verlustleistung hat. Gerade sehr weiche Elastomerkupplungen leiden unter zu viel Elastomermasse. Die auftretende innere Erwärmung zerstört die Kupplung von innen heraus und fällt dann plötzlich aus, da Gummi naturgemäß ein schlechter Wärmeleiter ist. Eine geeignete Gegenmaßnahmen wäre dann ein wechsel auf ein robusteres Kupplungskonzept oder eine Drehschwingungsanalyse die vom Kupplungshersteller angeboten wird.

Normung

Die Normung der Kupplungen ist sehr umfangreich, deshalb lassen sich keine Normen klar definieren. Für weiteres Interesse in dem Bereich der Kupplungsnormung, siehe: http://www.kupplungen.de/normen.htm

http://www.kupplungen.de/richtlinien.htm

Die Auslegung von Kupplungen geschieht nach der DIN 740.

Kupplungen gelten als unvollständige Maschinen und sind mit Einbau- und Montageanleitung auszuliefern. Siehe Maschinenrichtlinie.

Dimensionierung

Bei der Auswahl der passenden Kupplung werden die speziellen Eigenschaften der einzelnen Kupplungstypen herangezogen.
Die Hersteller geben heutzutage meisst nur noch die spezifischen Daten der einbaufertigen Kupplungen vor, wonach der Kunde die passende auszuwählen hat.
Die Kupplungsauswahl erfolgt über:

  • Das Drehmoment(kräfte),
  • die Aufgabe,
  • die Funktionweise, und über
  • das Einsastzgebiet.

Wenn eine Kupplungsbauart nicht für das jeweilige Anforderungsprofil ausreicht, werden auch Kombinationen von Kupplungen und deren unterschiedlichen Funktionsweise genutzt. Grundsätzlich hängt die Auswahl und der Einsatz der Kupplung vor allem nach der Größe des zu übertragenden Drehmoment ab.

Tipps und weitere Hinweise Siehe RM 13.5

Der Verschleiß

Der Kupplungsverschleiß hängt von der Funktion der gängigen Kupplungen und dem Einsatzgebiet ab. Die Verschleissarten werden unter drei Funktionprinzipien unterschieden.

  • Starre Kupplungen:

Die Hauptverschleißquelle liegt an dem Übergang von der Antriebsseite zur Abtriebsseite der Verbindung. Hauptverschleißteile bei formschlüssigen Kupplungen sind die Verbindungselemente (Bolzen, Schrauben, etc.), Gefährdung durch zu starker Beanspruchung der Verbindung oder durch auftretenden axialen Wellenversatz. Kupplungen die über einer reibschlüssigen Verbindung die Übertragung leisten, sind die Reibflächen die Hauptverschleissteile. Bei den hydrodynamischen Kupplungen sowie bei den Induktionskupplungen tritt aufgrund der Bauweise (berührungslosen Drehmomentübertragung) kein bzw. sehr geringer Verschleiss auf.

  • Schaltbare Kupplungen:

Die meissten Verschleißerscheinungen treten an den Schaltungselementen in der Kupplung auf. Die schaltenden Elemente, wie Kugeln, Stifte, Bolzen,etc., die die Energien übertragen, sind am stärksten gefährdet und deshalb auch die anfälligsten Bauteile in den jeweiligen Kupplungen.

  • Sicherheitskupplungen (Sonderformen):

Bei den Sicherheitskupplungen muss unter zwei Arten von Verschleiss unterschieden werden, da es zwei Funktionsprinzipien gibt.
1. In den Kupplungen, die mit einen Brechbolzen als Sicherheitselement versehen wurden, tritt der Verschleiß nur an den Brechbolzen in Form von Bruch, bzw. Abnutzung und darauf folgenden Bruch, auf.
2. Bei den übrigen Sicherheitskupplungen treten Verschleißerscheinungen meisst, wie bei den vorigen Kupplungen an den Kraftübertragenden Elementen, an den Reibflächen ,auf.

Auslegung

Kupplungen werden nach dem Einsatzgebiet individuell ausgelegt.
Die Kupplung isr erst optimal ausgelegt, wenn sie:

  • leicht montierbar,
  • wartungsfreundlich,
  • finanzierbar,
  • und dauerbeständig ist.

Eine Überdimensionierung sollte wegen der zusätzlichen Kosten vermieden werden. Siehe RM 13.2.5-13.3

Berechnungen

Eine reine rechnerische Auslegung ist bei den verschiedensten Typen schwer zu realisieren, deshalb geben die Hersteller Anwendungsdaten über Größe, etc. und den Einsatzgebieten, mit Motorenbeispiele etc. vor.
Ein Berechnungsbeispiel ist die Berechnung zur Auslegung einer Einscheibenkupplung, die auf die Übertragung der Momente mit Reibkraft basiert.

Berechnung einer Scheibenkupplung

Die Scheibenkupplung basiert auf dem Reibungsverhalten der Kupplungsscheiben und wird deshalb auch als Haftreibungkupplung bezeichnet. Die übertragbare Kraft (Drehmoment) der Kupplung ist nur so stark wie die Kupplungsdrehkraft FK.
Die Kupplungsdrehkraft ist abhängig von der Anpreßkraft FN der Druckfedern oder ähnliches (üben Druck auf die Kupplungsscheibe aus), von der Haftreibungzahl µH (Vorgaben von den unterschiedlichen Reibbelägen, siehe Erfahrungswerte Tabelle) und von der Anzahl der Scheiben z.
Das übertragbare Drehmoment Mk einer Kupplungsfläche (Scheibe) ist von dem mittlerer Drehkrafthalbmesser (Radius) und der Kupplungsdrehkraft abhängig.
Die Anpreßkraft FN wird durch der zulässigen Flächenpressung P der unterschiedlichen Reibflächen A begrenzt.
Eine Sicherheit s wird bei der Auslegung von Kupplungen mit zum Schutz angegeben. Die Sicherheit ist der Grund, warum das erechnete übertragbare Drehmoment Mk nicht das Arbeitsmoment ist. Die Kupplungsauswahl muss also nach Mmax erfolgen.

Begriffserklärung
Scheibenkupplung
  • FK = Drehkraft (Umfangsseite) in N
  • FR = Reibungskraft einer Belagseite in N
  • FN = Anpresskraft (gesamt) in N
  • µH = Haftreibungzahl
  • A = Fläche einer Belagseite in cm2
  • P = Flächenpressung in N/cm2
  • D = Aussendurchmesser in cm, m
  • d = Innendurchmesser in cm, m
  • z = Anzahl der Kupplungsscheiben
  • Mk = übertragbares Drehmoment in Ncm, Nm
  • Mmax = maximales Drehmoment in Ncm, Nm
  • rm = mittlerer Drehkrafthalbmesser (Radius) in cm, m
  • S = Sicherheitszahl (S ≈ 1,2...1,5)

Formeln

Fk = 2 * FR * z

FR = FN * μH

MK = FK * rm

rm = (D + d) / 4

Erfahrungswerte1.jpg

MK = 2 * FR * rm * z (Einscheibenkupplung)

MK = 2 * FN * μH * rm * z (Einscheibenkupplung)

MK = Fk * rm (Mehrscheibenkupplung)

MK = S * Mmax

S = MK / Mmax

FN = A * p

A = (π / 4) * (D2 - d2)

FN = (π / 4) * (D2 - d2) * p

Übung

Situation:
Sie machen eine Anfrage für eine Kupplung beim Hersteller, und bekommen einen Tag später ein Angebot über eine Einscheibenkupplung und eine Mehrscheibenkupplung. Treffen sie nun eine Entscheidung, welche der beiden Kupplung für den Einsatz, gefordertes Drehmoment von 170 Nm, am besten geeignet ist. Achten sie hierbei auf das zu übertragende Drehmoment und auf die Sicherheit der jeweiligen Kupplung. Nach den beiden Aufgaben (1 und 2) kann eine Entscheidung über die passende Kupplung getroffen werden!

Aufgabe 1:
Die erste Kupplung ist die Einscheibenkupplung, sie hat die größe D = 210mm, d = 105mm. Die Flächenpressung der Kupplungsscheibe liegt bei 20 N/cm2 und die Haftreibungszahl µH kann aus der mitgelieferten Tabelle abgelesen werden (kleinster Wert). Die Kupplung läuft trocken und der Belag ist aus einer Schicht mit Keramikanteilen! Der angegebene Mmax-Wert wird mit 175,35 Nm angegeben. Zu berechnen sind die Kräfte der Kupplungen, sowie die Kupplungsabmaße mit den zu übertragenden Drehmomenten, beachten sie hierbei auch die Sicherheit!!

Aufgabe 2:
Die zweite Kupplung (Zweischeibenkupplung) fällt mit den Abmaßen, D = 150mm und rm = 5,5 cm ein wenig kleiner aus. Die Kupplung läuft trocken und besitzt eine Flächenpressung von 20 N/cm2, der Reibbelag besteht aus organischen Belägen (µH = 0,4) weiterhin soll die Kupplung soll mit einer Sicherheit von S = 1,5 betrieben werden. Es sind die fehlende Werte zur Auslegung der Kupplung zu ermitteln.



Aufgabe 7

Die Anpresskraft (Normalkraft) FN eines Reibbellages bei einer Einscheibenkupplung beträgt 4,2kN. Die Reibungszahl ist 0,35. Ermittele die Haftreibungskraft bei 2 Belagseiten!


Aufgabe 8

Eine Einscheibenkupplung (2 Belagseiten) soll eine Haftreibungskraft von 1,8kN übertragen. Die Reibungszahl beträgt 0,3. Die Anpresskraft (Normalkraft) FN wird von 12 Kupplungsdruckfedern erzeugt. Ermittle die Druckkraft einer Feder!



Aufgabe 9

Bei einer Einscheibenkupplung (2 Belagseiten) erzeugen 8 Druckfedern die erforderliche Anpreßkraft (Normalkraft). Jede Feder hat eine Druckkraft von 350N. Die Reibungszahl μH beträgt 0,35.

a) Wie groß ist die Haftreibungskraft (Kupplungsdrehkraft)?

b) Rutscht die Kupplung bei verölten Belag (μH=0,15), wenn eine Kupplungsdrehkraft (Haftreibungskraft) von mindestens 500N übertragen werden soll?


Aufgabe 10

Eine Einscheibenkupplung muss eine Haftreibungskraft (Drehkraft) von 1kN übertragen. Die Reibungszahl beträgt 0,35. Die verwendeten Druckfedern erzeugen eine Druckkraft (Normalkraft) von je 400N. Wie viele Druckfedern sind mindestens erforderlich?


Aufgabe 11

Bei einer Scheibenbremse werden beide Beläge mit einer Anpreßkraft (Normalkraft) von je 3200N an die Reibscheibe gepreßt. Die Gleitreibungszahl beträgt 0,3. Ermittle die Gleitreibungskraft FG (Bremskraft) an der Scheibe!


Aufgabe 12

Die Bremskolbendurchmesser einer Scheibenbremse beträgt 42mm. Die Gleitreibungskraft FG (Bremskraft) an der Scheibe soll bei einer Gleitreibungszahl von 0,35, 1500N betragen. Ermittle den Bremsleitungsdruck! (1bar=10N/cm2)


Aufgabe 13

Eine Stahlwelle läuft in einem Bronzelager. Die radiale Lagerkraft (Normalkraft) FN beträgt 3kN. Berechne die Gleitreibungskraft, wenn die Gleitreibungszahl mit 0,05 angegeben ist.


Aufgabe 14

Bei einer Außenbackenbremse eines Schwungrades wirken die zwei Beläge mit einer Kraft von je 12000N auf die Trommel. Wie groß ist die Bremskraft FG an der Trommel, wenn mit einer Gleitreibungszahl von μG= 0,38 gerechnet werden kann?


Hersteller und Lieferanten

Es gibt eine vielzahl von Herstellern und Lieferanten die das Fachgebiet der Kupplungen und meistens auch Bremsen abdecken. Bei der Auswahl eines Lieferanten muss erst das Anwendungsgebiet der Kupplungen oder Bremsen feststehen, erst dann macht es Sinn nach den Herstellern und Lieferanten zu suchen und den passenden auszuwählen.

Auswahlhilfe für Kupplungen und deren Lieferanten:
http://www.industrystock.de/html/Kupplung/product-result-de-58127-0.html
http://www.wlw.de/rubriken/kupplungen.html


Herstellerverweise:

Anhang

Quellenangabe:

  • Plus diverse Lieferanten, siehe oben (Lieferanten -Links).