Zündzeitpunkt und Schließwinkel werden bei der vollelektronischen Zündung wie bei der EZ nach einem im Mikrocomputer gespeicherten Kennfeld errechnet. Der Unterschied ist Die vollelektronische Zündung unterscheidet sich von der elektrischen Zündung durch die VZ hat eine ruhende Hochspannungsverteilung anstelle eines . Die elektronische Zündung arbeitet mit einer rotierenden VerteilersHochspannungsverteilung - dem Zündverteiler - während die vollelektronische Zündung mit einer ruhenden bzw. elektronischen Hochspannungsverteilung arbeitet.
Nach dem Einschalten der Zündung fließt Strom über die Primärwicklung und den Endstufentransistot nach Masse.
Geht am Steuergerät das OT-Signal ein wird es elektronisch ausgewertet und der Endstufentransistor gesperrt. Jetzt bricht das Magnetfeld der Primärwicklung zusammen, hierdurch wird in der Sekundärwicklung eine Hochspannung induziert.
Die Zylinder 1 - 4 und 2 - 3 zünden gemeinsam und werden um den Zündabstand 180° Kurbelwinkel versetzt.
Besonderheiten:
*Der Einsatz von Doppelfunkenzündspulen ist nur bei Motoren mit gerader Zylinderanzahl möglich
*An jedem Ende einer Sekundärwicklung ist eine [http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndkerze Zündkerze] angeschlossen, d. h. die Funkenstrecken sind [[Reihenschaltung|in Reihe geschaltet]]
*Es besteht keine Verbindung zwischen der Primärwicklung und der Sekundärwicklung
Bei der Einzelfunken-Zündspule hat jeder Zylinder seine eigene Zündspule, die auf die jeweilige Zündkerze aufgesetzt ist. Eine Besonderheit sind die Hochspannungsdioden zwischen Sekundärwicklung und Zündkerze.
Die [http://de.wikipedia.org/wiki/Dioden Dioden] sperren die Einschaltinduktion und verhindern somit einen Zündfunken beim schließen des Primärkreises.
Das Steuergerät erkennt über den Shunt ('''Messwiderstand''') einen Ausfall einer Zündung.
Wenn kein Zündstrom fließt entsteht am Shunt kein Spannungsabfall, hierdurch erkennt das Steuergerät einen Ausfall einer Zündspule.
== Bauteilprüfung (Wartung) ==
1. <u>Welche Bauteile informieren das Zündsteuergerät über die Motordrehzahl und den Lastzustand?</u>
Das Zündsteuergerät erkennt die Motordrehzahl an der [[Frequenz]] des Hallgebersignals.
Der Saugrohrdrucksensor informiert das Zündsteuergerät über den Lastzustand des Motors, indem
er den Unterdruck im Saugrohr erfasst und in eine Spannung umwandelt.
2. <u>An welchen Klemmen der Doppelfunken-Zündspule misst man die Widerstandswerte der
Primärwicklungen und der Sekundärwicklungen?</u>
Die Widerstandswerte der Primärwicklung werden an den Klemmen 15 und 1 gemessen und
die Widerstandswerte der Sekundärwicklung an den Klemmen 4a und 4b.
Die vollelektronische Zündung arbeitet ohne mechanische Unterbrecher und ist damit völlig wartungsfrei.
Treten in einem Zündsystem Fehler auf, ist unter Umständen eine langwierige Fehlersuche erforderlich. Um sich unnötige Arbeiten zu ersparen, sollte mit einer Sichtprüfung begonnen werden.
* Sind alle Stecker und Kabel richtig verlegt?
* Sind alle Kabel in Ordnung? (z. B. Marderbiss)
* Sind die Zündkerzen in Ordnung?
* Ist der Zustand des Zündverteilers und des Verteilerläufers in Ordnung?
Sind bei der Sichtprüfung keine Fehler oder Mängel zu erkennen, empfiehlt sich eine Prüfung der Zündanlage mit einem [[Oszilloskop]].