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Aktuelle Version vom 10. November 2014, 08:26 Uhr

Austenit
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Edelstahl Stahl

Austenit

Als Austenit (benannt nach dem Forscher Austen) wird ein bestimmtes Gefüge von Eisen bzw. Stahl bezeichnet, das γ-Eisen mit kubisch-flächenzentrierter Kristallstruktur. In Eisen bzw. unlegierten Stählen wird beim Abkühlen das Austenit zu Ferrit bzw. Perlit umgewandelt, d. h. bei Raumtemperatur ist kein Austenit mehr vorhanden. Durch Legierungselemente wie Nickel (Ni), Kobalt (Co), Kohlenstoff (C) und Mangan (Mn) kann die Temperatur, bei der die Gefügeumwandlung vom Austeneit stattfindet, bis auf Raumtemperatur abgesenkt werden.

Austenit ist der Hauptgefügebestandteil vieler korrosionsbeständiger Stähle und nicht magnetisch.

V2A

Die 1912 eingeführte Werkstoffbezeichnung steht für Versuchsschmelze 2 Austenit und entspricht der Legierung X5CrNi18-10 (1.4301), also einem hochlegierten Stahl mit einem Gehalt von 0,5% Kohlenstoff, 18% Chrom und 10% Nickel.

V4A (X5CrNiMo17-12-2 = 1.4401) besitzt einen höheren Chromgehalt und ist zusätzlich mit 2 % Mo legiert, was diesen Stahl widerstandfähiger gegen Korrosion macht, z. B. in Meerwasser, Schwimmbädern, der chem. Industrie etc.

Insbesondere die Bezeichnung V2A wird umgangssprachlich bzw. verallgemeinernd mit korrosionsbeständigen Stählen gleichgesetzt.


Weblinks