<br />
<br />
1 - Zusatzwerkstoff<br /> 2 - Schweißflamme<br /> 3 - Grundwerkstoff<br /> 4 - Schweißdüse<br /> 5 - Gasventile (Sauerstoff/Brenngas)<br /> 6 - Schweißbrenner<br /> 7 - Sauerstoffschlauch<br /> 8 - Acetylenschlauch<br /> 9 - Flammenrücktrittsicherung<br />
10 - Acetylenflasche mit Druckminderer<br />
11 - Sauerstoffflasche mit Druckminderer<br />
 
=== Die Gase ===
[[Bild:GSchw 02.png]]<br />
<br />
Das letzt genannte - Acetylen - ist das am häufigsten verwendete Brenngas. Es ist möglich eine Verbrennungsgeschwindigkeit von 1350cm1.350cm/s und eine Flammenleistung von ca. 43KW43kW/cm³ zu erreichen.<br />
Die wichtigsten Eigenschaften sind:
farblos, ungiftig, brennbar, durch Zusatzstoff charakteristischer Geruch, explosionsfähig durch Luft oder Sauerstoff und mit Legierungen bei einem Kupfergehalt über 70% sowie bei hohen Temperaturen und einem Druck von über 1,5bar.<br />
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<br />
Zum erzielen Erzielen der Flammenleistung, benötigt man reinen Sauerstoff, der die Verbrennung fördert. Durch die Zugabe wird die Entflammbarkeit, die Verbrennungsgeschwindigkeit und die Verbrennungstemperatur gesteigert. Weitere Eigenschaften des Sauerstoffes sind, Farblosigkeit, Nichtbrennbarkeit, ungiftig, Geruch- und Geschmacklosigkeit.<br />
=== Der Druckminderer ===
[[Bild:GSchw_03.jpg]] <br />
<br />
Das Brenngas und der Sauerstoff werden in Gasflaschen gespeichert und stehen unter hohen Druck (Acetylen ca. 18bar und Sauerstoff ca.200bar). Um die Gase nutzen zu können wird ein Druckminderer benötigt, welcher die Gase auf einen nutzbaren Druck reguliert, den Sauerstoff auf ca. 2,5bar und Acetylen ca. 0,5bar. Im Vorderdruckmanometer lässt sich der Flaschendruck ablesen. Mit der Stellschraube wird der gewünschte Druck eingestellt, welcher im Hinterdruckmanometer abgelesen werden kann.<br />
<br />
[[Bild:GSchw_04.png]]
[[Bild:GSchw_06.png]]<br />
<br />
In der Skizze ist zusehen, wie die Temperaturen sich in der Flamme verteilen und an welcher Stelle die Arbeitszone mit der höchsten Temperatur ist. In der Arbeitszone entsteht Sauerstoffreduzierendes sauerstoffreduzierendes [[Kohlenmonoxid]], dadurch wird die Oxidation des Schmelzbades verhindert. Als zusätzlichen Schutz hat die Beiflamme auch die Schutzmanteleigenschaft und verhindert den Luftzutritt.<br />
== Gliederung beim Gasschweißen ==
=== Schweißen und Löten ===
Die Vorteile beim Autogenschweißen ist die geringe Wärmeeinbringung in das Werkstück und die nahezu glatte Nahtoberfläche nach dem Bearbeiten.<br />
<br />
Die Nachteile sind die großen Wärmeverluste und die schlechte kontrollierbarkeit beim Durchschweißen.<br />
<br />
Das Wohl bekannteste Schweißverfahren beim Autogenschweißen ist wohl das NL-Schweißen. Das NL steht für "Nachlinks" und somit heißt das NL-Schweißen nichts anderes als -Nachlinksschweißen-.<br />
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[[Bild:GSchw_08.png]]<br />
<br />
Die Brennerführung verläuft geradlinig. Die Musterung der Schweißnaht entsteht durch das tupfen mit dem Schweißstab.<br />
<br />
[[Bild:GSchw_08.1.png]]<br />
<br />
 
 
LÖTEN
 
Beim Löten wird in zwei Kategorien unterschieden, das Weichlöten und das Hartlöten. Bei beiden Verfahren wird ein Lot benötigt, welches eine niedrigere Schmelztemperatur hat, als die der zu verbindenden Metalle. Der Unterscheidungspunkt liegt beim Lotmaterial und somit in der Schmelztemperatur.<br />
<br />
Beim Weichlöten kommt das Weichlot zum Einsatz. Es besteht aus Zinn und Blei, je mehr Zinn im "Lötzinn" enthalten ist, desto niedriger wird die Schmelztemperatur. Blei hat eine Schmelztemperatur von 327°C, Zinn liegt bei 232°C.<br />
<br />
Verschiedene Mixturen für Unterschiedliche Einsatzbereiche:<br />
<br />
 
{| {{Tabelle}}
 
! Zinn/Blei
! Schmelztemp.
! Eigenschaft
! Einsatz
|-
 
| 30/70
| 265°C
| formbar
| Karosseriearbeiten, füllen
|-
 
| 40/60
| 238°C
| knetbar
| Karosseriearbeiten, heften
|-
 
| 50/50
| 212°C
| teigartig knetbar
| Schmierzinn
|-
 
| 65/35
| 183°C
| erstarrt schnell
| Elektronik, E-Technik
|-
|}
 
 
Beim Hartlöten hat das Lot verschiedene Bestandteile. Die Arbeitstemperatur liegt bei bis zu 700°C und somit mehr als doppelt so hoch wie beim Weichlöten.<br />
<br />
{| {{Tabelle}}
 
! Hartlot
! Anteile
! Einsatz
|-
| Messinglot
| 60% Kupfer/40% Zink
| sehr gebrächlich (Schweißbronze)
|-
| Silberlot<br /> Argo-Swift
| Kupfer-Kadmium-Zink<br />30% Silber
| Arbeitstemp. ca. 600°C
|-
| Silberlot <br />Silver-Flo 45
| 25% Silber
| Arbeitstemp. 670 - 700°C
|-
|}
 
 
 
Der Ein oder Andere stellt sich jetzt sicher die Frage, wie man sehen kann, welche Temperatur nun das Werkstück hat.
Die Antwort hierzu ist die Färbung - die sogenanten Anlauffarben von Stahlblech.<br />
<br />
{| {{Tabelle}}
 
! Temperatur
! Färbung
|-
| 220°C
| hellgelbe Farbe
|-
| 300°C
| hellblau bis purpurfarbig
|-
| 300-800°C
| rot
|-
| 870°C
| kirschrot (Strukturänderung)
|-
| 1250°C
| weißglühend
|-
| 1500-1600°C
| Schmelzpunkt
|-
|}
 
 
 
 
 
 
 
==== Anwendungsgebiete ====
 
Zum Beispiel im Karosseriebau:<br />
<br />
Eine Vertiefung in der Karosserie soll gecleant werden.<br />
[[Bild:GSchw_07.png]]<br />
<br />
Die Stelle wird erwärmt und Verzinnt.<br />
[[Bild:GSchw_07.1.png]]<br />
Der Überstehende Zinn wird glatt geschliffen <br />
<br />
[[Bild:GSchw_07.2.png]]<br />
Die Karosserie kann nun weiter bearbeitet werden.
=== Trennen und Abtragen ===
==== Anwendungsgebiete ====
=== Oberflächenbehandlung ===
==== Anwendungsgebiete ====
=== Wärmebehandlung ===
==== Anwendungsgebiete ====
== Arbeitssicherheit ==
== Quellen ==
http://www.quality.de/cms/lexikon/lexikon-a/autogentechnik.html<br />DVS Gasschweißen von dünnen Blechen 1.1 <br />http://www.wartburgpeter.de/tk_karosserie1.htm#Schwei%C3%9Fen<br /><br />Bilderverzeichnis<br />DVS<br />http://www.schweissschule.de<br />http://feuerwehr.sinzig.de<br />http://bilder.afterbuy.de<br />http://www.schweissschule.de<br />
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Autogenschweißen

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