Actros: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Durch die kriegsbedingte Bereinigung der Lkw-Typen auf nur noch wenige Modelle wurde die Daimler-Benz AG gezwungen, im Bereich der wichtigen 3-Tonnen-Nutzlast-Klasse den Lastwagen Opel Blitz des seinerzeit größten Konkurrenten, der Adam Opel AG. Die im Werk Mannheim erfolgende Fertigung dieser wichtigsten Grundbaureihe der Daimler-Benz-Lkw-Produktion in den 1950er Jahren endete, obwohl die rundlichen Nachfolger bereits 1958 gestartet waren, erst 1961. Über 100.000 dieser robusten und für viele Einsatzzwecke genutzten Lastwagen entstanden in der Zwischenzeit. In Brasilien und als Lizenznachbau in Indien ging ihre Bauzeit noch viele Jahre weiter. | ||
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Gebaut wird der Actros in Wörth am Rhein und Aksaray (Türkei). In Afrika dagegen wird der Actros von der Manufacturing "Commercial Vehicles" in Kairo produziert und ist für den Vertrieb innerhalb Afrikas und dem Nahen Osten bestimmt. Ein weiterer Hersteller des Actros ist die chinesische "Shaanxi Heavy-duty Automobile Group Co., Ltd.," die das Modell ausschließlich für den lokalen Markt produziert. | Gebaut wird der Actros in Wörth am Rhein und Aksaray (Türkei). In Afrika dagegen wird der Actros von der Manufacturing "Commercial Vehicles" in Kairo produziert und ist für den Vertrieb innerhalb Afrikas und dem Nahen Osten bestimmt. Ein weiterer Hersteller des Actros ist die chinesische "Shaanxi Heavy-duty Automobile Group Co., Ltd.," die das Modell ausschließlich für den lokalen Markt produziert. | ||
+ | Nach Deutschland und Brasilien ist die Türkei der drittgrößte Absatzmarkt der Stuttgarter für schwere Lastwagen. | ||
− | == Actros im Fernverkehr == | + | Heute beweisen dies rund 600 000 Mercedes-Benz Actros in mehr als 100 Ländern der Erde Tag für Tag. Hinzu kommt die Vielzahl der Mercedes-Benz Lkw der anderen Typenreihen wie zum Beispiel Atego und Axor. |
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Als Sattelzugmaschine für den Fernverkehr bot Daimler den Actros mit 16-Gang-Getriebe oder 12-Gang-Automatik in zwei unterschiedlichen Versionen mit Megaspace- oder L-Fahrerhaus an. Für Sonderaufgaben etwa beim Autotransport gab es noch speziell angefertigte Formen des Actros.Speziell für den Bauverkehr stand der Actros in den Gewichtsklassen von 18 bis 41 Tonnen als Kippper oder Betonmischer mit bis zu vier Achsen zur Verfügung. Daneben konnte der Actros als Fahrgestell mit den unterschiedlichsten Aufbauten sowie für Einsätze als Kommunal- oder Feuerwehrfahrzeug ausgerüstet werden. | Als Sattelzugmaschine für den Fernverkehr bot Daimler den Actros mit 16-Gang-Getriebe oder 12-Gang-Automatik in zwei unterschiedlichen Versionen mit Megaspace- oder L-Fahrerhaus an. Für Sonderaufgaben etwa beim Autotransport gab es noch speziell angefertigte Formen des Actros.Speziell für den Bauverkehr stand der Actros in den Gewichtsklassen von 18 bis 41 Tonnen als Kippper oder Betonmischer mit bis zu vier Achsen zur Verfügung. Daneben konnte der Actros als Fahrgestell mit den unterschiedlichsten Aufbauten sowie für Einsätze als Kommunal- oder Feuerwehrfahrzeug ausgerüstet werden. | ||
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Die Leistungsstärken der Triebwerke reichten nun von 235 kW (319 PS) bis 350 kW (476 PS) bei den Sechszylindern. Damit sollte der Actros die ab 2006 geltende strengere Euro-Norm vier erfüllen, was die Stuttgarter mithilfe der AdBlue-Technik erreichten. Der Zusatzstoff konnte dazu in einem separaten Tank an Bord des Actros mitgeführt und an einer Zapfsäule nachgefüllt werden. Als Option wurden ab dem Baujahr 2006 und nach der Modellpflege im Baujahr 2008 bereits Euro-Norm-5 Motoren angeboten, die für die in Deutschland verkauften Mercedes-Benz Actros BlueTec ab 2009 serienmäßig zum Einsatz kamen. | Die Leistungsstärken der Triebwerke reichten nun von 235 kW (319 PS) bis 350 kW (476 PS) bei den Sechszylindern. Damit sollte der Actros die ab 2006 geltende strengere Euro-Norm vier erfüllen, was die Stuttgarter mithilfe der AdBlue-Technik erreichten. Der Zusatzstoff konnte dazu in einem separaten Tank an Bord des Actros mitgeführt und an einer Zapfsäule nachgefüllt werden. Als Option wurden ab dem Baujahr 2006 und nach der Modellpflege im Baujahr 2008 bereits Euro-Norm-5 Motoren angeboten, die für die in Deutschland verkauften Mercedes-Benz Actros BlueTec ab 2009 serienmäßig zum Einsatz kamen. | ||
− | === AdBlue-Technik === | + | === <u>AdBlue-Technik</u> === |
AdBlue® ist ein zusätzlicher Betriebsstoff, der in jedem dieselbetriebenen LKW ab Euro4 mit SCR-Technologie benötigt wird. | AdBlue® ist ein zusätzlicher Betriebsstoff, der in jedem dieselbetriebenen LKW ab Euro4 mit SCR-Technologie benötigt wird. | ||
<br />AdBlue® ist weder giftig noch brennbar oder explosiv. Es ist daher nicht kennzeichnungspflichtig. Generell besitzt dieser Stoff eine sehr hohe Umwelttoleranz! | <br />AdBlue® ist weder giftig noch brennbar oder explosiv. Es ist daher nicht kennzeichnungspflichtig. Generell besitzt dieser Stoff eine sehr hohe Umwelttoleranz! | ||
<br />AdBlue® besteht zu genau 32,5% aus Harnstoff, einer ungefährlichen, synthetischen Stickstoff-Verbindung, und aus demineralisiertem Wasser. | <br />AdBlue® besteht zu genau 32,5% aus Harnstoff, einer ungefährlichen, synthetischen Stickstoff-Verbindung, und aus demineralisiertem Wasser. | ||
− | <br />AdBlue® wird geregelt vor einem Stickoxid-Katalysator in den Abgasstrom eingesprüht. Umweltschädliche Stickoxide werden fast vollständig in Wasserdampf und atmosphärischen Stickstoff umgewandelt. Als positiver Nebeneffekt nimmt der Kraftstoffverbrauch um bis zu 5% ab. Insgesamt werden so die Euro4/5-Schadstoffgrenzwerte eingehalten. | + | <br />AdBlue® wird geregelt vor einem Stickoxid-Katalysator in den Abgasstrom eingesprüht. Umweltschädliche Stickoxide werden fast vollständig in Wasserdampf und atmosphärischen Stickstoff umgewandelt. Als positiver Nebeneffekt nimmt der Kraftstoffverbrauch um bis zu 5% ab. Insgesamt werden so die Euro4/5-Schadstoffgrenzwerte eingehalten. |
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− | === Euro-Norm-5 === | + | === <u>Euro-Norm-5</u> === |
Eine Abgasnorm (z.B Euro-Norm) legt für Kraftfahrzeuge Grenzwerte für Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe (HC) und Partikel (PM) fest und unterteilt die Fahrzeuge somit in Schadstoffklassen, denen bestimmte Emissionsschlüsselnummern zugewiesen werden, die unter anderem der Berechnung der Kfz-Steuer. | Eine Abgasnorm (z.B Euro-Norm) legt für Kraftfahrzeuge Grenzwerte für Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe (HC) und Partikel (PM) fest und unterteilt die Fahrzeuge somit in Schadstoffklassen, denen bestimmte Emissionsschlüsselnummern zugewiesen werden, die unter anderem der Berechnung der Kfz-Steuer. | ||
Die Grenzwerte unterscheiden sich dabei sowohl nach Motortyp (Benzin- oder Dieselmotor) als auch nach Kraftfahrzeugtyp (PKW, LKW und Omnibusse, Zweiräder und Mopeds). | Die Grenzwerte unterscheiden sich dabei sowohl nach Motortyp (Benzin- oder Dieselmotor) als auch nach Kraftfahrzeugtyp (PKW, LKW und Omnibusse, Zweiräder und Mopeds). | ||
− | '''Das Hauptaugenmerk | + | '''Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf:''' |
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<br />NOx = Masse der Stickstoffoxide | <br />NOx = Masse der Stickstoffoxide | ||
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<br />NMHC = Nichtmethankohlenwasserstoffe | <br />NMHC = Nichtmethankohlenwasserstoffe | ||
<br />PM = Partikelmasse = Staub | <br />PM = Partikelmasse = Staub | ||
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+ | == Geschwister des Actros == | ||
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+ | Der Atego und der Axor im Verteilerverkehr. | ||
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+ | Der neue Atego und der neue Axor bieten praktisch alles, was Sie brauchen, um den Job im Verteilerverkehr hundertprozentig erfüllen zu können: zum Beispiel geringe Kosten über die gesamte Nutzungsdauer, hohe Nutzlast und Zuverlässigkeit. Dazu Wendigkeit, Fahrkomfort und Sicherheit.Kurz: Mit dem neuen Atego und dem neuen Axor stehen Ihnen zwei Baureihen zur Verfügung, die praktisch alle erdenklichen Einsätze im Verteilerverkehr abdecken. Der neue Atego von 6,5 bis 16 t im leichten Verteilerverkehr. Der neue Axor ab 18 t im schweren Verteilerverkehr. | ||
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+ | Die Axor-Baureihe löste 2001 die schweren Atego-Modelle ab und schließt die Lücke zwischen Atego und Actros. | ||
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+ | Axor: | ||
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+ | http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/f/f2/Mercedes-Axor-1843LH-Gardinenplanensattelzug.jpg/799px-Mercedes-Axor-1843LH-Gardinenplanensattelzug.jpg | ||
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+ | Atego: | ||
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+ | http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/41/Mercedes_atego_2_sst.JPG/800px-Mercedes_atego_2_sst.JPG | ||
=== Quellen === | === Quellen === | ||
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<br />1. http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Actros | <br />1. http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Actros | ||
<br />2. http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/truck_home/home/trucks/actros.html | <br />2. http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/truck_home/home/trucks/actros.html | ||
<br />3. http://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm | <br />3. http://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm |
Aktuelle Version vom 12. Oktober 2011, 23:24 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Mercedes-Benz Actros
Geschichte des Actros
Mercedes-Benz kann auf eine mehr als hundertjährige Tradition zurückblicken: 1896 bringt die damals noch eigenständige Daimler-Motoren-Gesellschaft den ersten Lkw der Welt auf den Markt. 1923 werden die ersten Lkw mit Dieselmotor von den Stuttgartern gebaut. Und immer wieder tragen die modernsten und leistungsstärksten Lkw einen Stern.
Erste Mercedes-LKW aus dem jahre 1896.
Durch die kriegsbedingte Bereinigung der Lkw-Typen auf nur noch wenige Modelle wurde die Daimler-Benz AG gezwungen, im Bereich der wichtigen 3-Tonnen-Nutzlast-Klasse den Lastwagen Opel Blitz des seinerzeit größten Konkurrenten, der Adam Opel AG. Die im Werk Mannheim erfolgende Fertigung dieser wichtigsten Grundbaureihe der Daimler-Benz-Lkw-Produktion in den 1950er Jahren endete, obwohl die rundlichen Nachfolger bereits 1958 gestartet waren, erst 1961. Über 100.000 dieser robusten und für viele Einsatzzwecke genutzten Lastwagen entstanden in der Zwischenzeit. In Brasilien und als Lizenznachbau in Indien ging ihre Bauzeit noch viele Jahre weiter.
Dieses in der Kriegs- und Nachkriegszeit aus Materialknappheit nur auf das Nötigste abgemagerte Fahrzeug, das beispielsweise ein Fahrerhaus aus Hartfaserplatten und keine richtigen Stoßstangen hatte, wurde nach kurzer Unterbrechung ebenfalls ab 1945 wieder hergestellt.
-12 Tonnen Gesamtgewicht -Leistung 145 PS
Allgemeine Informationen
Hersteller: Mercedes-Benz
Verkaufsbezeichnung: Actros
Produktionszeitraum: 1996–heute
Leergewicht: ca. 7,8 t
Zul. Gesamtgewicht: 18–41 t
Vorgängermodell: Mercedes-Benz SK
Nachfolgemodell: keines
Kaufpreis Neu: ~175.000€
Kaufpreis gebraucht: ~95.000€+
Faszination "Actros"
Actros ist die Bezeichnung für eine Lkw-Baureihe der Marke Mercedes-Benz der Daimler AG. Er wurde als Nachfolger der „Schweren Klasse“ (SK) auf der IAA Nutzfahrzeug Messe 1996 eingeführt.
Eine internationale Jury aus Fachjournalisten hat den Actros zum „Truck Of The Year 1997“, 2004 und 2009 gewählt. Der Actros ist mit Stand 2008 der einzige LKW, der die Auszeichnung bei jeder Modellpflege und in Summe drei Mal erhalten hat.
Produktionsstandorte
Gebaut wird der Actros in Wörth am Rhein und Aksaray (Türkei). In Afrika dagegen wird der Actros von der Manufacturing "Commercial Vehicles" in Kairo produziert und ist für den Vertrieb innerhalb Afrikas und dem Nahen Osten bestimmt. Ein weiterer Hersteller des Actros ist die chinesische "Shaanxi Heavy-duty Automobile Group Co., Ltd.," die das Modell ausschließlich für den lokalen Markt produziert.
Nach Deutschland und Brasilien ist die Türkei der drittgrößte Absatzmarkt der Stuttgarter für schwere Lastwagen.
Heute beweisen dies rund 600 000 Mercedes-Benz Actros in mehr als 100 Ländern der Erde Tag für Tag. Hinzu kommt die Vielzahl der Mercedes-Benz Lkw der anderen Typenreihen wie zum Beispiel Atego und Axor.
Actros im Fernverkehr / Actros im Bauverkehr
Als Sattelzugmaschine für den Fernverkehr bot Daimler den Actros mit 16-Gang-Getriebe oder 12-Gang-Automatik in zwei unterschiedlichen Versionen mit Megaspace- oder L-Fahrerhaus an. Für Sonderaufgaben etwa beim Autotransport gab es noch speziell angefertigte Formen des Actros.Speziell für den Bauverkehr stand der Actros in den Gewichtsklassen von 18 bis 41 Tonnen als Kippper oder Betonmischer mit bis zu vier Achsen zur Verfügung. Daneben konnte der Actros als Fahrgestell mit den unterschiedlichsten Aufbauten sowie für Einsätze als Kommunal- oder Feuerwehrfahrzeug ausgerüstet werden.
Abgasnormen Des Actros
Im Produktionszeitraum von 1998 bis 2003 wurde der Actros mit fünf Sechszylinder- und drei Achtzylindermotoren gefertigt, die die Euro-Norm zwei oder drei erfüllten. Das Einstiegsmodell war der Actros mit 230 kW (313 PS), der kräftigste Actros verfügte über 420 kW (571 PS). Mit den technischen Veränderungen im Zuge der ersten Modellpflegemaßnahme erfüllten die Actros ab 2003 dann die Euro-Norm drei. Das Topmodell der überarbeiteten Serie war der in Kleinserie mit hochwertiger Innenausstattung versehene Actros Black Edition mit 450 kW (612 PS). Wesentliche Neuerungen: Der Actros konnte erstmals mit einem Integralheck bestellt werden, das hinter dem Fahrerhaus mehr Platz für Spezialaufbauten bot. Außerdem konnten nun Daten von Aufbauten und Anhängern direkt in der zentralen Bordelektronik verarbeitet werden. Der Actros mit neuen Euro-Norm 4/5 Motoren
Die Leistungsstärken der Triebwerke reichten nun von 235 kW (319 PS) bis 350 kW (476 PS) bei den Sechszylindern. Damit sollte der Actros die ab 2006 geltende strengere Euro-Norm vier erfüllen, was die Stuttgarter mithilfe der AdBlue-Technik erreichten. Der Zusatzstoff konnte dazu in einem separaten Tank an Bord des Actros mitgeführt und an einer Zapfsäule nachgefüllt werden. Als Option wurden ab dem Baujahr 2006 und nach der Modellpflege im Baujahr 2008 bereits Euro-Norm-5 Motoren angeboten, die für die in Deutschland verkauften Mercedes-Benz Actros BlueTec ab 2009 serienmäßig zum Einsatz kamen.
AdBlue-Technik
AdBlue® ist ein zusätzlicher Betriebsstoff, der in jedem dieselbetriebenen LKW ab Euro4 mit SCR-Technologie benötigt wird.
AdBlue® ist weder giftig noch brennbar oder explosiv. Es ist daher nicht kennzeichnungspflichtig. Generell besitzt dieser Stoff eine sehr hohe Umwelttoleranz!
AdBlue® besteht zu genau 32,5% aus Harnstoff, einer ungefährlichen, synthetischen Stickstoff-Verbindung, und aus demineralisiertem Wasser.
AdBlue® wird geregelt vor einem Stickoxid-Katalysator in den Abgasstrom eingesprüht. Umweltschädliche Stickoxide werden fast vollständig in Wasserdampf und atmosphärischen Stickstoff umgewandelt. Als positiver Nebeneffekt nimmt der Kraftstoffverbrauch um bis zu 5% ab. Insgesamt werden so die Euro4/5-Schadstoffgrenzwerte eingehalten.
Euro-Norm-5
Eine Abgasnorm (z.B Euro-Norm) legt für Kraftfahrzeuge Grenzwerte für Kohlenmonoxid (CO), Stickstoffoxide (NOx), Kohlenwasserstoffe (HC) und Partikel (PM) fest und unterteilt die Fahrzeuge somit in Schadstoffklassen, denen bestimmte Emissionsschlüsselnummern zugewiesen werden, die unter anderem der Berechnung der Kfz-Steuer.
Die Grenzwerte unterscheiden sich dabei sowohl nach Motortyp (Benzin- oder Dieselmotor) als auch nach Kraftfahrzeugtyp (PKW, LKW und Omnibusse, Zweiräder und Mopeds).
Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf:
HC = Kohlenwasserstoffe
NOx = Masse der Stickstoffoxide
CO = Masse des Kohlenmonoxids
NMHC = Nichtmethankohlenwasserstoffe
PM = Partikelmasse = Staub
Geschwister des Actros
Der Atego und der Axor im Verteilerverkehr.
Der neue Atego und der neue Axor bieten praktisch alles, was Sie brauchen, um den Job im Verteilerverkehr hundertprozentig erfüllen zu können: zum Beispiel geringe Kosten über die gesamte Nutzungsdauer, hohe Nutzlast und Zuverlässigkeit. Dazu Wendigkeit, Fahrkomfort und Sicherheit.Kurz: Mit dem neuen Atego und dem neuen Axor stehen Ihnen zwei Baureihen zur Verfügung, die praktisch alle erdenklichen Einsätze im Verteilerverkehr abdecken. Der neue Atego von 6,5 bis 16 t im leichten Verteilerverkehr. Der neue Axor ab 18 t im schweren Verteilerverkehr.
Die Axor-Baureihe löste 2001 die schweren Atego-Modelle ab und schließt die Lücke zwischen Atego und Actros.
Axor:
Atego:
Quellen
1. http://de.wikipedia.org/wiki/Mercedes-Benz_Actros
2. http://www.mercedes-benz.de/content/germany/mpc/mpc_germany_website/de/home_mpc/truck_home/home/trucks/actros.html
3. http://de.wikipedia.org/wiki/Abgasnorm