Kugelumlaufspindel: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Adaptronischer Kugelgewindetrieb ===
 
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Bei modernen, adaptronischen Kugelgewindetrieben variieren zwischen den Muttern eingebaute <br />Aktorelemente die Vorspannung und wirken so der Wärmeentwicklung entgegen und vermindern <br />Schwingungen.<br />
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Bei hohen, dynmischen Belastungen dämpfen weiterhin keramische Elemente im Trieb die <br />Stöße und tragen damit zur Positioniergenauigkeit bei.
 
=== Rollengewindetrieb ===
 
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Eine Weiterentwicklung der Kugelgewindetriebe sind sogenannte Rollengewindetriebe, die als<br /> Rollengewindetriebe mit Rollenrückführung oder als Planetenrollengewindetriebe ausgeführt <br />sein können.<br />
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Kugel- und Rollengewindetriebe ihrerseits wiederum sind Komponenten sogenannter Aktoren, die in der Antriebstechnik weit verbreitet sind.

Version vom 2. Mai 2011, 18:28 Uhr

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Fertigstellung zum 05.05.2011 von B. Einwald / Fertigungstechnik; Herr Etzien


Kugelumlaufspindel / Kugelgewindetrieb

Schnittdarstellung kugelgewindetrieb.jpg


Definition

Eine Kugelumlaufspindel oder auch Kugelgewindetrieb (KGT), ist
die Gesamtheit eines Wälzschraubtriebes mit Kugeln als Wälzkörper.
Er dient zur Umsetzung einer Drehbewegung in eine Längsbewegung
oder umgekehrt. (Definition nach DIN 69051-1)

Verwendung

Haupteinsatzgebiete für die KGT sind Werkzeugmaschien. Sie dienen zur genauen
Positionierung
der Werkstückträger bzw. Werkzeugträgern. Die zu bewegenden
Teile sind meistens an der Kugelumlaufmutter befestigt und zusätzlich über Linearführungen
gelagert
. In sehr vielen Bereichen des Maschinenbaus wurden früher Trapezgewindespindeln
eingesetzt, die heutzutage fast schon vollständig von den KGT abgelöst. Zudem werden durch
bauartbedingte Änderungen neue Einsatzgebiete erschlossen, in denen bisher meistens
Hydrauliksysteme Verwendung fanden, wie z.B. bei Pressen, Spritzgießmaschinen und
Servolenkungen.

Aufbau und Funktionsweise

Der KGT wird entweder direkt von einem Motor angetrieben oder aber auch über Getriebe
und Riementriebe
. Wie auch bei Wälzlagern dienen Kugeln in Laufrillen zwischen Spindel und
Mutter zur Umsetzung einer Bewegung. Diese Kugeln wandern bei der Drehung axial. Durch
Rückführkanäle in der Spindelmutter werden die Kugeln rückgeführt und ein Kreislauf entsteht.
Die Kugeln zirkulieren.

Spindelgeometrie

Muttergeometrie

Spiel und Vorspannung

Beanspruchung

Verschleißminderung

Herstellung

Weiterentwicklung

Adaptronischer Kugelgewindetrieb

Bei modernen, adaptronischen Kugelgewindetrieben variieren zwischen den Muttern eingebaute
Aktorelemente die Vorspannung und wirken so der Wärmeentwicklung entgegen und vermindern
Schwingungen.

Bei hohen, dynmischen Belastungen dämpfen weiterhin keramische Elemente im Trieb die
Stöße und tragen damit zur Positioniergenauigkeit bei.

Rollengewindetrieb

Eine Weiterentwicklung der Kugelgewindetriebe sind sogenannte Rollengewindetriebe, die als
Rollengewindetriebe mit Rollenrückführung oder als Planetenrollengewindetriebe ausgeführt
sein können.

Planetenrollengewindetrieb.jpg


Kugel- und Rollengewindetriebe ihrerseits wiederum sind Komponenten sogenannter Aktoren, die in der Antriebstechnik weit verbreitet sind.