E 10: Unterschied zwischen den Versionen

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E10 wurde im Januar 2011 eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Kraftstoff mit einem Bioethanolanteil von bis zu 10% im Gegensatz zum herkömmlichen Kraftstoff E5 mit einem Bioethanolanteil von bis zu 5%. Die Einführung von E10 verlief sehr schleppend, da eine sehr schlechte Aufklärung von der Regierung so wie von den Ölkonzernen betrieben wurde. Ende des Jahres 2010, kurz vor Einführung des neuen Kraftstoffes, kam es zu einer großen Verunsicherung der Bürger, da bekannt wurde, dass durch E10 bei einigen Fahrzeugen ( 10% der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge ) Schäden am Motor auftreten könnten.
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E10 wurde im Januar 2011 eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Kraftstoff mit einem Bioethanolanteil von bis zu 10% im Gegensatz zum herkömmlichen Kraftstoff E5 mit einem Bioethanolanteil von bis zu 5%. Die Einführung von E10 verlief sehr schleppend, da eine sehr schlechte Aufklärung von der Regierung so wie von den Ölkonzernen betrieben wurde. Ende des Jahres 2010, kurz vor Einführung des neuen Kraftstoffes, kam es zu einer großen Verunsicherung der Bürger, da bekannt wurde, dass durch E10 bei einigen Fahrzeugen ( 10% der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge ) Schäden am Fahrzeug auftreten könnten.
Die Tanksäulen müssen daher mit einem Schriftzug versehen werden, mit der Aufschrift "Super E10".
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E10 Tanksäulen müssen mit dem Schriftzug "Super E10" versehen werden.
  
 
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Der Verbrauch durch den erhöhten Ethanolanteil liegt laut ADAC bei einem Mehrverbrauch von ungefähr 3%. Da jedoch auch im herkömmlichen Sprit E5 bis zu 5% Ethanol enthalten sind ist nur noch von einem Mehrverbrauch von 1,5% zu rechnen.
 
Der Verbrauch durch den erhöhten Ethanolanteil liegt laut ADAC bei einem Mehrverbrauch von ungefähr 3%. Da jedoch auch im herkömmlichen Sprit E5 bis zu 5% Ethanol enthalten sind ist nur noch von einem Mehrverbrauch von 1,5% zu rechnen.
Dies liegt daran, dass das Bioethanol nur in etwa zwei Drittel des Energiegehaltes hat, wie der herkömmliche Sprit.
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Dies liegt daran, dass das Bioethanol nur etwa zwei Drittel des Energiegehaltes hat, wie der herkömmliche Sprit.
  
  
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Durch die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung wird festgelegt, das Biokraftstoffe mindestens 35% weniger Treibhausgase gegenüber Fossilen Kraftstoffen verursachen dürfen.
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Durch die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung wird festgelegt, das Biokraftstoffe CO² neutral sein müssen, das bedeutet, dass der CO² Anteil der bei der Verbrennung entsteht nur so hoch sein darf wie der verwendete Rohstoff in seinem Leben an CO² aufgenommen hat. Zudem müssen mindestens 35% weniger Treibhausgase gegenüber Fossilen Kraftstoffen verursachen werden.
 
Hier sind auch schon umweltschädliche Stoffe die bei der Herstellung entstehen mit berücksichtigt.
 
Hier sind auch schon umweltschädliche Stoffe die bei der Herstellung entstehen mit berücksichtigt.
 
Jedoch stellt sich natürlich die Frage woher die zusätzlichen Flächen für den Anbau von Getreide und Zuckerrüben kommen sollen und welche Flächen dafür weichen müssen.
 
Jedoch stellt sich natürlich die Frage woher die zusätzlichen Flächen für den Anbau von Getreide und Zuckerrüben kommen sollen und welche Flächen dafür weichen müssen.
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Zur Zeit ist es noch so das es keine Langzeitstudien gibt da der Kraftstoff erst kurtz auf dem Markt ist. Die großen Konzerne sagen, dass die Autos die nicht zu den "problemfahrzeugen" gehören E10 problelos vertragen. Jedoch rahten die meisten Meister egal ob aus Vertragswerkstetten oder freien Werkstätten von dem gebrauch von E10 ab. Es gäbe einfach noch keine richtigen Langzeitstudien. Man weiß nicht wie agressiv der erhöte Ethanolanteil sich auf Motor, Dichtungen und... auswirkt.
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Zur Zeit ist es noch so das es keine Langzeitstudien gibt, da der Kraftstoff erst kurz auf dem Markt ist. Die großen Konzerne sagen, dass die Fahrzeuge die nicht auf Unverträglichkeitslisten stehen E10 problelos vertragen. Jedoch rahten die meisten Meister egal ob aus Vertragswerkstetten oder freien Werkstätten von dem gebrauch von E10 ab. Es gäbe einfach noch keine richtigen Langzeitstudien. Man weiß nicht wie agressiv der erhöte Ethanolanteil sich auf Motor, Dichtungen und andere Fahrzeugteile auswirkt, da E10 hygroskopisch wirkt,d.h. Wasser anzieht. Zu dem sind Getreide und Rüben auch immer noch Nahrungsmittel, was bei vielen Bürgern zu Unverständniss führ, man wolle keine Nahrungsmittel Tanken!
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Der Trend scheint in die Richtung von Ethanolkraftstoffen zu gehen, da diese weniger Treibhausgase verursachen, CO² neutral sind und man sich der Abhängigkeit von fossielen Krafstoffen entzieht. Daher entwickeln immer mehr Hersteller so genannte FFV (Flexible Fuel Vehicle). Diese Fahrzeuge können mit herkömmlichen Sprit so wie mit Ethanolkrafstoffen bis hin zu 100% betrieben werden. Herkömmliche Benzien Motoren müssen spätestens ab einem Ethanolanteil von 10% umgerüstet werden.
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== Quellen ==
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http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/benzin-und-diesel/e10/default.aspx

Version vom 12. April 2011, 00:41 Uhr

E10 Kraftstoff

E10-zapfpistole-540x304.jpg

E10 wurde im Januar 2011 eingeführt. Hierbei handelt es sich um einen Kraftstoff mit einem Bioethanolanteil von bis zu 10% im Gegensatz zum herkömmlichen Kraftstoff E5 mit einem Bioethanolanteil von bis zu 5%. Die Einführung von E10 verlief sehr schleppend, da eine sehr schlechte Aufklärung von der Regierung so wie von den Ölkonzernen betrieben wurde. Ende des Jahres 2010, kurz vor Einführung des neuen Kraftstoffes, kam es zu einer großen Verunsicherung der Bürger, da bekannt wurde, dass durch E10 bei einigen Fahrzeugen ( 10% der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge ) Schäden am Fahrzeug auftreten könnten. E10 Tanksäulen müssen mit dem Schriftzug "Super E10" versehen werden.

Verbrauch

Der Verbrauch durch den erhöhten Ethanolanteil liegt laut ADAC bei einem Mehrverbrauch von ungefähr 3%. Da jedoch auch im herkömmlichen Sprit E5 bis zu 5% Ethanol enthalten sind ist nur noch von einem Mehrverbrauch von 1,5% zu rechnen. Dies liegt daran, dass das Bioethanol nur etwa zwei Drittel des Energiegehaltes hat, wie der herkömmliche Sprit.


ökologischer Aspekt

Durch die Biokraftstoff-Nachhaltigkeitsverordnung wird festgelegt, das Biokraftstoffe CO² neutral sein müssen, das bedeutet, dass der CO² Anteil der bei der Verbrennung entsteht nur so hoch sein darf wie der verwendete Rohstoff in seinem Leben an CO² aufgenommen hat. Zudem müssen mindestens 35% weniger Treibhausgase gegenüber Fossilen Kraftstoffen verursachen werden. Hier sind auch schon umweltschädliche Stoffe die bei der Herstellung entstehen mit berücksichtigt. Jedoch stellt sich natürlich die Frage woher die zusätzlichen Flächen für den Anbau von Getreide und Zuckerrüben kommen sollen und welche Flächen dafür weichen müssen.


Preis

Hier gibt es unterschiedliche Ansichten. Zum einen das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit die sagen, dass E10 günstiger ist als das normale Super, jedoch sagt der ADAC das dafür der normale E5 Spriet teurer wird, damit der E10 Sprit günstiger Bleibt.


Herstellung

Das Bioethanol im Kraftstoff wird aus Getreide und Zuckerrüben hergestellt.


Verträglichkeit

E10 ist für 90% der im deutschen Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeuge unschädlich. Bei den restlichen 10% können erhebliche Schäden schon durch einmalige Befüllung entstehen, wie z.B. die Korrosion von Aluminium. Welche Fahrzeuge E10 vertragen steht z.B. auf der Seite des ADAC. Hierzu siehe: http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/benzin-und-diesel/e10/default.aspx

Problem

Zur Zeit ist es noch so das es keine Langzeitstudien gibt, da der Kraftstoff erst kurz auf dem Markt ist. Die großen Konzerne sagen, dass die Fahrzeuge die nicht auf Unverträglichkeitslisten stehen E10 problelos vertragen. Jedoch rahten die meisten Meister egal ob aus Vertragswerkstetten oder freien Werkstätten von dem gebrauch von E10 ab. Es gäbe einfach noch keine richtigen Langzeitstudien. Man weiß nicht wie agressiv der erhöte Ethanolanteil sich auf Motor, Dichtungen und andere Fahrzeugteile auswirkt, da E10 hygroskopisch wirkt,d.h. Wasser anzieht. Zu dem sind Getreide und Rüben auch immer noch Nahrungsmittel, was bei vielen Bürgern zu Unverständniss führ, man wolle keine Nahrungsmittel Tanken!

Zukunft

Der Trend scheint in die Richtung von Ethanolkraftstoffen zu gehen, da diese weniger Treibhausgase verursachen, CO² neutral sind und man sich der Abhängigkeit von fossielen Krafstoffen entzieht. Daher entwickeln immer mehr Hersteller so genannte FFV (Flexible Fuel Vehicle). Diese Fahrzeuge können mit herkömmlichen Sprit so wie mit Ethanolkrafstoffen bis hin zu 100% betrieben werden. Herkömmliche Benzien Motoren müssen spätestens ab einem Ethanolanteil von 10% umgerüstet werden.

Quellen

http://www.adac.de/infotestrat/tanken-kraftstoffe-und-antrieb/benzin-und-diesel/e10/default.aspx