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Aktuelle Version vom 22. März 2011, 12:28 Uhr

Trabant-logo.jpg

Trabant Gründung und Geschichte

Trabant heißt die ab 1957 in der DDR gefertigte Pkw-Baureihe des Herstellers VEB Sachsenring Automobilwerke Zwickau. Zwischen November 1957 und April 1991 wurden in Zwickau insgesamt 3.051.385 Fahrzeuge der Trabant-Baureihe produziert. Beim deutschen Kraftfahrt-Bundesamt waren zum 1. Januar 2010 noch rund 35.000 Fahrzeuge in Deutschland registriert. Viele Fahrzeuge wurden zu DDR-Zeiten in die ČSSR, nach Polen und vor allem Ungarn exportiert. Im DDR-Sprachgebrauch wurde der Trabant meist (Trabbi) genannt. Mittlerweile gilt er als Sammlerauto mit Kultstatus.

Ausführungen

Limousine9250M
Kombi9900M P70 1.jpg
Coupe11700M

Technischedaten vom Trabant

TECHNISCHE DATEN P 70

Motor: 2-Zylinder-Dreikanal-Zweitakt-Benzinmotor mit Umkehrspülung
Hubraum: 690 cm³ Hub: 76 mm Bohrung: 76 mmTrabiMotor.jpg
Verdichtungsverhältnis: 6,8:1
Höchstleistung: 22 PS bei 3.500 U/min
max. Drehmoment: 5,4 kgm bei 1.900 U/min
Sperrbarer Freilauf auf der Kurbelwelle
Kühlung: Wasserumlaufkühlung (Thermosiphonkühlung) mit Wasserröhrenkühler
Vergaser: BVF Flachstromvergaser H 321-2
Kupplung: Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Getriebe: Blockgetriebe mit eingebautem Differentialgetriebe und Achsantrieben
3 Vorwärtsgänge und 1 Rückwärtsgang, unsynchronisiert
Übersetzungen:
1.Gang 3,44
2.Gang 1,69
3.Gang 1,00
Rückwärts-Gang 4,73
Tank: 32 Liter inkl. 4 Liter Reserve, über Benzinhahn umzustellen
Verbrauch: ca. 8 Liter Gemisch 1:25 auf 100 km
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h (Coupe 100 km/h)

Elektrische Anlagen

Zündung: Batteriezündung mit je einem Unterbrecher und einer Zündspule pro Zylinder
Zündkerzen: M18×1,5, Wärmewert 175
Lichtmaschine: Dynastart 12V, 250 W
Batterie: 12V 56Ah
Scheinwerfer: 35/35W 12V
Radio (falls vorhanden): Röhrenradio, gespeist mit Zerhacker im Beifahrer-Fußraum, mechanische Senderwahltasten

Karosserie

Motoren: 690 cm³ 2-Taktmotor, 16 kW
Länge: 3.740 mm
Breite: 1.500 mm
Höhe: 1.480 mm
Radstand: 2.380 mm
Leergewicht: 800 kg

Eigenschaften

Bei der Entwicklung des P 70 und seines Nachfolgers P 50 orientierten sich die Konstrukteure in der DDR an vergleichbaren bundesdeutschen Fahrzeugtypen. Da man zu dieser Zeit in der DDR aber noch das Ziel hatte, wirtschaftlich mit dem Westen gleichzuziehen beschloss das Politbüro 1954 einen neuen, preiswerten und robusten Kleinwagen in Auftrag zu geben. Die Eckdaten waren : ein Gewicht von max. 600 kg und ein Verbrauch von 5,5 l/100 km .Der Preis sollte nicht mehr als 4.000 Mark betragen.1955 begann die Serienproduktion des P 70.1956 erschien eine Kombiversion des P 70.An 36.796 Exemplaren wurden die notwendigen Erfahrungen zur Anwendung des neuen Werkstoffes, einem Duroplast, gesammelt. Damit War der P 70 das weltweit erste Serienfahrzeug mit Kunststoffkarosserie.Der Auto verfügt über eine Dynastart-Anlage. Das ist eine direkt auf der Motorwelle sitzende 12V-Lichtmaschine, welche durch Umpolung auch als Anlasser funktioniert.

Der erste Trabant Kombi

Im Jahr 1956 wurde der P70 Kombi auf den Markt gebracht. Das Dach ist bis zur B-Säule mit Kunstleder bespannt. Die große Hecktür war seitlich links angeschlagen. Sie ermöglichte einen guten Zugang zum großen Kofferraum. Die Größe des Kofferraums machte den Kombi sehr beliebt.

Der erste Trabant coupe

Der Trabant Coupé Im Jahr 1957 überzeugte mit einer Karosserie im überaus sportlichen Design, die auch im Ausland Beliebt war(ist). Dazu trugen neben der windschnittigen Form auch das aggressive Kühlermaul, die samt Mittelstrebe versenkbaren Kurbelfenster bei. Ließ man den Motor an, so merkte man, dass die Sportlichkeit eher äußerlich war. Der Coupé verfügte nämlich trotz seines etwas höheren Eigengewichts über dieselbe Motorisierung wie die anderen Modelle des P70. Der P70 wurde zwischen 1955 und 1959 ca. 38.000 Mal gebaut. Darunter waren ca. 1.500 Coupés. Das Fahrzeug wurde in allen seinen Versionen auch exportiert.

Quelle

http://de.academic.ru/dic.nsf/dewiki/1406416 Aus dem Buch Trabant krasses-auto.de/daten/Trabant/ www.2-takt-riesen.de/pages/p70.htm Autor: Pascal Gelbach