Benutzer:Vw-audi-schrauber: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 11. Mai 2010, 13:36 Uhr
Kraftfahrzeugkupplung
Einführung
Die Kraftfahrzeugkupplung ist als lösbares Bindeglied zwischen Motor und Getriebe im Antriebsstrang verbaut.
Aufgaben
-Schnelles und störungsfreies Schalten ermöglichen
Der Kraftschluss zwischen Motor und Getriebe muss unterbrochen werden, um den Gleichlauf der zu schaltenden Getriebeteile zu ermöglichen.
-Drehschwingungen dämpfen
Die Leertakte des Motors erzeugen an der Kurbelwelle Drehschwingungen. Die Kupplungsscheibe enthält Dämpfungseinrichtungen die
diese Schwingungen dämpfen. Dadurch wird zum Beispiel Getrieberasseln minimiert.
-Motor und Kraftübertragungsteile vor Überlastung schützen
Das Blockieren des Motors, durch Übertragung zu hoher Drehmomente, wird durch Schlupf verhindert
-Weiches und ruckfreies Anfahren ermöglichen
Eine Drehzahlangleichung beim Anfahren ermöglichen, zwischen drehendem Schwungrad und stillstehender Getriebeantriebswelle durch Gleitreibung (Schlupf)
-Motordrehmoment auf das Wechselgetriebe übertragen
Für alle Fahrsituationen über den gesamten nutzbaren Drehzahlbereich des Motors muss dem Wechselgetriebe das erforderliche Drehmoment zugeleitet werden.
Es werden folgende Anfahr- und Trennkupplungen im Kraftfahrzeug unterschieden:
Reibungskupplung
Die Reibungskupplung überträgt das Motordrehmoment durch Reibungskräfte kraftschlüssig vom Motor auf die Antriebswelle des Wechselgetriebes.
Das übertragbare Drehmoment der Kupplung ist abhängig von den Anpresskräften. Diese können erzeugt werden durch:
- eine zentrale Membranfeder - zylindrische Schraubenfedern - mehrere Fliehgewichte
Schraubenfederkupplung
Die Anpresskraft nimmt mit zunehmendem Belagverschleiß linear ab. Die Ausrückkraft steigt mit zunehmendem Ausrückweg linear an.
Einscheibenkupplung
Die Einscheiben-Membranfederkupplung hat die Schraubenfederkupplung fast vollständig verdrängt. Sie besteht aus folgenden Hauptteilen: Kupplungsdeckel bzw Gehäuse mit.....
Druckplatte, Membranfeder, Distanzbolzen, Kippringen, Tangentialblattfedern.
Die Druckplatte ist über Tangentialblattfedern mit dem Kupplungsdeckel verbunden.
Die Membranfeder stützt sich auf 2 Kippringen ab, die von mehreren Distanzbolzen gehalten werden. Sie wirkt wie ein zweiseitiger Hebel mit den Kippringen als Auflager.
Kupplungsscheibe mit Kupplungsbelägen, Belagträger, Nabe.
Ausrücker mit Ausrücklagerder
Lamellenkupplung
Bei der Lamellenkupplung laufen mehrere Kupplungsscheiben (Lamellen) hintereinander im Wechsel als treibende Außenverzahnte Scheiben (Reiblamellen) und gtriebene innenverzahnte Scheiben (Stahllamellen). Sie laufen meist im Ölbad.
Membranfederkupplung
Zweischeibenkupplung
Doppelkupplung
Eine Doppelkupplung besitzt zwei getrennt voneinander arbeitende Einzelkupplungen K1 und K2, die in einem Gehäuse untergebracht sind. Zwei Getriebeantriebswellen AW1 und AW2 sind mit den Naben der Kupplungsscheiben K1 und K2 verbunden.
Kupplungsbeläge Die Kupplungsbeläge werden als Reibpartner zwischen den Reibflächen von Drckplatte und Schwungrad eingesetzt.
Folgende Bedingen muss die Kupplungsscheibe erfüllen:
-Hohe Verschleißfestigkeit -Gute Hitzebeständigkeit -Hohe Reibungszahl, die über einen möglichst großen Temperaturbereich konstant bleibt.
Es werden folgende Arten von Kupplungsbelägen unterschieden:
Organische Reibbeläge. Sie bestehen aus...
-Glasfasern, bzw. Aramid- oder Carbonfasern -Einlagen, z.B. Kupfer- oder Messingdrähte -Bindemittel, z.B. Phenolharze -Füllstoffen, z.B. Ruß, Glaskügelchen, Bariumsulfat
Im Pkw und Nkw werden diese organischen Stoffe in Trockenkupplungen verwendet.
Papierreibbeläge. Sie bestehen aus Holz- oder Baumwollfasern, Carbon- und Glasfasern die durch Kunstharz miteinander verbunden sind.
Sintermetall- Reibbeläge. Werden aus verschiedenen Metallen, z.B. Kupfer, Eisen oder Metall-Legierungen, z.B. Bronze, Messing. Als Zuschlagstoffe werden harte Reibkomponenten, z.B. Oxide und Grafit eingesetzt. Positive Eigenschaften sind zum Beispiel: Hervorragende Temperaturbeständigkeit, gute Notlaufeigenschaften und gute Verschleißfestigkeit.