Ozon: Experimente: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 20. März 2010, 15:15 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Versuch: Wirkung von Ozon auf Pflanzen
Schülerversuch: 30 min.
Geräte
2 Erlenmeyerkolben (250 ml) mit Glasstopfen. Watte, Kunststoff- oder Alufolie.
Chemikalien
Ozonhaltiges Anodengas (Xi).
Durchführung
Je ein Blatt von frisch gepflücktem Weißklee oder einer anderen empfindlichen Pflanze wird in feuchte Watte gesteckt. Die Watte wird (um das Austrocknen zu verhindern) mit Folie umwickelt. Die so präparierten "Pflanzen" werden in je einen Erlenmeyerkolben gestellt. Zu einem von den beiden gibt man 100 ml ozonhaltiges Anodengas. Man lässt die Blätter im hellen Licht stehen.
Auswertung/Ergebnis des Versuches
Schon nach kurzer Zeit, spätestens aber nach 60 min beobachtet man, wie sich in der ozonhaltigen Atmosphäre die Unterblatt-Epidermis weiß färbt und ablöst. Das Blatt beginnt sich dunkel zu färben und zusammenzurollen. Das Blatt in der unbelasteten Probe sieht weiterhin frisch aus.
Versuch: Zerstörung von Gummi durch Ozon
Schülerversuch: 5 Minuten
Bei einem Gewitter kann Ozon durch den elektrischen Stromfluss zwischen Wolke und Erdboden bei der Blitzentladung entstehen. Durch diese Blitzentladung werden Sauerstoffmoleküle in zwei einzelne Sauerstoffradikale gespalten. Diese Sauerstoffradikale sind sehr reaktionsfreudig und verbinden sich jeweils mit einem weiteren Sauerstoffmolekül zu Ozon.
Um Ozon im Labor herzustellen, ahmen wir das Gewitter nach.
Geräte
Hochspannungstransformator, 2 Stromkabel, U-Rohr mit durchbohrten Stopfen, Elektroden aus Aluminiumdraht (ca. 12cm), Silikonschlauch, Stativ, Stativklemme
- UVV: Keine stromführenden Teile des Aufbaus berühren! Spannung auf max. 20 kV begrenzen, andernfalls Gefahr durch Röntgenstrahlung.
Chemikalien
Sauerstoffflasche, Luftballons
Durchführung
Die Elektroden werden in Form eines U-Rohrschenkels gebogen und durch Drehen der Stopfen so zueinander ausgerichtet, dass der Elektrodenabstand ca. 4mm beträgt und an den Transformator angeschlossen. Des Weiteren verbinden wir das U-Rohr durch einen Silikonschlauch mit einer Sauerstoffflasche. Nun erzeugen wir im U-Rohr mithilfe des Hochspannungstransformators eine Spannung von 15-20 Kilovolt und lassen durch den Silikonschlauch etwas Sauerstoff durch das U-Rohr strömen.
Im Bereich des Zündfunkens entsteht Ozon, welches man auf den Luftballon strömen lässt.
Beobachtung
An der Stelle, wo das Ozon auf die Luftballonhülle trifft, trübt diese sich augenblicklich und verfärbt sich weiß. Dann platzt der Luftballon.
Auswertung
Das Ozon spaltet als starkes Oxidationsmittel die Doppelbindungen des Gummis und zerstört den blauen Farbstoff. |Inchen 08:17, 16. Feb. 2009 (CET)