Diskussion:Presseberichte Januar 2007

Aus Wiki der BI Luene-Moorfeld
Zur Navigation springen Zur Suche springen

29. Januar

Hamburger Abendblatt zum Besuch im Bundes-Verkehrsministerium

Gespräche - Oberbürgermeister und Landrat im Verkehrsministerium

A 39-Thema führt nach Berlin

Verschiedene Sichten: Nahrstedt setzt auf eine Tunnellösung, Mädge will die Autobahn gar nicht im Stadtgebiet haben.

Die Anwohner sind gegen die Autobahn durch Lüneburger Stadtgebiet.
Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD).

Carolin George
Lüneburg

Das Thema Autobahn 39 kommt heute in Berlin auf den Tisch - allerdings mit keiner einheitlichen Linie aus Lüneburg. Die Sozialdemokraten Landrat Manfred Nahrstedt, Oberbürgermeister Ulrich Mädge und Bundestagsabgeordnete Hedi Wegener treffen sich zu einem Gespräch im Bundesverkehrsministerium. Allerdings gehen Nahrstedt und Mädge durchaus mit unterschiedlichen Positionen in die Hauptstadt.

Nahrstedt: "Wir wollen dem Ministerium noch einmal aus erster Hand die Position der Region Lüneburg verdeutlichen. Die jetzige Vorzugsvariante ist für mich nicht akzeptabel." Er setzt sich seit langem für eine Tunnellösung sowie aktuell für eine Überdeckelung der Ostumgehung ein. "Wir brauchen eine für Stadt und Landkreis vertretbare Lösung."

Mädge aber will die Trasse aus der Stadt raushaben: "Für uns geht es nicht etwa um eine Untertunnelung, wie es jetzt offenbar gerüchteweise kursiert. Ich werde den Beschluss der Stadt Lüneburg in Berlin zur Sprache bringen." In der jüngsten Ratssitzung hatte die Gruppe aus SPD und CDU ihr Votum gegen die Vorzugstrasse und für eine Westumfahrung bekräftigt. Die Stadt fordert außerdem, dass eine weiter östlich liegende Trasse, die Ertüchtigung der Bundesstraße 4 und eine Deckelung der Ostumgehung untersucht werden sollen. Zumindest bei Letzterem sind sich Stadt und Kreis also einig.

Darauf weist auch Miriam Staudte hin, Grünen-Fraktionschefin im Lüneburger Kreistag: "Es gibt keine einheitliche Position der Region." Sie fordert Nahrstedt auf, die Position der Stadt "nicht einfach zu übernehmen". Was er im Wahlkampf nicht gemacht habe, "sollte er auch jetzt unterlassen".

Neben der Autobahn kommen laut Pressemitteilung der Stadtverwaltung auch andere Verkehrsfragen zur Sprache, etwa das dritte Gleis der Eisenbahnstrecke zwischen Lüneburg und Hamburg. Dieses ist ebenfalls Thema in der Stellungnahme der Stadt Lüneburg zur Änderung des sogenannten Raumordnungsprogramms des Landes Niedersachsen (LROP), dem Generalfahrplan für die nächsten Jahre. Darin fehlt aus Sicht der Stadt Lüneburg ein deutlicher Hinweis auf den dringend benötigten Ausbau dieser Strecke.

Quelle