Diskussion:Presseberichte September 2006

Aus Wiki der BI Luene-Moorfeld
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Verkehr und Familien haben Priorität 52 Kandidaten kämpfen um 24 Plätze des Adendorfer Gemeinderats - Auszüge aus den Wahlprogrammen jm Adendorf. Über die 24 Sitze des Adendorfer Gemeinderats können 8103 Wahlberechtigte entscheiden. Am Wahlsonntag, 10. September, werden zehn Lokale geöffnet sein, in denen insgesamt 80 Wahlhelfer zur Unterstützung bereit stehen.

In dem Wahlprogramm der CDU stehen Ausbildungs- und Arbeitsplätze in Adendorf an erster Stelle. "Neue Gewerbegebiete für Betriebsgründungen sowie eine befristete Gewerbesteuerfreiheit sollte es geben", fordert Gerhard Hoene, Vorsitzender des Ortsverbands.

"Priorität hat auch die Schaffung von Krippenplätzen", betont Hoehne. Familien mit Kindern bräuchten entsprechende Anreize, um nach Adendorf zu ziehen. Um ein Miteinander von Alt und Jung zu fördern, mache die CDU sich für ein Mehrgenerationenhaus in der Gemeinde stark.

Eine vernünftige Wohnungsbaupolitik wolle die Partei durchsetzen, dem Wunsch nach Wohneigentum entsprechen, Flächenverbrauch und Verkehrsaufkommen jedoch mindern. Ökologische und umweltfreundliche Bebauung gelte es stärker zu fördern. Innerorts müsse der Verkehr weiterhin sinnvoll beruhigt werden.

In der neuen Ratsperiode will die SPD Adendorf sich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einsetzen. "Die Betreuungsangebote für Kinder aller Altersstufen müssen ausgeweitet werden", sagt Rolf-Werner Wagner, Ortsvereinsvorsitzender der SPD Adendorf. Der Erhalt und die Weiterentwicklung des Jugendtreffs dürfe nicht aus den Augen verloren werden.

Das Straßen- und Wegenetz müsse weiterhin verbessert werden, eine Autobahn 39 zwischen Erbstorf und Ebensberg verhindert werden. Für eine Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs wolle die SPD sich einsetzen.

"Bauwillige Familien müssen gefördert werden, wir sind allerdings für einen behutsamen Zuzug nach Adendorf", betont Wagner. Um Energie zu sparen, schlagen die Sozialdemokraten Ökosiedlungen und Blockheizkraftwerke vor. Wertvolle Landschaftsteile wie Raderbach oder Blütenmoor müssten erhalten bleiben. "Alle Ziele verfolgen wir gemeinsam mit Bürgermeister Joachim Pritzlaff", so Wagner.

Besonders am Herzen liegt den Grünen das Thema Verkehr. "Wir wollen weder eine weitere Landschaftszerstörung, noch weiteren Lärm und Feinstaub", sagt Bärbel Sasse vom Ortsverband der Grünen. Als "überfällig" beschreibt sie einen Schnellbus mit Anbindung an den Lünepark.

Wichtiges Ziel sei außerdem, ein weiteres Wuchern der Bebauungsgebiete in den Außenbereichen zu verhindern. In neuen Baugebieten sollten ökologische Standards festgeschrieben werden. Energiesparen bedeute, Kosten zu sparen, es lohne sich, in neue Technik zu investieren, Gebäude gut zu dämmen, Energie intelligent zu nutzen.

"Die Gemeinde muss dringend mehr Krippenplätze für Kinder im Säuglingsalter bis hin zu drei Jahren zur Verfügung stellen", betont Sasse. Die Zuschüsse für Adendorfer Kinder im Waldkindergarten müssten auf das Niveau der gemeindeeigenen Kindergärten gehoben werden. Die Grundschule am Weinbergsweg müsse dringend saniert, zum Teil kindgerechter umgestaltet werden.

Eine Grundsatzentscheidung gegen die Autobahn 39 fordert die Kandidaten von Die Linke, Barbara Bruch-Meyer, unabhängig davon welche Gemeinden betroffen wären. "Außerdem ist eine Verkehrsberuhigung an der Erbstorfer Landstraße notwendig", so die Adendorferin. Der öffentliche Nahverkehr müsse ausgebaut werden, vor allem nach 20 Uhr fehlen Busverbindungen.

"Jugendliche sollten in die Kontakte zu den Partnergemeinden in Frankreich und Polen noch mehr eingebunden werden", sagt Bruch-Meyer, sie will sich für eine weitere Partnergemeinde in Spanien einsetzen. "Kontakt zu anderen Kulturen und Fremdsprachenkompetenz sind wichtiger denn je", betont sie.

Der Bürgerverein müsse gestärkt werden, vor allem die Initiative "Bürger helfen Bürgern" sowie das Diskussionsforum für einen öffentlich nutzbaren Internetanschluss. Ebenso befürworte sie ein Sozialticket für kulturelle und sportliche Einrichtungen.