Diskussion:Presseberichte März 2007: Unterschied zwischen den Versionen

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=== 28. März ===
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=== 27. März ===
[[Bild:LZ 2007 03 28 1.jpg|right|200px]]
 
==== {{LZ}} zum Ausbau der Ostumgehung (1) ====
 
 
 
{{Kasten gelb|1=
 
'''<big>Zornige Bürger</big>'''<br>
 
 
 
In den Stadtteilen Moorfeld,
 
Lüne und Ebensberg gehen
 
die Bürger auf die Barrikaden.
 
Die Aussicht, dass die geplante Autobahn 39, wie berichtet, nun im Stadtgebiet auf der alten [[Ostumgehung]] (Foto) geplant wird, ist für sie inakzeptabel. Sie sagen: Die Stadt, die zwar offiziell noch andere Trassen fordere, knicke ein. {{o}}'''[[Presseberichte_M%C3%A4rz_2007#Landeszeitung_zum_Ausbau_der_Ostumgehung_.282.29|Seite 5]]'''
 
}}
 
 
 
==== {{LZ}} zum Ausbau der Ostumgehung (2) ====
 
[[Bild:LZ 2007 03 28 2.jpg|thumb|left|302px|'''Die [[Ostumgehung]] rückt bei den Planungen für die A39 wieder in den Fokus, eine Trasse über Stadtgebiet scheint nicht mehr tabu.''' Fotos: be]]
 
 
 
[[Bild:LZ 2007 03 28 3.jpg|thumb|460px|'''Die Bewohner zwischen Moorfeld und Ebensberg fühlen sich im Stich gelassen. [[Lärm]], fehlende Verkehrssicherheit und Wertverlust ihrer Häuser sind die Kritikpunkte der aufgebrachten Bürger.''']]
 
{{Kasten gelb|1=
 
'''<big>„Wir waren bisher zu zahm“</big>'''<br>
 
 
 
'''Bürger vom Ebensberg, aus Lüne und Moorfeld sind wütend über A 39-Pläne für Ostumgehung'''
 
 
 
jm '''Lüneburg'''. Ob in Lüne, im
 
Moorfeld oder am Ebensberg,
 
über Gartenzäune und Büsche
 
hinweg gab es nur ein Thema:
 
Dass die [[Ostumgehung]] in die
 
Favoritenrolle beim Bau der
 
Autobahn 39 rückt. „Unfassbar“,
 
„menschenverachtend“,
 
„inkonsequentes Verhalten der
 
Stadt“, lauten die Meinungen.
 
Die Anwohner fühlen sich als
 
„Bauernopfer“.
 
 
 
Die Mitglieder der Bürgerinitiative
 
Lüne-Moorfeld sind wütend. „Ich bin auf 180“, platzt es
 
aus Verena Fiedler heraus, „gegen
 
den [[Lärm]] der [[Ostumgehung]]
 
ist schon nichts zu machen.
 
Mit einer Autobahn rollt
 
aber noch mehr Verkehr direkt
 
am eigenen Zuhause vorbei.“
 
Das Eigenheim zu verkaufen
 
und wegzuziehen, sei keine Alternative.
 
„Bei einem Makler
 
hatten wir uns erkundigt“, sagt
 
Fiedler, „aber der geht mittlerweile
 
von einem Wertverlust
 
von etwa 50 Prozent für die
 
Häuser aus.“ Detlef Giesler
 
stimmt in die Kritik ein: „Eine
 
Trasse durch Wohngebiet zu
 
favorisieren, ist menschenverachtend.
 
Angesichts der von
 
den Planern angesprochenen
 
problematischen Verkehrssicherheit
 
werden offenbar Unfälle in Kauf genommen.“
 
 
 
Für Friedhelm Feldhaus,
 
Sprecher des {{DV}}, bestätigt sich eine lang
 
gehegte Befürchtung: „Die
 
Stadt knickt ein, lässt sich nun
 
doch auf eine Trasse durchs
 
Stadtgebiet ein.“ Momentan
 
werde alles zwar noch mit positiven
 
Worten und Bemühungen
 
verkleidet, aber die meisten
 
Anwohner seien überzeugt,
 
dass keine Taten folgen.
 
 
 
Diese Sorge teilt auch
 
Bürgermeister Dr. [[Gerhard Scharf]] ([[CDU]]). „Hunderttausende
 
von Euro wurden für Gutachten
 
ausgegeben. Die wirken
 
plötzlich wie ein Alibi, das nur
 
das Gewissen erleichtern soll.
 
Wie ein fauler Kompromiss
 
wirken die Pläne.“ Empört ist
 
der Ratsherr über die schlechte
 
Kommunikation. „Am vergangenen
 
Donnerstag hat der Rat
 
getagt, aber er wurde nicht einmal
 
über den Gesprächstermin
 
zur A39 am Freitag in der Regierungsvertretung
 
informiert.“
 
 
 
Die Stadt hält zwar weiter an
 
ihrer Forderung nach einer
 
Westumfahrung oder einer östlicheren
 
Trasse fest, weiß aber,
 
sie steht damit allein. Sie sichert
 
unterdessen zu, die Anwohner
 
an der [[Ostumgehung]] zu unterstützen. Konkret bedeute das:
 
Sie will Gutachter beauftragen,
 
die genau prüfen, wie ein Deckel
 
auf der [[Ostumgehung]] gestaltet
 
werden kann und was er
 
kostet. Verkehrsdezernentin
 
Andrea Schröder-Ehlers erklärt: „Auf dem Deckel könnte
 
eine Erdschicht aufgetragen
 
werden und ein Fußweg, um
 
Moorfeld nicht zu zerteilen.“
 
 
 
Prüfen lassen will die Stadt
 
auch, welche Geschwindigkeitsbegrenzung
 
auf einer ausgebauten
 
[[Ostumgehung]] gelten
 
müsste und ob sie mit so genannten
 
Blitzern kontrolliert
 
würde. Zudem stelle sich die
 
Frage, ob Anwohner Ansprüche
 
geltend machen könnten, weil
 
der Bau der A39 einen Wertverlust
 
ihrer Häuser bedeuten
 
würde. Beim Anhörungstermin
 
am 19. April in Uelzen werde
 
die Stadt nochmals ihre Argumente
 
vortragen.
 
 
 
Die Anwohner haben bereits ihr eigenes Fazit gezogen. „Wir
 
waren bisher zu zahm“, sagt Giesler. „Aber aus unserem losen
 
Zusammenschluss von Gleichgesinnten wird jetzt eine
 
rechtsfähige Organisation. Wir rüsten uns für einen Rechtsstreit.“
 
Dass der Kampf gegen eine Autobahn zum Lebensmittelpunkt werden könnte, haben die Mitglieder der Bürgerinitiative nie erwartet. „Es kostet Kraft“, gesteht Fiedler, „aber es schweißt auch zusammen.“
 
}}
 
  
 
==== {{LZ}} zur VCD-Jahrestagung ====
 
==== {{LZ}} zur VCD-Jahrestagung ====

Version vom 29. März 2007, 22:39 Uhr

27. März

Landeszeitung zur VCD-Jahrestagung

Kampf gegen A 39

Gegner suchen Schulterschluss mit Verkehrsclub

Sie haben ein Ziel (v. l.): Claudia Schmidt, Michael Gehrmann und Harald Walsberg vom Verkehrsclub Deutschland sowie Friedhelm Feldhaus, Sprecher des Dachverband der Bürgerinitiativen gegen die A 39, wollen den Autobahnbau verhindern. Foto: t&w
Sie haben ein Ziel (v. l.): Claudia Schmidt, Michael Gehrmann und Harald Walsberg vom Verkehrsclub Deutschland sowie Friedhelm Feldhaus, Sprecher des Dachverband der Bürgerinitiativen gegen die A 39, wollen den Autobahnbau verhindern. Foto: t&w
Sie haben ein Ziel (v. l.): Claudia Schmidt, Michael Gehrmann und Harald Walsberg vom Verkehrsclub Deutschland sowie Friedhelm Feldhaus, Sprecher des Dachverband der Bürgerinitiativen gegen die A 39, wollen den Autobahnbau verhindern. Foto: t&w