Diskussion:Presseberichte Januar 2007: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Pressekopf}}
 
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=== 20. September ===
 
==== Leserbrief in der {{LZ}} zur Demonstration gegen die IHK-Position ====
 
{{LB|Stefan Becker<br>Lüneburg}}
 
{{Kasten gelb|
 
'''<big>Schweigende Politiker</big>'''
 
  
'''[[Presseberichte_Januar_2007#Landeszeitung_zur_Position_der_neuen_IHK-Spitze|„Umgehung für A 39 ausbauen“, LZ vom 16. Januar]]'''
 
 
Die politische Auseinandersetzung
 
um die Nonsens-Autobahn
 
A39 droht gerade in der
 
letzten Zeit zu einem guten
 
Beispiel daf�ür zu werden, wie
 
Demokratie (= Herrschaft des
 
Volkes) nach dem Willen einiger
 
Weniger umgesetzt werden
 
soll. Störende Faktoren wie
 
etwa Demonstranten beim Neujahrsempfang
 
der IHK werden
 
vom Platz des Geschehens abgedr
 
�gt und die Mehrheit der
 
IHK-Mitglieder repr�sentierende
 
A39-Gegner von der Veranstaltung
 
wieder ausgeladen. Insofern
 
passt es gut in das Bild,
 
dass vor den Kommunalwahlen
 
mit dem Versprechen „Keine
 
Autobahn durch L�neburg“ angetretene
 
Politiker sich diesbez
 
�glich nicht nur am 11.1.2007,
 
sondern generell in der letzten
 
Zeit in der �ffentlichkeit zur
 
�ckgehalten haben. Schließlich
 
ist es frei nach Franz
 
M�ntefering auch unfair, die
 
gew�hlten '''Parteien''' an ihren
 
Wahlversprechen zu messen.
 
Insofern erscheint es geradezu
 
eine brillante Idee zu sein, die
 
B4 als Ost-Umgehung zu bezeichnen,
 
damit allen Nicht-
 
Ortsans�ssigen die Vorstellung
 
suggeriert wird, dass es bereits
 
eine das Stadtgebiet L�neburg
 
umfahrende Straße gibt. Wen
 
bis auf die betroffenen AnwohnerInnen
 
st�rt es da schon, dass
 
die B4 bereits mit die Maße
 
einer Autobahn unterschreitenden
 
Daten Stadtteile wie z. B.
 
Moorfeld und deren Strukturen
 
durchtrennt?! Bestehende Bedenken,
 
dass die Verwendung
 
von EU-F�rdermitteln f�r den
 
Autobahnbau rechtswidrig sei
 
und das Grundgesetz der Bundesrepublik
 
die Menschen und
 
nicht etwa die V�gel bei Bodenteich
 
sch�tze, sind als unerheblich
 
zu betrachten. Was bleibt
 
mir als ehemaligem Asterix-Leser
 
da noch �brig außer der
 
Hoffnung, dass L�neburg wie
 
auch immer zum ber�hmten
 
gallischen Dorf wird?!
 
}}
 
 
[[Bild:LZ 2007 01 20 1.jpg|right|thumb|460px|'''Die Gegner der A 39 fühlten sich auf dem ihnen zugewiesenen Demonstrationsplatz beim Theater vom eigentlichen Geschehen in der IHK abgedrängt.''' Foto: be]]
 
 
==== Leserbrief in der {{LZ}} zur Demonstration gegen die IHK-Position ====
 
{{LB|Verena Fiedler<br>Lüneburg}}
 
{{Kasten gelb|
 
'''<big>A 39 exportiert Jobs</big>'''
 
 
'''[[Presseberichte_Januar_2007#Landeszeitung_zur_Aktion_.E2.80.9EBrezel_f.C3.BCr_den_Wirtschaftsminister.E2.80.9C|„Keine Brezel für Michael Glos“, LZ vom 12. Januar]]'''
 
 
Dass der ehemalige Regierungsbezirk
 
L�neburg als Zonenrandgebiet
 
lange Zeit benachteiligt
 
wurde und die nun
 
fließenden Ziel 1-Mittel der EU
 
ein willkommener Segen sind,
 
ist unbestritten. Doch dass die
 
Mittel auf Grund eines Pl�-
 
doyers f�r die A39 fließen, das
 
muss infrage gestellt werden.
 
Ob die A39 gebaut werden
 
muss, um Material von Nord
 
nach S�d, haupts�chlich von
 
West nach Ost zu transportieren,
 
um dann als fertige Ware
 
wieder zur�ck zu kommen und
 
somit Arbeitspl�tze quasi in den
 
Osten transferiert werden, wollen
 
wir hier gar nicht neu diskutieren.
 
Uns geht es um Existenzielles.
 
Natur- und Tierschutz
 
wird im Auge behalten,
 
doch was ist mit dem Menschen?
 
Menschenschutz – unsere
 
Heimat, unsere Stadt, unser
 
Lebensraum!
 
Herr Manzke, in unserer
 
jahrzehntelang gewachsenen
 
Siedlung ist kein Platz f�r die
 
A39! Sie w�rden vielleicht gar
 
nicht bemerken, wenn in ihrer
 
„Nachbarschaft“ ein Haus abgerissen
 
werden w�rde. Das
 
w�re beispielsweise das Schicksal
 
von 30 Familien, wenn die
 
Ostumgehung ausgebaut wird,
 
wie von einigen Politikern gefordert,
 
weil diese schon da ist!
 
Was die meisten nicht wissen:
 
Die Ostumgehung ist keine Umfahrung
 
der Stadt L�neburg,
 
sondern zerschneidet jetzt
 
schon unseren Stadtteil, unsere
 
Gemeinde, unsere Naherholungsgebiete.
 
Wenn die Autobahn zwingend
 
notwendig ist, dann darf
 
sie nicht auf Kosten der weithin
 
bekannten L�neburger Lebensund
 
Wohnqualit�t gebaut werden.
 
Ebenso d�rfen lokale Verkehrsbelange
 
nicht außer Acht
 
gelassen werden.
 
Wir B�rger erwarten, dass
 
OB M�dge und der Rat der
 
Stadt L�neburg sich an den
 
Ratsbeschluss halten, der im
 
Rahmen des Raumordnungsverfahrens
 
gefasst wurde und
 
beinhaltet: Ablehnung aller
 
Stadtvarianten!
 
}}
 
 
==== Leserbrief in der {{LZ}} zur Demonstration gegen die IHK-Position ====
 
{{LB|Peter Mohr<br>Lüneburg}}
 
{{Kasten gelb|
 
'''<big>Trostlose Argumente</big>'''
 
 
'''[[Presseberichte_Januar_2007#Landeszeitung_zur_Position_der_neuen_IHK-Spitze|„Umgehung für A 39 ausbauen“, LZ vom 16. Januar]]'''
 
 
Der neue IHK-Pr�sident,
 
Herr Manzke, hat beim Empfang
 
der IHK f�r die A 39
 
argumentiert.
 
So fordert er aufgrund der
 
EU-Zahlungen f�r die Region
 
Solidarit�t, die sich im Bau der
 
A 39 ausdr�ckt. Ist ihm deutlich,
 
dass die EU-Beamten das
 
Geld nicht in unsere Region
 
geben, weil wir so nette Kumpels
 
sind, sondern weil sie
 
pflichtgem�ß entschieden haben?
 
Der Begriff Solidarit�t ist
 
hier fehl am Platz. Und wenn –
 
weshalb mit den S�dskandinaviern
 
und den Osteurop�ern?
 
Weshalb nicht mit den Menschen,
 
deren Heimat durch die
 
A 39 verdorben wird? Ob die
 
uns nicht n�her liegen?
 
Dann konstruiert er ein Gesamtinteresse
 
f�r die A 39,
 
hinter dem Einzelinteressen zur
 
�ckstehen m�ssen? Welche
 
Einzelinteressen m�chte er
 
denn verstecken? Die z.B. der
 
Anwohner im Osten L�neburgs?
 
Die derer, die sich vom
 
Autobahnbau materiellen Gewinn
 
erhoffen? Haben die Bef
 
�rworter der A39 eigentlich
 
keine Daten und Fakten?
 
Hoffentlich verl�uft die weitere
 
Planung so trostlos wie es
 
die Argumente der Bef�rworter
 
sind – das w�re das verdiente
 
Ende der A 39.
 
}}
 
 
==== Leserbrief in der {{LZ}} zur Demonstration gegen die IHK-Position ====
 
{{LB|Renate Backhaus<br>Reppenstedt}}
 
{{Kasten gelb|
 
'''<big>Wer soll zahlen?</big>'''
 
 
'''[[Presseberichte_Januar_2007#Landeszeitung_zur_Aktion_.E2.80.9EBrezel_f.C3.BCr_den_Wirtschaftsminister.E2.80.9C|„Keine Brezel für Michael Glos“, LZ vom 12. Januar]]'''
 
 
Auf fremden Arsch ist gut
 
durchs Feuer reiten. (Martin
 
Luther)
 
Treffender h�tten A39-Gegner
 
es auch nicht formulieren
 
k�nnen. Da fordert der neue
 
IHK-Pr�sident nachdr�cklich
 
die A39 und gibt auch gleich
 
einen Finanzierungstipp ab: die
 
schon mehrmals verteilten Mittel
 
der Ziel 1-F�rderung der EU.
 
Na klar, eine Autobahn fordern,
 
die andere bezahlen, das ist ein
 
leichtes Spiel. Wo sind die Vorschl
 
�ge, dass diejenigen, die
 
unbedingt diese Autobahn wollen,
 
auch die Finanzierung
 
�bernehmen, etwa Spediteure.
 
Apropos, da gibt es ein Unternehmen
 
aus Uelzen, Mitglied in
 
der IHK, das setzt dem Ganzen
 
noch die Krone auf: Von dort
 
wird nicht nur mit Nachdruck
 
die A 39 gefordert, nein, die
 
Lkw laufen unter zyprischer
 
Flagge, das Unternehmen zahlt
 
keine Steuern in Deutschland,
 
entlohnt die Fahrer mit Billigl
 
�hnen und will noch die Gratis-
 
Autobahn.
 
Feine Mitglieder, mit denen
 
sich das „ Parlament der Kaufleute“
 
da schm�ckt. N�chste
 
Frage: Wie vereinbart sich eigentlich
 
ein „Parlament der
 
Kaufleute“ mit einer Zwangsmitgliedschaft,
 
mit einer quasi
 
Zwangsmeinung zur A39 ?
 
}}
 
==== Leserbrief in der {{LZ}} zur Demonstration gegen die IHK-Position ====
 
{{LB|Eckehard Niemann<br>Bienenbüttel}}
 
{{Kasten gelb|
 
'''<big>Wer soll zahlen?</big>'''
 
 
'''[[Presseberichte_Januar_2007#Landeszeitung_zur_Position_der_neuen_IHK-Spitze|„Umgehung für A 39 ausbauen“, LZ vom 16. Januar]]'''
 
 
Leider bleibt die neue IHKSpitze
 
jeden Beweis f�r ihre
 
Behauptung schuldig, die m�gliche
 
A 39 w�rde „die regionale
 
Wirtschaft“ f�rdern. Die zahlreichen
 
Forschungsergebnisse
 
�ber die ausbleibenden Arbeitsplatz-
 
und Wachstumseffekte
 
bei allen Autobahn-Neubauten
 
der letzten Jahrzehnte will man
 
dort offenbar nicht zur Kenntnis
 
nehmen. Man bleibt bei der
 
Propagierung von Glaubenss�tzen,
 
statt sich einer fairen Diskussion
 
zu �ffnen, ob die A39
 
in der Konkurrenz mit anderen
 
teuren Großprojekten �berhaupt
 
jemals eine Finanzierungs-
 
Chance bekommt und ob
 
nicht andere Verkehrskonzepte
 
und der Ausbau vorhandener
 
Verkehrswege f�r unsere Region
 
viel realistischer und g�nstiger
 
sind.
 
Angesichts der wachsenden
 
Kritik vieler Unternehmer an
 
der IHK-Zwangsmitgliedschaft
 
kann sich die von der IHK
 
erhoffte „verbandspolitische
 
Klammerwirkung“ der A39
 
leicht zu einem Spaltpilz entwickeln.
 
Denn es gibt ja bereits
 
viele große und kleine Unternehmen,
 
die die Sinnhaftigkeit
 
einer A39 deutlich infrage stellen.
 
Auch VW �ußert sich hierzu
 
immer zur�ckhaltender.
 
Der neue A39-Chefplaner
 
und Leiter des L�neburger Straßenverkehrsbauamtes
 
Dirk
 
M�ller, der zuvor die K�sten-
 
Autobahn A31 mitplante, hat
 
denn auch darauf verwiesen,
 
dort h�tten die Unternehmen
 
der Region sich – anders als bei
 
der A39 – an der Finanzierung
 
des Projekts beteiligt. . . . .
 
}}
 

Aktuelle Version vom 9. Februar 2007, 17:55 Uhr