Zugversuch: Lösung: Unterschied zwischen den Versionen

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# Was ist der Sinn eines Zugversuches, zu welchem Zweck wird er durchgeführt?
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# ''Was ist der Sinn eines Zugversuches, zu welchem Zweck wird er durchgeführt?''<br />Mittels Zugversuch können wesentliche Werkstoffkenngrößen ([[Streckgrenze]] ''Re'', [[Zugfestigkeit]] ''Rm'', Bruchdehnung ''A'' und [[Elastizitätsmodul]] ''E'') bestimmt werden. Diese Werkstoffkenngrößen sind die Grundlage für die [[Dimensionierung]] statisch beanspruchter Bauteile.
 
# Überlege Dir bzw. recherchiere ein praktisches Beispiel hierzu.
 
# Überlege Dir bzw. recherchiere ein praktisches Beispiel hierzu.
 
# Welche Messwerte/Informationen müssen für die Auswertung bereitliegen? Benenne alle Größen und gebe deren Formelzeichen sowie die dazugehörigen Einheiten an.
 
# Welche Messwerte/Informationen müssen für die Auswertung bereitliegen? Benenne alle Größen und gebe deren Formelzeichen sowie die dazugehörigen Einheiten an.

Version vom 24. Mai 2020, 21:39 Uhr

  1. Zugversuch
  2. Was ist der Sinn eines Zugversuches, zu welchem Zweck wird er durchgeführt?
    Mittels Zugversuch können wesentliche Werkstoffkenngrößen (Streckgrenze Re, Zugfestigkeit Rm, Bruchdehnung A und Elastizitätsmodul E) bestimmt werden. Diese Werkstoffkenngrößen sind die Grundlage für die Dimensionierung statisch beanspruchter Bauteile.
  3. Überlege Dir bzw. recherchiere ein praktisches Beispiel hierzu.
  4. Welche Messwerte/Informationen müssen für die Auswertung bereitliegen? Benenne alle Größen und gebe deren Formelzeichen sowie die dazugehörigen Einheiten an.
  5. Im Fachkundebuch S. 112 findest Du eine Beispielrechnung ("Zugstange"). Welche Durchmesser ergeben sich für folgende Varianten:
    a) dreifache Zugkraft
    b) dreifache Sicherheit
    c) dreifache Streckgrenze
  6. Eine Schraube mit 30 mm Nenndurchmesser wird auf Zug belastet. Wie groß ist die belastete Fläche?
  7. Eine Schraube mit 30 mm Durchmesser wird auf Zug belastet. Wie groß ist die belastete Fläche?

Lösung:

Bei der Beanspruchung auf Zug wird grundsätzlich der schwächste Querschnitt berücksichtigt, bei einer Schraube also der Gewindekern.

Eine Schraube mit einem Nenndurchmesser von 30 mm und Regelgewinde besitzt gemäß DIN 13 (vgl. Tabellenbuch) im Gewindekern eine Schnittfläche von 561 mm².

Macht man den Fehler, stattdessen mit dem Nenndurchmesser von 30 mm zu rechnen, ergibt sich eine deutlich größere Fläche:

A = π · d² /4
A = π · (30 mm)² /4
A = 706,9 mm² (zu groß!)