Wirkungsgrad: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter dem Wirkungsgrad (Symbol: ''η'', Eta) versteht man das Verhältnis zwischen nutzbarer [[Arbeit]] ''W'' und zugeführter [[Energie]] ''E<sub>zu</sub>''. Die Nutzarbeit ''W'' entspricht vom Betrag der abgeführten Energie ''E<sub>ab</sub>''. Zusammengefasst als Formel:
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Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur in andere Energieformen umgewandelt werden, s. [[Thermodynamik]].
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Unter dem '''Wirkungsgrad''' (Formelzeichen: ''η'', griechischer Buchstabe "Eta") versteht man das Verhältnis zwischen nutzbarer [[Arbeit]] ''W'' und zugeführter [[Energie]] ''E<sub>zu</sub>''. Die Nutzarbeit ''W'' entspricht vom Betrag der abgeführten Energie ''E<sub>ab</sub>''. Zusammengefasst als Formel:
 
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Da bei Energieumwandlungsvorgängen keine vollständige Umwandlung in lediglich die gewünschte Energieform erreicht wird, sondern dem betrachteten System ein Teil unerwünscht z.&nbsp;B. in Form von [[Wärmeenergie]] nach außen entweicht, liegt der Wirkungsgrad immer unter 1 bzw. 100%.
  
 
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Beispiele:
Da bei Energieumwandlungsvorgängen keine vollständige Umwandlung in lediglich die gewünschte Energieform erreicht wird, sondern dem betrachteten System ein Teil unerwünscht z.&nbsp;B. in Form von [[Wärmeenergie]] nach außen entweicht, liegt der Wirkungsgrad immer unter 1 bzw. 100%. In der Praxis erzielte W. liegen sogar deutlich niedriger, z. B. erreicht der [[Ottomotor]] einen W. von ca. 25%, d. h. ''η'' ≈ 0,25; eine Glühlampe von lediglich 5%, also ''η'' ≈ 0,05.
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* Ein [[Otto-Motor]] wandelt die über den Kraftstoff zugeführte chemische Energie nicht nur in nutzbare [[Bewegungsenergie]], sondern zum größten Teil in nicht nutzbare Wärmeenergie um, die über die [[Motorkühlung]] an die Umgebungsluft abgegeben wird. Dieser "Verlust" reduziert den Wirkungsgrad auf lediglich 30%, also 0,3.
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* "Die gute alte" Glühlampe erreicht einen W. von lediglich 5%, also ''η'' ≈ 0,05.
  
 
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Version vom 9. Mai 2013, 11:36 Uhr

Wirkungsgrad
vernetzte Artikel
Energie Thermodynamik

Energie kann weder erzeugt noch vernichtet, sondern nur in andere Energieformen umgewandelt werden, s. Thermodynamik.

Unter dem Wirkungsgrad (Formelzeichen: η, griechischer Buchstabe "Eta") versteht man das Verhältnis zwischen nutzbarer Arbeit W und zugeführter Energie Ezu. Die Nutzarbeit W entspricht vom Betrag der abgeführten Energie Eab. Zusammengefasst als Formel:

   Eab  
  η  =  ────  
   Ezu  

Da bei Energieumwandlungsvorgängen keine vollständige Umwandlung in lediglich die gewünschte Energieform erreicht wird, sondern dem betrachteten System ein Teil unerwünscht z. B. in Form von Wärmeenergie nach außen entweicht, liegt der Wirkungsgrad immer unter 1 bzw. 100%.

Beispiele:

  • Ein Otto-Motor wandelt die über den Kraftstoff zugeführte chemische Energie nicht nur in nutzbare Bewegungsenergie, sondern zum größten Teil in nicht nutzbare Wärmeenergie um, die über die Motorkühlung an die Umgebungsluft abgegeben wird. Dieser "Verlust" reduziert den Wirkungsgrad auf lediglich 30%, also 0,3.
  • "Die gute alte" Glühlampe erreicht einen W. von lediglich 5%, also η ≈ 0,05.

Weblinks