Da das Wasserstrahlverfahren ein Kaltschneideverfahren ist, werden die Materialien keinen thermischen Einflüssen an der Schnittkante ausgesetzt. Da kein Anpressdruck auf den Werkstoffen entsteht, wird eine Materialverletzung auf der Oberfläche vermieden. Auch müssen bei der Bearbeitung von kunststoffbeschichteten Metallen keine Veränderungen oder Ablösen von Schichten an der Oberfläche befürchtet werden, wie sie z.B. von Spänen zu erwarten wären. Besondere Stärken des Wasserstrahlschneidens liegen bei der Bearbeitung metallischer Werkstoffe, insbesondere von Nicht-Eisen-Metallen wie Messing, Aluminium, Titan, Bronze, oder Kupfer. Während sich diese Materialien mit anderen Schneidtechniken relativ schwer ohne Materialbeeinflussungen in Form bringen lassen, ist ein Wasserstrahl in diesem Bereich buchstäblich in seinem Element. Es werden weder Verwindungen oder Aufhärtungen des Materials, noch gasförmige Emissionen oder eine tropfende Schmelze verursacht. Ab Materialstärken von 0,5 mm können Werkstoffe problemlos per Wasserstrahl in hohen Schnittgeschwindigkeiten bearbeitet werden. Trotz hoher Kinetischer Energie bleiben keine Grate oder angefranzte Schnittkanten zurück, was eine Nachbearbeitung fast komplett hinfällig macht. Die entstandene Schnittfuge, welche nur so breit wie der haarfeine Wasserstrahl ist, lassen minimalste Radien und komplexe Schneidformen oder Schnitte mitten im Werkstück zu. Es lassen sich sämtliche konturen schneiden, die via [http://de.wikipedia.org/wiki/CAD CAD]eingelesen werden können.
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