=== Inwiefern ist die Menschheit am Treibhauseffekt beteiligt? ===
'''Ursachen''' für die steigende Emission von [[Kohlenstoffdioxid|CO<sub>2</sub>]] sind in erster Linie die '''Verbrennung [[fossile Brennstoffe|fossiler Energieträger]]''' ([[Erdöl]], Erdgas, Kohle), Abgase aus Industriebetrieben und Verkehr.
Eine weitere Ursache für die Zunahme der Treibhausgase in der [[Atmosphäre]] ist die rücksichtslose '''Brandrodung tropischer Regenwälder'''. Durch die Rodung wird Acker- und Bauland (Wachstum der Weltbevölkerung) auf schnellem Weg geschaffen, dabei entstehen riesige Mengen an [[Kohlenstoffdioxid]]. 12 Prozent aller Landflächen der Erde sind mit tropischem Regenwald bedeckt, doch jährlich werden 563.000 Quadratkilometer Urwald gerodet, das ist eine Fläche größer als Deutschland! In wenigen Jahrzehnten könnten die tropischen Regenwälder ganz verschwunden sein.
Die Folgen der Klimaerwärmung sind vielfältig und mittel- oder langfristig gravierend. Wetterextreme werden häufiger und stärker ausfallen mit entsprechend erhöhten Schadensfolgen. Die '''Häufung der Wetterextreme''' der vergangenen Jahre, insbesondere die Hochwasserkatastrophen 2002, werden von vielen Wissenschaftlern als Folge der Klimaerwärmung gesehen. Klimaanomalien (z.B. El Niño) könnten sich verstärken oder verlagern. Das Klima kann sich regional erheblich verändern, sodass große Probleme bei der Wasser- und Nahrungs-versorgung drohen. Außerdem werden viele Arten die Klimaerwärmung nicht überleben. Die Korallenriffe, die nach den Regenwäldern artenreichste Ökosysteme, sind z. T. schon abgestorben und in weiten Bereichen bedroht.
Das '''Abschmelzen der Polkappen ''' und Gletscher erhöht den Meeresspiegel: Es drohen häufigere und stärkere [[Überschwemmungen]]. Manche Inseln könnten auf immer im Meer versinken. Die vom steigenden Meeresspiegel bedrohten Inselstaaten Tuvalu, Kiribati und Malediven wollen deshalb juristisch gegen die Verursacher der globalen Klimaerwärmung vorgehen.
Die Gletscher speichern weltweit ca. 70% der Süßwasserreserven. Das Abschmelzen der Gletscher wird die Trinkwassernot [[Trinkwasser]]not in vielen Ländern dramatisch verstärken, besonders in jenen Ländern, die ihr [[Trinkwasser]] überwiegend aus Gletschern gewinnen, wie z.B. Ekuador, Peru und Bolivien. Auch die Himalaya-Staaten wären vom Schmelzen der Gletscher besonders stark betroffen: Flüsse, die sich dort aus Gletschern speisen, versorgen 1/3 der Erdbevölkerung mit [[Trinkwasser]].
Das Süßwasser aus den geschmolzenen Polkappen und Gletschern verringert den Salzgehalt in den Meeren. Dadurch können Meeresströmungen großräumig geändert werden. Diskutiert wird z.B. eine Störung des Golfstromes im Nordatlantik, was für Nordwesteuropa auch eine neue Eiszeit bedeuten könnte.
Um den zusätzlichen T. als globales Problem einzudämmen, muß die Menschheit einen bislang noch nie realisierten Kraft- und Solidaritätsakt verwirklichen. Vordringlich ist die drastische Reduzierung der [[Kohlendioxid]]- und [[FCKW]]-Emissionen (Treibgase, Spraydosen, Kühlschrank). Klimaforscher schätzen z. B., dass die [[Kohlendioxid]]-Emissionen bis 2020 um 70 % reduziert werden müssen, um den Temperaturanstieg auf 1 - 2 Grad C zu begrenzen!
Viele bereits entwickelte technische Alternativen gelten aber noch nicht als ökonomisch sinnvoll. Was aber sofort notwendig wäre, ist eine sofortige Verminderung der Verbrennung [[fossile Brennstoffe|fossiler Brennstoffe ]] bis hin zum Verzicht auf Heizöl und Verbrennungsmotoren weltweit. Dies dürfte die Erträge der Erölgesellschaften [[Erdöl]]gesellschaften schmälern, und mit deren Widerstand ist zu rechnen.
Darüber hinaus wird der Verbrauch an [[fossile Brennstoffe|fossilen Brennstoffen ]] bzw. die [[Kohlendioxid]]-Emission durch das rasante '''[[Bevölkerungswachstum]]''' verstärkt. Ein möglicher Lösungsansatz wäre die '''Geburtenkontrolle''', wie sie (allerdings aus anderen Gründen) in China bereits praktiziert wird.
=== Welche alternativen Energiequellen gibt es? ===
==== Solarkollektor ====
Selbst an einem trüben Tag ist noch Strahlung in der [[Atmosphäre]], aus der Wärme gewonnen werden kann. Das von den Kollektoren erwärmte Wasser wird zentral in einem Solar-Standspeicher zum Verbrauch bereitgehalten. Die heutigen Standspeicher zeichnen sich durch geringe Wärmeverluste aus.
==== Erdreichkollektor ====
Bei der '''Nutzung der Erdwärme ''' durch den Erdreichkollektor ist es von Vorteil, Eigentümer eines großen Grundstückes zu sein. Ein Rohrschlangensystem, das meist aus Kunststoff besteht, wird horizontal im Erdboden verlegt. In diesem System befindet sich ein fließfähiges Solegemisch, welches vom Erdboden die Wärme aufnimmt. Erdreich-Kollektor-Anlagen eignen sich vor allem für monovalenten Betrieb, ohne dass die darüberliegende Vegetation beeinträchtigt wird. Als Grundfläche wird etwa das zwei- bis dreifache der zu beheizenden Wohnfläche benötigt.
==== Erdwärmesonden ====
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