Quelle: www.ping.de
Die während des Tages einfallende Sonnenstrahlung (Globalstrahlung) wird von der [[Atmosphäre ]] und vom Erdboden in Form von Wärme gespeichert und nachts als [[Infrarotstrahlung ]] in den Weltraum abgegeben.Die sog. klimarelevanten Spurengase in der Troposphäre absorbieren und reflektieren einen Teil dieser Abstrahlung, wodurch die nächtliche Abkühlung reduziert wird. Die Schicht der klimarelevanten Spurengase fängt also, wie die Glasscheiben eines Treibhauses, Sonnenenergie ein, indem sie Sonnenlicht durchläßt und [[Infrarotstrahlung ]] zurückhält. Aufgrund dieser Analogie wird der Effekt T. genannt.
Der Dieser '''natürliche T. Treibhauseffekt''' stellt eine gigantische, lebensnotwendige "Klimaanlage" dar. Ohne den natürlichen T. läge die bodennahe Durchschnittstemperatur auf der Erde nicht bei +15 Grad C, sondern bei -18 Grad C. Seit Beginn der Industrialisierung sind die Konzentrationen der T.-Gase in der [[Atmosphäre ]] durch menschliche Tätigkeiten angestiegen und zusätzliche T.-Gase, v.a. FCKW, hinzugekommen. Durch diesen zusätzlichen T. wird der natürliche T. verstärkt und die Stabilität des Weltklimas gefährdet.
[http://www.quarks.de/dyn/24077.phtml Video]
== Ursachen ==
Bedenklich ist der zusätzliche, '''anthropogene Treibhauseffekt''', der auf die vom Menschen verursachte Zunahme der Spurengase zurückzuführen ist.
http://www.lo-net.de/group/Material/oekologie/image002.gif
=== Welche Rolle spielt das Kohlenstoffdioxid? ===
Wichtigstes dieser Spurengase ist das Kohlendioxid (CO<sub>2</sub>), das um 1750 erst etwa 280 ppm (parts per million, Teilchen je Mio.) ausmachte, seit der Industrialisierung auf heute 335 ppm gestiegen ist und damit höher liegt als jemals in den letzten 160000 160.000 Jahren.
Die langfristigen Folgen des künstlichen, durch Menschen produzierten Treibhauseffektes könnten für den Menschen katastrophal ausfallen:  Die Temperaturerhöhungen haben den Meeresspiegel der Weltmeere in den letzten hundert Jahren bereits um fast 25cm ansteigen lassen, bis zum Jahr 2100 wird mit einem Anstieg um 40cm bis zu einem Meter gerechnet. Die Ursache für den Meeresspiegelanstieg ist zum einen die Erwärmung der Meere selbst. Wasser dehnt sich bei Erwärmung aus. Hinzu kommt ein Abschmelzen der Inlandgletscher, wie dies z.B. in den Alpen sehr gut zu beobachten ist. Die Eisschmelze an den Polen hingegen erfolgt relativ langsam und man geht davon aus, dass dieser Beitrag zum Meeresspiegelanstieg über die nächsten 100 Jahre nicht maßgeblich sein wird.
Quelle: www.seilnacht.com
=== Inwiefern ist die Menschheit am Treibhauseffekt beteiligt? ===
'''Ursachen ''' für die steigende Emission von CO<sub>2</sub> sind in erster Linie die Verbrennung fossiler Energieträger (Erdöl, Erdgas, Kohle), Abgase aus Industriebetrieben und Verkehr. Eine weitere Ursache für die Zunahme der Treibhausgase in der [[Atmosphäre ]] ist die rücksichtslose Brandrodung tropischer Regenwälder. Durch die Rodung wird Acker- und Bauland (Wachstum der Weltbevölkerung) auf schnellem Weg geschaffen, dabei entstehen riesige Mengen an Kohlenstoffdioxid. 12 Prozent aller Landflächen der Erde sind mit tropischem Regenwald bedeckt, doch jährlich werden 563.000 Quadratkilometer Urwald gerodet, das ist eine Fläche größer als Deutschland! In wenigen Jahrzehnten könnten die tropischen Regenwälder ganz verschwunden sein. Neben Kohlenstoffdioxid und Wasserdampf tragen zur Verstärkung des Treibhauseffekts auch andere von Menschen produzierte Abgase, zum Beispiel die Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW), troposphärisches [[Ozon ]] und Distickstoffoxid (Lachgas, N<sub>2</sub>O). Die großen Rinderherden der Welt erzeugen erhebliche Mengen an Methangas (CH<sub>4</sub>), das an dritter Stelle bei der Wirkung der Treibhausgase steht.
http://www.seilnacht.com/Lexikon/tnco2a.gif http://www.seilnacht.com/Lexikon/tnco2b.gif
=== Was sind die Folgen der Klimaerwärmung? ===
Sollte sich unser Planet in den nächsten 50 bis 100 Jahren wirklich um 1.,5 - 4.,5 Grad Celsius erwärmen, so hätte dies eine Verschiebung aller Klimazonen zur Folge. Österreich beispielsweise könnte sich dann über ein mildes Mittelmeerklima freuen.
Es könnten jedoch auch einige heutzutage noch äußerst fruchtbare Landgebiete und Anbauflächen einfach austrocknen. Glaubt man den Experten, so wird der Nordamerikanische Getreidegürtel von Dürreperioden heimgesucht werden, während man in Rußland schon Getreide im sonnigen Sibirien anbauen könnte.
Die beschriebenen Klimaveränderungen können für die Menschheit verheerende Folgen haben, die alle anderen Umwelteingriffe überschatten. Der Meeresspiegelanstieg wird großflächige Landverluste in Küstenregionen, v.a. in der Dritten Welt, zur Folge haben (Deichbau). Die zunehmende Erwärmung begünstigt die Ausbreitung der Wüsten, extreme Wetterereignisse werden ganze Regionen verwüsten.
Insgesamt werden Mio von Menschen insb. insbesondere in den Entwicklungsländern ihrer Lebensgrundlagen beraubt und zu Umweltflüchtlingen. Während die meisten Länder beim T. auf der Verliererseite stehen, gibt es möglicherweise auch Gewinner. Länder wie Sibirien oder Kanada rechnen sich durch das Auftauen von Dauerfrostgebieten Vorteile aus, wie z.B. die Ausdehnung der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen, und zeigen daher wenig Interesse, für die Bekämpfung des T. Geld zu investieren.
Neben den schon spürbaren Temperaturerhöhungen mehren sich die Zeichen, daß wir bereits mitten in der Klimaveränderung stehen. In den letzten Jahren ist die Zahl der Naturkatastrophen infolge von Wetterinstabilitäten stark angestiegen. 1991 starben knapp 160.000 Menschen an den Folgen von Naturkatastrophen, 22,5 Mio. wurden obdachlos. Die angerichteten Sachschäden lagen bei fast 11 Mrd US-Dollar. Die Werte liegen weit über dem langfristigen Durchschnitt.
Andere Anzeichen stellen Veränderungen in Flora und Fauna dar. Eine Reihe von Pflanzen und Tieren beginnen, sich in den wärmer werdenden nördlichen Regionen anzusiedeln, viele andere können sich den neuen Bedingungen nicht schnell genug anpassen; das T.-bedingte Artensterben hat bereits begonnen.
Von großer Bedeutung ist das Zusammenspiel von T. und Ozonabbau. Die Erwärmung der bodennahen [[Atmosphäre ]] durch den T. ist verbunden mit einem Temperaturrückgang in der Stratosphäre, der den Ozonabbau begünstigt. Der Rückgang der stratosphärischen Ozonschicht führt zu einem Ansteig Ansteigen der [[UV-Strahlung]], die insb. das Meeres-Plankton bedroht. Absterbendes Plankton wiederum setzt zusätzliches Kohlendioxid frei, das den T. weiter verstärkt.
Die Folgen der Klimaerwärmung sind vielfältig und mittel- oder langfristig gravierend. Wetterextreme werden häufiger und stärker ausfallen mit entsprechend erhöhten Schadensfolgen. Die '''Häufung der Wetterextreme ''' der vergangenen Jahre, insbesondere die Hochwasserkatastrophen 2002, werden von vielen Wissenschaftlern als Folge der Klimaerwärmung gesehen. Klimaanomalien (z.B. El Niño) könnten sich verstärken oder verlagern. Das Klima kann sich regional erheblich verändern, sodass große Probleme bei der Wasser- und Nahrungs-versorgung drohen. Außerdem werden viele Arten die Klimaerwärmung nicht überleben. Die Korallenriffe, die nach den Regenwäldern artenreichste Ökosysteme, sind z.T. schon abgestorben und in weiten Bereichen bedroht.
Das Abschmelzen der Polkappen und Gletscher erhöht den Meeresspiegel: Es drohen häufigere und stärkere Überschwemmungen. Manche Inseln könnten auf immer im Meer versinken. Die vom steigenden Meeresspiegel bedrohten Inselstaaten Tuvalu, Kiribati und Malediven wollen deshalb juristisch gegen die Verursacher der globalen Klimaerwärmung vorgehen.
 
Die Gletscher speichern weltweit ca. 70% der Süßwasserreserven. Das Abschmelzen der Gletscher wird die Trinkwassernot in vielen Ländern dramatisch verstärken, besonders in jenen Ländern, die ihr Trinkwasser überwiegend aus Gletschern gewinnen, wie z.B. Ekuador, Peru und Bolivien. Auch die Himalaya-Staaten wären vom Schmelzen der Gletscher besonders stark betroffen: Flüsse, die sich dort aus Gletschern speisen, versorgen 1/3 der Erdbevölkerung mit Trinkwasser.
Das Süßwasser aus den geschmolzenen Polkappen und Gletschern verringert den Salzgehalt in den Meeren. Dadurch können Meeresströmungen großräumig geändert werden. Möglich wäre Diskutiert wird z.B. ein Versiegen eine Störung des Golfstromes im Nordatlantik, was für Nordwesteuropa auch eine neue Eiszeit verursachen würdebedeuten könnte.
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Quelle:[http://www.learn-line.nrw.de/angebote/agenda21/lexikon/klimawandel.htm]
[[Brennstoffzelle]]
==== Solarkollektor ====
Selbst an einem trüben Tag ist noch Strahlung in der [[Atmosphäre]], aus der Wärme gewonnen werden kann.
Das von den Kollektoren erwärmte Wasser wird zentral in einem Solar-Standspeicher zum Verbrauch bereitgehalten.
Die heutigen Standspeicher zeichnen sich durch geringe Wärmeverluste aus.
==== Erdreichkollektor ====
Bei der Nutzung der Erdwärme durch den Erdreichkollektor ist es von Vorteil, Eigentümer eines großen Grundstückes zu sein. Ein Rohrschlangensystem, das meist aus Kunststoff besteht, wird horizontal im Erdboden verlegt. In diesem System befindet sich ein fließfähiges Solegemisch, welches vom Erdboden die Wärme aufnimmt. Erdreich-Kollektor-Anlagen eignen sich vor allem für monovalenten Betrieb, ohne daß dass die darüberliegende Vegetation beeinträchtigt wird. Als Grundfläche wird etwa das zwei- bis dreifache der zu beheizenden Wohnfläche benötigt.
==== Erdwärmesonden ====
Da der Erdboden ab einer Tiefe von 15m eine relativ konstante Temperatur von +10 Grad Celsius hat, kann diese Art von Wärmequelle effizient genutzt werden.
==== Luft/Wasser Wärmepumpe ====
Die Nutzung der [[Luft ]] als Wärmelieferant ist überall und zu jeder Jahreszeit möglich. Sogar bei Minusgraden bis -20 Grad Celsius entziehen Wärmepumpen der Außenluft noch ausreichende Heizungswärme. Die Energieausbeute ist dann natürlich niedriger als im Frühjahr oder Sommer.
Da aber gerade an kalten Tagen viel Heizwärme benötigt wird, ist es sinnvoll, die Wärmepumpe monoenergetisch zu betreiben. Das heißt, es muß noch eine Zusatzheizung (z.B in Form einer Fussbodenheizung) installiert werden. Diese Zusatzheizung unterstützt die Wärmepumpe während der Kälteperioden.
Vorteile der Luft/Wasser Wärmepumpe sind die einfache Installation, denn sie kann sowohl innen oder außen betrieben werden und die Ersparnis von einigen Kosten, da Erdarbeiten und Brunnenbohrungen entfallen.
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