Die erste, heute noch erhaltene fotografische Aufnahmen wurden 1826/27 von dem Franzosen J.N. Niepce hergestellt.
 == '''1. Die fotografische Schicht'''==  
Die fotografische Schicht besteht aus Gelatine, in die Silberbromidkristalle eingebettet sind. Damit sind Fotopapiere und Filme beschichtet und in ihr finden die chemischen Vorgänge statt, die die Kontraste und schwarzen bildpunkte erzeugen. In den folgenden Unterkapiteln sind die Vorgänge näher beschrieben, durch die Schwarz-Weiß-fotos entstehen.
 == '''2. Grundlage der Fotografie: Silberhalogenide'''==  
Silberhalogenide (Silbersalze) sind Verbindungen von Silber mit Halogenen (7. Hauptgruppe: Fluor, Chlor, Brom, Jod).
Beispiele sind Silberbromid (Ag+Br-), Silberchlorid (Ag+Cl-) und Silberiodid (Ag+I-). Silberhalogenide sind lichtempfindlich, vor allem Silberiodid.
 == '''3. Der fotografische Elementarprozess'''==  
Fotopapiere sind mit Silberhalogeniden, meistens mit Silberbromid, beschichtet. Die Silberhalogenide sind Kristalle mit einem würfelförmigen Steinsalzgitter.
Die Silberbromid-Mikrokristalle liegen in einer Gelatineschicht auf einem Trägermaterial, dem Fotopapier. Die Gelatine sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Silberbromid-Mikrokristalle und verhindert das Verklumpen zu einem großen Komplex.
Die Kristalle sind die Speicherelemente für die Registrierung optischer Informationen.
 == '''3.1 Belichtung'''==  
Belichtet man silberhalogenidkristalle, entsteht ein Latentbildkeim (Latent: nicht gleich in Erscheinung treten, noch nicht sichtbar).
Ein Latentbildkeim ist ein Cluster (eine als einheitliches Ganzes zu betrachtene Menge von Einzelteilchen), der aus wenigen Silberatomen besteht.
Die Sensibilisatoren sind auf der Kristalloberfläche adsorbiert. Diese Farbstoffmoleküle wirken, indem sie Lichtenergie aufnehmen, sammeln und an die Silberhalogenidkristalle weitergeben. Das angeregte Elektron des Sensibilisatorsmoleküls tritt in das Leitungsband des Silberhalogenids über. Dort kann es ebenso wie ein im Kristall erzeugtes Photoelektron zur Bildung eines Latentbildkeimes beitragen.
3.== '''3.2 Entwickeln und Fixieren'''==  
Die an den belichteten Stellen enstandenen Silber-Atome erzeugen ein nicht sichtbares, latentes Bild. Die lichtempfindliche Schicht muss jetzt entwickelt werden. Dazu behandelt man sie mit Reduktionsmitteln (chemischer Vorgang, bei dem ein Elektron von einem Stoff auf einen anderen übertragen und von diesem aufgenommen wird.) wie z.B. Hydrochinon.
Der Entwickler überträgt Elektronen e- auf den Silberkeim.
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