In älteren deutschen Lehrbüchern definiert man die Polymerisation nicht als Oberbegriff zu Kondensation u. Addition sondern als eigenen, also dritten Reaktionstyp von "Polyreaktionen": Bei der Polymerisation geht man hierbei von ungesättigten [[Monomer]]en aus, d. h. als [[funktionelle Gruppe]]n reagieren C=C-Zweifachbindungen. Die Reaktion verläuft als [[Kettenreaktion]] und wird durch Initiatoren wie [[Radikal]]e und [[Ionen]] ausgelöst. Bei der Reaktion eines Monomers mit einem Radikal entsteht ein neues Radikal. Durch Anlagerung weiterer Monomere wird die Kette verlängert. Die Kettenlänge kann durch Zugabe von Regler-Molekülen beeinflusst werden. Bei der Polymerisation bilden sich meist lineare oder wenig verzweigte Makromoleküle aus. Es sind thermoplastische Kunststoffe, die man als Polymerisate bezeichnet.
Beisp.: Herst. von Polyethylen bzw. [[Polystyrol ]] aus Ethylen bzw. [[Styrol]].
== Experimente ==
{{chas|18-15|Anionische Polymerisation im [[Sekundenkleber]]}}
{{chas|18-12|Synthese von Polystyrol durch radikalische Polymerisation}}
{{Ex-ch09|{{fb|369}}|1|Polymerisation|Polymerisation von [[Styrol]]}}
{{Ex-ch09|{{fb|369}}|2|Polymerisation|Copolymerisation von Styrol mit [[Maleinsäure]]}}
{{Ex-ch09|{{fb|369}}|3|Polymerisation|Bildung von [[Acrylglas]]}}