Konzentration

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Version vom 12. Februar 2012, 12:28 Uhr von Dg (Diskussion | Beiträge) (Massenkonzentration 𝜷)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Konzentration
vernetzte Artikel
Stöchiometrie Stoffmenge

Die Konzentration von Lösungen kann in unterschiedlicher Weise angegeben werden.

Übliche Konzentrationsangaben

Stoffmengenkonzentration c

Die Stoffmengenkonzentration (veraltet: Molarität) c(X) einer Lösung ist das Verhältnis aus der gelösten Stoffmenge n(X) pro Volumen V der Lösung (nicht zu verwechseln mit dem Lösungsmittel).

   n  
  c(X)  {{{ist}}}  ──  
   V  


Einheit der Stoffmengenkonzentration ist mol/L.

Beispiele:

  1. Die Konzentration von rauchender Salzsäure beträgt ca. 10 mol · L-1, kurz: c(HCl) = 10 mol · L-1 oder 10-molare Salzsäure. Es sind daher in genau einem Liter der Salzsäure 10 mol HCl enthalten, also 364,5 g.
  2. Die Konzentration von Natronlauge zur Herstellung von Laugengebäck ("Brezellauge") darf max. 1 mol · L-1, kurz: c(NaOH) = 1 mol · L-1. Es sind daher in genau einem Liter der Lauge 1 mol NaOH enthalten, also 40 g.

Statt Angabe der Konzentration eines Stoffes X als c(X) wird häufig die Schreibweise [X] verwendet.

   n  
  [X]  {{{ist}}}  ──  
   V  


Neben der Stoffmengenkonzentration c(X) ist auch die Angabe als Massen- bzw. Volumen-Konzentration möglich:

Massenkonzentration 𝜷

Die Massenkonzentration 𝜷 steht für das Verhältnis der Masse m eines Stoffes zum Volumen V der Lösung, in dem Stoff gelöst ist (nicht zu verwechseln mit dem Volumen des Lösungsmittels vor dem Auflösen), kurz:

   m  
  𝜷  {{{ist}}}  ──  
   V  

oder bei Spurengasen in μg/m³

Massenanteil w, Massen- und Gewichtsprozent

Der Massenanteil w(X) steht für das Verhältnis der anteiligen Masse m(X) des Stoffes X zur Gesamtmasse mges des Stoffgemisches bzw. Lösung, kurz:

   m(X)  
  w(X)  {{{ist}}}  ────  
   mges  


Durch Kürzen der Masseneinheit Gramm ergibt sich der Massenanteil als Zahl zwischen 0 und 1.

Durch Multiplizieren des Massenanteils mit 100 % erhält man die in der Praxis gebräuchliche Angabe Gewichtsprozent (Abk.: Gew.-%) bzw. Massenprozent.

Die Angabe w(X) = 1 % bedeutet, dass 1 g des Stoffes mit dem Lösemittel auf insgesamt 100 g aufgefüllt werden, Beispiel s. Salzsäure.

Volumen-Konzentration

Volumen-K.: Die Angabe σ(X) = 1 Vol.-% bedeutet, dass 1 mL des Stoffes mit dem Lösemittel auf insgesamt 100 mL aufgefüllt werden, Beispiel s. Ethanol.

Bei sehr geringen Konzentrationen sind neben den oben erwähnten K.- Angaben noch weitere in Gebrauch, z. B. ppm o. ppb.

Umrechnungen

Massenkonzentration - Stoffmengenkonzentration

Die Angabe der Konzentration z. B. bei Mineralwasser erfolgt als Massenkonzentration 𝜷(X) in mg/L. Über die molare Masse M des gelösten Stoffes kann dessen Stoffmengenkonzentration c in g/mol umgerechnet werden:
𝜷(X) = c(X) · M(X).

Beispiel:

Die Stoffmengenkonzentration von Natronlauge aus dem obigen Beispiel beträgt 1 mol/L. Welcher Massenkonzentration entspricht dies?

𝜷(NaOH) = c(NaOH) · M(NaOH)
𝜷(NaOH) = 1 mol/L · 40 g/mol
𝜷(NaOH) = 40 g/L

Die Massenkonzentration einer 1-molaren Natronlauge beträgt 40 g/L.

Messung der Konzentration

In Abhängigkeit vom zu untersuchenden Stoff sind u.a. die folgenden Messmethoden üblich:

Im Chemiebuch ...
findest Du weitere Informationen
zum Thema Konzentration:
Chemie FOS-T

auf Seite
-

Chemie heute

auf Seite
-

Elemente Chemie

auf Seite
485, 509

Weblinks