Inkrementenrad

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Das Inkrementenrad ist ein in Kraftfahrzeugen verbautes ferromagnetisches Zahnrad.

Inkrementräder sind zum Beispiel das Schwungrad oder das Polrad für die ABS-Sensoren. Anhand von periodischen Lücken im Zahnkranz oder in dem Rad kann ein Induktionsgeber aufgrund der Magnetfeldänderungen ein Drehzahlsignal erzeugen. Eine gleichmäßige Zahnstruktur entspricht einem sinusförmigen Spannungsverlauf. Des weiteren kann einem Steuergerät eine bestimmte Zahnradposition übermittelt werden, in dem in bestimmten Abständen unterschiedlich große Lücken verwendet werden und es dadurch zu einer Veränderung des Spannungsverlaufes kommt.

Bei Fahrzeugen mit On-Board-Diagnose-System ist auf der Kurbelwelle ein Zahnrad verbaut, um Fehlfunktionen des Verbrennungsmotors festzustellen. Durch die Einteilung dieses Inkrementenrades in drei Sektoren zu 120 Grad beim 6-Zylindermotor oder zwei Sektoren von 180 Grad beim 4-Zylindermotor können Verbrennungsaussetzer erkannt werden. An welchem Zylinder die Zündaussetzer auftreten, erkennt das Steuergerät über den Nockenwellensensor. Ist die Zündaussetzerrate so groß, dass sie den Katalysator gefährden könnte, wird vom Steuergerät die Motorkontrollleuchte blinkend angesteuert, außerdem wird die Kraftstoffzufuhr am entsprechenden Zylinder abgeschaltet.

Außerdem wird das Inkrementenrad benötigt um den OT-Punkt festzulegen. Das Steuergerät benötigt dieses Signal als Bezugsmarke.

Quelle: AU-Schulungshandbuch

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