Glaskapillare: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Glaskapillare, Kapillarröhrchen oder Kapillarpipette''' ist ein dünn ausgezogenes Glasröhrchen, mit dem das [[Volumen]] einer Lösung im Bereich zwischen 1-100 μL, also sehr genau dosiert werden kann. Das Messprinzip basiert auf der Kapillarwirkung.
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[[Bild:Glaskapillare.jpg|right]]Die '''Glaskapillare, Kapillarröhrchen oder Kapillarpipette''' ist ein dünn ausgezogenes Glasröhrchen, mit dem das [[Volumen]] einer Lösung im Bereich zwischen 1-100 μL, also sehr genau dosiert werden kann. Das Messprinzip basiert auf der Kapillarwirkung.
  
 
Näherungsweise gilt für eine offene, wassergefüllte Glasröhre, folgender Zusammenhang zwischen der Steighöhe ''h'' (in mm) in dem Innendurchmesser ''d'' (in mm):
 
Näherungsweise gilt für eine offene, wassergefüllte Glasröhre, folgender Zusammenhang zwischen der Steighöhe ''h'' (in mm) in dem Innendurchmesser ''d'' (in mm):

Version vom 24. März 2012, 01:20 Uhr

Glaskapillare.jpg
Die Glaskapillare, Kapillarröhrchen oder Kapillarpipette ist ein dünn ausgezogenes Glasröhrchen, mit dem das Volumen einer Lösung im Bereich zwischen 1-100 μL, also sehr genau dosiert werden kann. Das Messprinzip basiert auf der Kapillarwirkung.

Näherungsweise gilt für eine offene, wassergefüllte Glasröhre, folgender Zusammenhang zwischen der Steighöhe h (in mm) in dem Innendurchmesser d (in mm):

· h ≈ 28 mm²

Beispiel: Taucht man ein Kapillarröhrchen mit einem vergleichsweise großen Innendurchmesser von 1 mm in Wasser, steigt die Wassersäule in dem Röhrchen 28 mm hoch. Das Volumen dieser "Standardportion" errechnet sich als Zylinder gemäß: V = h · d² · π · 0,25 = 28 mm · 1 mm² · π · 0,25 = 22 mm³ = 22 μL.

Da gemäß Näherungsformel bei einem Innendurchmesser kleiner 1 mm die Steighöhe größer 28 mm beträgt, werden i.d.R. Kapillarröhrchen mit einer Länge von 30 mm eingesetzt, die sich per Kapillarwirkung vollständig füllen.