Epoche

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Unter dem literarischen Begriff Epoche (altgriech. ἐποχή epoché = Anhalten, Hemmung; Einschnitt) wird in der Literaturgeschichte ein Zeitabschnitt verstanden. Literarische Texte, die derselben Epoche zuzuordnen, also ungefähr zu derselben Zeit entstanden sind, greifen oftmals die gleichen Themen auf und/oder weisen ähnliche stilistische, motivische und formale Eigenschaften auf. Der Epochenbegriff ist jedoch keine natürlich gewachsene Einheit, die einer inneren Logik folgt, vielmehr ist diese Aufteilung der Literatur in Epochen eine Hilfskonstruktion der Literatur-Geschichtsschreiber, die rückwirkend erfolgt, um sich einen fachlich möglichst fundierten Überblick über die ansonsten sehr unübersichtliche Vielzahl an literarischen Texte zu verschaffen.

Im Deutschunterricht des Beruflichen Gymnasiums der BBS Winsen (Luhe) werden mit Blick auf die zentrale Abiturprüfung folgende Epochen genauer betrachtet:

Barock (1600 - 1720)

Aufklärung (1720 - 1800)

Sturm und Drang (1765 - 1785)

Weimarer Klassik (1786 - 1805)

Romantik (1790 - 1835)

Vormärz, Junges Deutschland (1815 - 1848)

Poetischer Realismus (1850 - 1890)

Naturalismus (1880 - 1900)

Impressionismus (1890 - 1910)

Expressionismus (1910 - 1920)

Neue Sachlichkeit (1925 - 1933)

Literatur von 1945 bis zur Gegenwart (ab 1945)