Elastizität ist die Eigenschaft fester Stoffe, nach einer Verformung (z.B. Verlängerung während einer Belastung auf Zug) wieder in ihren ursprünglichen Zustand überzugehen.
Der Elastizitätsmodul (kurz: E-Modul, ''E'') beschreibt die Elastizität von Werkstoffen qantitativ quantitativ ("Hookesches Gesetz") und kann über den [[Zugversuch]] experimentell bestimmt werden:
Im elastischen Bereich ('''siehe [[Spannungs-Dehnungs-Diagramm]] (1, [[Hookesche Gerade''']]) wird das Verhältnis der [[Zugspannung]] ''σ<sub>Z</sub>'' (= Kraft Zugkraft ''F<sub>Z</sub>'' pro QuerschnittsflächeQuerschnittfläche ''S'') zur Längs[[dehnungDehnung|Längsdehnung ''ε'']] ε (= Längendehnung / Gesamtlänge) ermittelt, dieses Verhältnis ist der E-Modul in N/mm<sup>2</sup> bzw. Pascalbzw.Megapascal (MPa):{{Bruch|ist==|ZL=|BL=''E''|NL=|ZR=''[[Zugspannung|σ<sub>Z</sub>]]''{{*}}100% ''F<sub>Z</sub>''{{*}}''L<sub>0</sub>''|BR=<b>─────── = ─────</b>|NR= ''[[Dehnung|ε]]'' ''S''{{*}}''ΔL''}}
[[Bild:E-Modul.gif]]
Beispiel:
Ein Probestab aus Stahl mit einer Ausgangslänge ''L<sub>0</sub>'' von 200 mm und einer Querschnittsfläche ''S'' von 78,5 mm² wird mit einer Kraft ''F<sub>Z</sub>'' von 10.000 N auf Zug belastet. Hierbei stellt sich eine Längendehnung Verlängerung von 0,12 mm ein.
''E'' = 10.000 N{{*}}200 mm / 078,12 mm5 mm²{{*}}780,5 mm² 12 mm
{{Ergebnis|E|212.314 N/mm<sup>2</sup>}}
* [http://www.physik.uni-mainz.de/lehramt/lehramt/Vortraege/Anleitung/DSchw_StEx.pdf Experimentelle Bestimmung des E-Moduls]. Umfassende Darstellung der physikalischen Grundlagen und variantenreiche experimentelle Bestimmung des E-Moduls von David Schwarzenberg (PDF, 226 S.). Die vergleichsweise einfache Bestimmung mittels Zugversuch ist hier ab S. 60 beschrieben.
[[Kategorie:Werkstofftechnik]][[Kategorie:Lerngebiet 12.7: Werkstoffe auswählen und prüfen]][[Kategorie:Stoffeigenschaft]]