Zuletzt geändert am 23. Mai 2006 um 20:20

Entsorgungsratschläge (E-Sätze) gemäß Gefahrstoffverordnung:

E-Satz-Nr. Entsorgungsratschläge – E-Sätze Anzuwenden u.a. auf
E 1 Verdünnen, in den Ausguss geben

(nicht wassergefährdende Stoffe bzw. Stoffe mit WGK 1)

kleinste Portionen reizender, gesundheitsschädlicher

oder brandfördernder Stoffe, soweit wasserlöslich

E 2 Neutralisieren, in den Ausguss geben saure und basische Stoffe
E 3 In den Hausmüll geben, gegebenenfalls in PE-Beutel (Stäube) Feststoffe, soweit nicht andere Ratschläge gegeben sind
E 4 Als Sulfid fällen Schwermetallsalze
E 5 Mit Calcium-Ionen fällen, dann E1 oder E3 lösliche Fluoride, Oxalate
E 6 Nicht in den Hausmüll geben brandfördernde Stoffe; explosionsgefährliche Stoffe
E 7 Im Abzug entsorgen; wenn möglich verbrennen absorbierbare oder brennbare gasförmige Stoffe
E 8 Der Sondermüllbeseitigung zuführen (Adresse zu erfragen bei der Kreis- oder Stadtverwaltung)

Abfallschlüssel beachten (siehe Anhang 3)

Laborabfälle
E 9 Unter größter Vorsicht in kleinsten Portionen reagieren

lassen (z.B. offen im Freien verbrennen).

explosionsgefährliche Stoffe und

Zubereitungen

E 10 In gekennzeichneten Behältern sammeln:

1. „Organische Abfälle – halogenhaltig“ 2. „Organische Abfälle – halogenfrei“ dann E 8

organische Verbindungen:

– halogenhaltig – halogenfrei

E 11 Als Hydroxid fällen (pH 8), den Niederschlag zu E 8 gelöste Schwermetallsalze
E 12 Nicht in die Kanalisation gelangen lassen

(S-Satz S 29)

brennbare nicht wasserlösliche Stoffe,

sehr giftige Stoffe

E 13 Aus der Lösung mit unedlerem Metall (z.B. Eisen) als

Metall abscheiden (E 14, E 3)

z.B. chrom- oder kupferhaltige

Lösungen

E 14 Recycling-geeignet (Redestillation oder einem Recyclingunternehmen

zuführen)

z.B. Aceton, Quecksilber, Blei
E 15 Mit Wasser vorsichtig umsetzen, freiwerdende Gase

verbrennen, absorbieren oder ins Freie ableiten

Carbide, Phosphide, Hydride in

kleinsten Mengen

E 16 Entsprechend den Ratschlägen in Anhang 3 beseitigen