Zuletzt geändert am 19. Februar 2012 um 13:37

Dehnung

Unter der Dehnung ε ("Epsilon") versteht man die erfolgte Verlängerung ΔL des Werkstoffes bei Beanspruchung auf Zug, z. B. beim Zugversuch. Die Dehnung wird üblicherweise als relativer Wert in Prozent, bezogen auf die ursprüngliche Werkstofflänge L0 angegeben:

   ΔL · 100%  
  ε  =  ───────  
   L0  

Die Dehnung kann indirekt mit einer Messuhr oder Dehnungsmessstreifen gemessen werden.

Praktische Bedeutung

  • Die Dehnung einer Probe beim Bruch (Bruchdehnung A) ist eine Werkstoffkenngröße, die die die Verformungsfähigkeit eines Werkstoffes charakterisiert.
  • Eine weitere Werkstoffkenngröße, der Elastizitätsmodul (kurz: E-Modul, E) wird aus dem Verhältnis der Zugspannung σZ zur Längsdehnung ε ermittelt.