Antriebsarten: Unterschied zwischen den Versionen

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Diese Antriebsart macht das Fahrzeug sehr hecklastig. Ein ausgeglichenes Fahrwerk ist bei dieser Achslastverteilung schwierig zu realisieren. Nur beim Bremsen und auf glatter Fahrbahn hat es die ideale Gewichtsverteilung. Der weiter hinten liegende Schwerpunkt verstärkt die Seitenwindempfindlichkeit. Nur mit z.T. drastischen Maßnahmen konnte das Übersteuern in der Kurve gemildert werden. Zusammen mit dem möglichen positiven Sturz an der Hinterachse hatten sich diese Fahrzeuge gedreht oder waren umgekippt, bevor sie mit entschiedenem Gegenlenken wieder eingefangen waren. Auch größere, variable und leicht zugängliche Kofferräume sucht man beim Heckmotor vergebens.  
 
Diese Antriebsart macht das Fahrzeug sehr hecklastig. Ein ausgeglichenes Fahrwerk ist bei dieser Achslastverteilung schwierig zu realisieren. Nur beim Bremsen und auf glatter Fahrbahn hat es die ideale Gewichtsverteilung. Der weiter hinten liegende Schwerpunkt verstärkt die Seitenwindempfindlichkeit. Nur mit z.T. drastischen Maßnahmen konnte das Übersteuern in der Kurve gemildert werden. Zusammen mit dem möglichen positiven Sturz an der Hinterachse hatten sich diese Fahrzeuge gedreht oder waren umgekippt, bevor sie mit entschiedenem Gegenlenken wieder eingefangen waren. Auch größere, variable und leicht zugängliche Kofferräume sucht man beim Heckmotor vergebens.  
  

Version vom 19. März 2009, 14:22 Uhr

Dieser Artikel wird bearbeitet von Rene Hornig und Oliver Wedemann


Antriebsarten

Frontantrieb

Aufgabe:

In einem heutigen Motor,die meist sehr dichtgebaut sind ist es nicht leicht den Motor und das Getriebe und den Achsantrieb zu verstehen. An einem Frontangetriebenen Motor müssen sich Motor und Differenzial ein Gehäuse teilen.Auch bei Reparatur arbeiten sind meist viele diverse Triebwerksverkleidungen im Montage bereich die die Arbeit erschweren !!



Funktion

Ein rechtsdrehender Motor ist immer in Fahrtrichtung rechts im Motorraum untergebracht. Abweichungen davon (z.B. bei Honda) lassen eine andere Drehrichtung vermuten. Links daneben folgen dann Kupplung und ungleichachsiges Getriebe. Dessen Ausgang mündet fast schon wieder im Kupplungsgehäuse, wo es in einem eigenen, öldichten Raum das Drehmoment auf die beiden Antriebswellen verteilt. Sehr häufig ist die rechte länger als die linke. Oben im Bild ist der rechte Ausgang des Achsantriebs verlängert und dadurch können zwei gleich lange Wellen eingesetzt werden. Im Gegensatz zum Antrieb ist die Radaufhängung im Bild unvollständig. Zu den McPherson-Federbeinen fehlen die unteren Querlenker. Rechts ist sogar das Federbein abmontiert. An der linken Schraubenfeder kann man die Schwenkachse des Rades erkennen. Sie geht von oben durch Reifen und Felge und weicht erheblich von der Dämpferachse ab. Das Modell zeigt eine Momentaufnahme im ausgefederten Zustand. Normal eingefedert sind die Antriebswellen eher waagerecht angeordnet. In der hier gezeigten Position erhält man eine Vorstellung davon, welche Beugungswinkel an den Gelenken dieser kurzen Wellen auftreten können, wenn noch der volle Lenkeinschlag hinzukommt.


Heckantrieb (Heckmotor)

Aufgabe Als nach dem Zweiten Weltkrieg Mitte des vorigen Jahrhunderts die Menschen mit wachsendem Wohlstand so langsam vom Zweirad auf das Auto umstiegen, war der kompakte Heckmotor mit Heckantrieb gefragt. Eine standfeste Gelenkwelle mit Fett-Dauerfüllung gab es noch nicht. So reichte der geringe Beugungswinkel hinten am Achsantrieb, um die ersten bescheidenen Träume von der Einzelradaufhängung zu realisieren. Die beiden Gelenke einer Zweigelenk-Pendelachse konnten vom Getriebeöl mit geschmiert und von einigermaßen haltbaren Gummiabdeckungen geschützt werden. Leider waren radseitig noch keine Gelenke möglich, wodurch die Räder bei jenem Ausfedern in den positiven Sturz gingen ...


Funktion Das Bild oben zeigt die Kombination mit einem Boxermotor. Seine kurze Bauweise, niedriger Schwerpunkt und geringe Bauhöhe harmonieren ideal mit dem gezeigten Heckantrieb. Meist ging der Antrieb jedoch von (konstengünstiger zu produzierenden) Reihenmotoren aus. Er ging am Achsantrieb vorbei nach vorne zu einem ebenfalls längs liegenden, ungleichachsigen Getriebe. Von dort aus ging es dann zurück zum zwischen Getriebe und Motor liegenden Achsantrieb. Hier erfolgte die Umlenkung um 90° und der Antrieb auf die Hinterräder über zwei Halbachsen.


Nachteile

Diese Antriebsart macht das Fahrzeug sehr hecklastig. Ein ausgeglichenes Fahrwerk ist bei dieser Achslastverteilung schwierig zu realisieren. Nur beim Bremsen und auf glatter Fahrbahn hat es die ideale Gewichtsverteilung. Der weiter hinten liegende Schwerpunkt verstärkt die Seitenwindempfindlichkeit. Nur mit z.T. drastischen Maßnahmen konnte das Übersteuern in der Kurve gemildert werden. Zusammen mit dem möglichen positiven Sturz an der Hinterachse hatten sich diese Fahrzeuge gedreht oder waren umgekippt, bevor sie mit entschiedenem Gegenlenken wieder eingefangen waren. Auch größere, variable und leicht zugängliche Kofferräume sucht man beim Heckmotor vergebens.


Weblinks