''Dieser Artikel wird zur Zeit bearbeitet --[[Benutzer:Whiteguard|Whiteguard]] 10:53, 5. Nov 2005 (CET)<br>''Fertigstellung bis zum 01.Januar 2006''[[Bild:Baustelle.gif]]---- [[Bild:StartLöten2.jpg|Copyright: Umicore AG|center]]
==Allgemeines==
Löten ist, wie [[KlebverbindungKlebverbindungen| Kleben]] und [[Schweißverbindungen| Schweißen]], ein Verfahren um [[stoffschlüssige Verbindungen ]] herzustellen. Beim Löten lassen sich fast alle [[Metalle ]] auf [[Stahl]]-,[[Kupfer]]- und Nickelbasis [[Nickel]]basis sowie Edelmetalle miteinander verbinden und beschichten.
==Funktion=='''Frage: Nennen sie drei Arten von stoffschlüssigen Verbindungen'''Entscheidend für das Löten ist das Benetzen des Grundwerkstoffs mit Lot. Das Lot verflüssigt sich, breitet sich aus und haftet nach dem Erstarren an der Oberfläche des Werkstücks. Im Gegensatz zum Schweißen wird beim Löten nicht der Grundwerkstoff geschmolzen, sonder nur das Lot als Zusatzstoff[[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#Nennen_sie_drei_Arten_von_stoffschl. Voraussetzung für das Benetzen der Oberfläche ist eine metallisch reine Oberfläche und die ArbeitstemperaturC3. Beim Benetzen der Oberfläche läuft eine Legierungsbildung zwischen dem Grundwerkstoff und dem Lot ab. Das Lot [[DiffusionBCssigen_Verbindungen|diffundiertAntwort 1]] in den Grundwerkstoff, der wiederum in die Lotschicht. Das bedeutet, das kleinste Partikel des jeweiligen Stoffes sich in den anderen einlagern, wodurch eine Legierung entsteht. Die Tiefenausdehnung der Diffusionszone ist für die Festigkeit der Lötung entscheidend.
=== Kapillarwirkung ===
Flüssiges Lot besitzt genauso wie Wasser die Eigenschaft, sich in enge Spalten zuziehen. Diese Eigenschaft wird Kapillarwirkung genannt. Hierbei besteht zwischen Steighöhe des Lotes und Spaltbreite der Fuge ein direkter Zusammenhang. Je enger die Spaltbreite, desto höher zieht sich das Lot.
[[Bild:Kapillarer Fülldruck.jpg]]===Vorteile von Lötverbindungen===
==Einteilung *Lötstellen sind gut elektrisch leitfähig*Lötverbindungen sind größtenteils dicht gegen Gase und Flüssigkeiten*Durch niedrige Arbeitstemperaturen wird der [[Werkstoff]] kaum geschädigt*Lötvorgänge lassen sich je nach Löttemperaturen==Verfahren automatisierenDas Löten ist nach DIN 8505*Bauteile werden nicht durch Bohrungen geschwächt, wie z.B. bei [[Nietverbindungen|Niet-2 in drei Verfahrensgruppen einteilen: ]] und [[Schraubenverbindungen|Schraubverbindungen]]*Weichlöten (WL)Auch schwer erreichbare Verbindungsstellen lassen sich gut Löten*Hartlöten (HL)Es lassen sich mehrere Lötverbindungen gleichzeitig an einem Werkstück herstellen*Hochtemperaturlöten (HTL)Die Einteilung erfolgt nach der Liquidustemperatur.Es lassen sich unterschiedliche [[Werkstoffe]] miteinander verbinden
''Weichlöten''Beim Weichlöten (WL)liegt die Arbeitstemperatur unter 450°C. Die Lote bestehen meistens aus Legierungen weicher Metalle wie Zinn, Zink, Blei und Cadmium. Weichlöten wird angewendet, wen an die Festigkeit keine großen Anforderungen gestellt werden, die Verbindungen aber dicht oder leitfähig sein sollen. Einsatzgebiet: Elektroindustrie, Kälteindustrie und ===Nachteile bei Rohrverbindungen im Kalt- und Warmwasserbereich und für Gase.Lötverbindungen===
''Hartlöten''*Die Arbeitstemperatur beim Harlöten (HL) liegt oberhalb Festigkeit von 450°C. Mit Hartlötungen lassen sich Festigkeitswerte Lötverbindungen ist geringer als die von bis [[Schweißverbindungen]]*Lötverbindungen sind im Bezug auf [[Schweißverbindungen]] aufwendiger in der Vorbearbeitung*Flussmittelreste können zu 500N/mm² erreichen, wobei diese von chemischer [[Korrosion]] der Art Verbindung führen*Größere Lötstellen benötigen viel des meist teuren Lotes sowie von der Gestahltung der Lötverbindung abhängt., das meist aus [[Zinn]] oder [[Silber]] bestehtEinsatzgebiet: Maschinenbau und Fahrzeugbau.*Nach dem Löten ist kein Ausrichten mehr möglich
''Hochtemperaturlöten'Frage: Warum ist Löten gerade in der Elektroindustrie interessant?'''Beim Hochtemperaturlöten (HTL) wird ohne Flussmittel unter Luftabschluss gelötet. Es werden Loten verwendet, deren Arbeitstemperatur oberhalb von 900°C liegen. Meistens sind das Kupferbasislote, zinkhaltig und zinkfrei, Nickelbasislote und Gold-,Palladium- sowie Titanlote[[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#Warum_ist_L. Das Lot wird in Form von Lotformteilen oder Lotpasten zugegebenC3. Als Wärmequelle dienen Durchlauföfen oder Vakuumöfen.Einsatzgebiet: Luft- und Raumfahrt, ReaktortechnikB6ten_gerade_in_der_Elektroindustrie_interessant.3F|Antwort 2]]
== Vorteile/Nachteile Funktion ===== Legierungsbildung ===Entscheidend für das Löten ist das Benetzen des Grundwerkstoffs mit Lot. Das Lot verflüssigt sich, breitet sich aus und haftet nach dem Erstarren an der Oberfläche des Werkstücks. Im Gegensatz zum [[Schweißen]] wird beim Löten nicht der Grundwerkstoff geschmolzen, sonder nur das Lot als Zusatzstoff. Voraussetzung für das Benetzen der Oberfläche ist eine metallisch reine Oberfläche und die Arbeitstemperatur. Beim Benetzen der Oberfläche läuft eine Legierungsbildung zwischen dem Grundwerkstoff und dem Lot ab. Das Lot [[Diffusion|diffundiert]] in den Grundwerkstoff, der wiederum in die Lotschicht. Das bedeutet, das sich kleinste Partikel des jeweiligen Stoffes in den anderen einlagern, wodurch eine Legierung entsteht. Die Vollständigkeit der Legierung ist entscheidend für die Festigkeit der Lötung.[[Bild:Diffusion 2.JPG]]
'''Vorteile von LötverbindungenFrage: Was versteht man unter Diffusion?'''[[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#Was_versteht_man_unter_Diffusion.3F|Antwort 3]]
*Lötstellen sind gut elektrisch leitfähig=== Kapillarwirkung ===Flüssiges Lot besitzt genauso wie Wasser die Eigenschaft, sich in enge Spalten zu ziehen. Diese Eigenschaft wird Kapillarwirkung genannt. Hierbei besteht zwischen Steighöhe des Lotes und Spaltbreite der Fuge ein direkter Zusammenhang. Je enger die Spaltbreite, desto höher zieht sich das Lot.
*Lötverbindungen sind größtenteils dicht gegen Gase und Flüssigkeiten[[Bild:Kapillarerdruck in mbar.jpg]]http://www.jbk.ch/lap/images/physik/physik-statik-druck1.gif
*Durch niedrige Arbeitstemperaturen wird der Werkstoff kaum geschädigt'''Frage: Welche Lötspaltbreite ist optimal?'''[[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#Welche_L.C3.B6tspaltbreite_ist_optimal.3F|Antwort 4]]
*Lötvorgänge lassen sich je nach Verfahren automatisieren==Temperaturen beim Löten=====Schmelzbereich des Lotes===Der Temperaturbereich vom Beginn des Schmelzens ([[Solidustemperatur]]) bis zur vollständigen Verflüssigung ([[Liquidustemperatur]]) wird als Schmelzbereich des Lotes bezeichnet.
*Bauteile werden nicht durch Bohrungen geschwächt, wie z[[Bild:Liquidus-Solidus.B bei Niet- und Schraubverbindungenjpg|center]]
*Auch schwer erreichbare Verbindungsstellen lassen ===Arbeitstemperatur===Die Arbeitstemperatur ist die niedrigste Temperatur, die an den Berührungsflächen zwischen Lot und Werkstück herrschen muss, damit das Lot sich gut Lötenausbreitet, fließt und am Grundwerkstoff binden kann.
Die Arbeitstemperatur ist immer höher als die [[Solidustemperatur]]. Sie kann gleich sein mit der [[Liquidustemperatur]], aber auch darüber oder darunter liegen.
'''Nachteile bei Lötverbindungen'''===Maximale Löttemperatur===Die maximale Löttemperatur ist die Temperatur, oberhalb der das Lot oder das Werkstück oder das Flussmittel geschädigt wird. Der Bereich der Löttemperatur wird nach unten hin durch die Arbeitstemperatur und nach oben hin durch die maximale Löttemperatur begrenzt.
*Die Festigkeit ===Wirktemperatur===Unter dem Wirktemperaturbereich versteht man den Temperaturbereich, innerhalb dessen ein Flussmittel oder Lötschutzgas das Benetzen von Lötverbindungen ist geringer als die von SchweißverbindungenWerkstücken durch flüssige Lote ermöglicht.
*Lötverbindungen sind im Bezug auf '''Frage: Was versteht man unter Liquidustemperatur?'''[[SchweißverbindungenL%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#Was_versteht_man_unter_Liquidustemperatur.3F|Antwort 5]] aufwendiger in der Vorbearbeitung
==Einteilung der Lötverbindungen=====Einteilung nach Löttemperaturen===Das Löten ist nach DIN 8505-2 in drei Verfahrensgruppen einteilen: *Weichlöten (WL)*Hartlöten (HL)*Flussmittelreste können zu chemischer Korrosion Hochtemperaturlöten (HTL)Die Einteilung erfolgt nach der Verbindung führenLiquidustemperatur.
*Größere Lötstellen benötigen viel des meist teuren Lotes''Weichlöten''Beim Weichlöten (WL) liegt die Arbeitstemperatur unter 450°C. Weichlöten wird angewendet, das meist aus Zinn wenn an die Festigkeit keine großen Anforderungen gestellt werden, die Verbindungen aber dicht oder leitfähig sein sollen. Es wird mit Kolben, im Ofen oder Silber bestehtmit Flamme gelötet.
Einsatzgebiet: Elektroindustrie, Kälteindustrie und bei Rohrverbindungen im Kalt- und Warmwasserbereich und für Gase.
''Hartlöten'Frage: Warum ist Löten gerade in der Elektroindustrie interessant?'''[[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#Warum_ist_L.C3.B6ten_gerade_in_der_Elektroindustrie_interessant.3F|Hier zur Lösung]]
Die Arbeitstemperatur beim Hartlöten (HL) liegt oberhalb von 450°C. Mit Hartlötungen lassen sich Festigkeitswerte von bis zu 500 N/mm² erreichen, wobei diese von der Art des Lotes sowie von der Gestaltung der Lötverbindung abhängt. Hartlotverbindungen werden mit Flamme oder durch [[Induktion]] gelötet.
==Temperaturen beim Löten=====Schmelzbereich des Lotes===Der Temperaturbereich vom Beginn des Schmelzens (Solidustemperatur) bis zur vollständigen Verflüssigung (Liquidustemperatur)wird als Schmelzbereich des Lotes bezeichnetEinsatzgebiet: Maschinenbau und Fahrzeugbau.
===Arbeitstemperatur===Die Arbeitstemperatur ist die niedrigste Temperatur, die an den Berührungsflächen zwischen Lot und Werkstück herrschen muss, damit das Lost sich aus breitet, fließt und am Grundwerkstoff binden kann.''Hochtemperaturlöten''
Die Beim Hochtemperaturlöten (HTL) wird ohne Flussmittel unter [[Luft]]abschluss gelötet. Es werden Lote verwendet, deren Arbeitstemperatur ist immer höher als die Solidustemperaturoberhalb von 900°C liegen. Sie kann gleich sein mit der Liquidustemperatur, aber auch darüber Das Lot wird in Form von Lotformteilen oder Lotpasten zugegeben. Als Wärmequelle dienen Durchlauföfen oder darunter liegenVakuumöfen.
===Maximale Lötemperatur===Die maximale Löttemperatur ist die TemperaturEinsatzgebiet: Luft- und Raumfahrt,oberhalb der das Lot oder das Werkstück oder das Flussmittel geschädigt wird. Der Bereich der Löttemperatur wird nach unten hin durch die Arbeitstemperatur und nach oben hin durch die maximale Löttemperatur begrenztReaktortechnik.
===Wirktemperatur==='''Frage: In welchem Bereich liegt die Arbeitstemperatur beim Hartlöten?'''Unter dem Wirktemperaturbereich versteht man den Temperaturbereich, innerhalb dessen ein Flußmittel oder Lötschutzgas das Benetzen von Werkstücken durch flüssige Lote ermöglicht[[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#In_welchem_Bereich_liegt_die_Arbeitstemperatur_beim_Hartl.C3.B6ten.3F|Antwort 6]]
== Berechnung =Einteilung nach Lotzuführung===
'''StumpfstoßverbindungenLöten mit angesetztem Lot''': hierbei wird erst das Werkstück auf Arbeitstemperatur gebracht und dann wird das Lot durch Berührung mit dem Werkstück oder der Wärmequelle zum Schmelzen gebracht. Diese Art der Lotzuführung wird häufig beim Weichlöten und Hartlöten verwendet.
[[Bild'''Löten mit an- oder eingelegtem Lot''':Stumpfstoßverbindung neu 1das Werkstück und eine abgemessene Menge Lot, welches meist in der Nähe des Lötspalts angebracht ist, werden gemeinsam auf Löttemperatur gebracht. Das eingelegte Lot wird als Lotformteil bezeichnet und wird der Form des Werkstücks angepasst.JPG]]
[[Bild'''Löten mit Lotdepot''':Löten Formel1das Lotdepot ist eine Aussparung im Werkstück, in die vor der Erwärmung das Lot eingelegt wird. Das Lot wird zusammen mit dem Werkstück auf Arbeitstemperatur gebracht, wobei aber direkte Flammeneinwirkung auf das Lot, durch das Depot, vermieden werden. Der Fließweg des Lotes ist von innen nach außen, wobei das Flussmittel aus dem Lötspalt verdrängt wird.jpg]]
'''Frage: Welche Art der Lotzuführung wird bei einer automatisierten Fertigung gewählt?'''
|σ<sub>lDas Verbindungslöten wird durch den vorhandenen Lötspalt unterteilt in das Spaltlöten (Spaltbreite </sub0,5 mm) und das Fugenlöten (Spaltbreite >||Normalspannung in der Lötnaht|- 0,5 mm)
|S||Sicherheit (2'''Spaltlöten''': Beim Spaltlöten ist der Lötspalt zwischen den Werkstücken kleiner als 0,5mm, durch die Kapillarwirkung dringt das Lot tief in den Lötspalt vor.Bei engem Lötspalt sind dünnflüssige Lote günstiger.3)||}
'''Fugenlöten''': Der Lötspalt beim Fugenlöten ist größer als 0,5 mm oder die Lötstelle ist V- oder X-förmig erweitert, dadurch hat die Kapillarwirkung keinen Einfluss mehr. Fugenlöten wendet man bei Reparaturarbeiten an [[Stahl]]- oder Gussteilen.
'''ÜberlappstoßverbindungenFrage: Welches Verfahren wählt man, wenn man ein Rohr der Länge nach auf eine Platte löten würde?'''[[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#Welches_Verfahren_liegt_vor.2C_wen_man_ein_Rohr.2C_der_L.C3.A4nge_nach_auf_eine_Platte_l.C3.B6ten_w.C3.BCrde.3F|Antwort 8]]
[[Bild:Überlappstoßverbindung neu 2==Auslegung / Gestaltung==Damit bei gelöteten Bauteile die Lötsicherheit gewährleistet ist, müssen schon bei der Konstruktion eine Reihe von Faktoren berücksichtigt werden.JPG]]
[[Bild:Löten Formel2*Bei der Gestaltung von Lötverbindungen sollten ausreichend große Lötflächen (z.jpg]]B. durch Überlappungen) vorsehen werden*Im Lötstoßbereich sollte möglichst keine Biegebeanspruchungen, Spannungskonzentrationen oder geometrische Kerbwirkungseffekte auftreten*Lötnähte sollten möglichst auf Schub beansprucht werden*Die Gestaltung der Lötverbindung sollte so ausgelegt sein, dass Rückstände von Fluss- und Lötstoppmitteln gut zu entfernen sind (Hohlräume)*Die Oberflächen der Lötstellen sollten einen Mittenrauhwert von Ra ≤ 12,5μm aufweisen.*Bei einem geschlossenen Hohlraum muss ein Druckausgleich vorhanden sein (z.B. durch eine Entlüftungsbohrung)
In der unteren Zeichnung sind einige Beispiele für geeignete Lötkonstruktionen:
{|
|K<sub>A</sub>[[Bild:Lötkonstruktionen.JPG]]||Anwendungsfaktor ('''Hinweise :'''* Die rechte Lötkonstruktion ist zweckmäßiger, da das Lot von innen nach Tabellenbuch 3-5 Roloff/Matek)außen fließen kann, zusätzlich hat man die Kontrolle über den Füllgrad des Lötspalts. Das Flussmittel kann durch die Bohrung entweichen.* Bei der rechten Lötverbindung wird die Festigkeit durch achsparallele Rändelspalte gesteigert. Durch den Einsatz des Lotdepots läst sich der Fließweg des Lotes halbieren.*Durch das Umbördeln wird die Lötverbindung zugentlastet.|-}
|A<sub>l</sub>||Lötnahtfläche==Beanspruchung==|Die zulässige Beanspruchung einer Lötverbindung hängt von mehreren Faktoren ab:* vom Lot,* vom Grundwerkstoff,* von den Vor-und Nachbehandlungen,* von der konstruktiven Gestaltung sowie* vom Lötspalt.
|τ<sub>lB</sub>||Scherefestigkeit der Lötnaht (nach Tabellenbuch 3-5 Roloff/Matek)|-Bei einer Lötverbindung zwischen zwei Baustählen, die vorwiegend einer ruhenden Belastung ausgesetzt, ist kann man mit folgenden „Faustwerten“ rechnen :
*τ<sub>lzul</sub> = τ <sub>lB</sub> / S ≈100N/mm²
'''Steckverbindungen'''Weichlötverbindung *τ<sub>lzul</sub> = τ<sub>lB</sub> / S = 2N/mm²
[[Bild:Steckverbindungen (Vollstab)Die Festigkeit von Hartlötverbindungen sinkt je nach Lot geringfügig bei Langzeitbelastungen gegenüber Kurzzeitversuchen, dabei haben die Betriebstemperatur und die Schwingspielzahl einen großen Einfluss. Durch ein begrenztes Nachwärmen während des Lötvorgangs läst sich die Festigkeit erhöhen.JPG||center]]
{||K<sub>A<Kurzzeitversuch bei Weichlötverbindungen zeigen Scherfestigkeitswerte von 25 bis 35N/sub>||Anwendungsfaktor (nach Tabellenbuch 3-5 Roloffmm², diese fallen aber bei längeren Belastungen und steigenden Temperaturen schnell ab. Die Scherspannung ist bei Dauerbeanspruchung auf 2N/Matek)|-mm² zu begrenzen.
|T<sub>nenn<== Berechnung ===== Stumpfstoßverbindungen ===[[Bild:1FormelKomplett.JPG]] nach R/sub>||zu übertragendes NenntorisonsmomentM 5.1=== Überlappstoßverbindungen ===|-[[Bild:2FormelKomplett.JPG]] nach R/M 5.2=== Steckverbindungen ===[[Bild:3FormelKomplett(b).JPG]] Scherspannung durch Schubbelastung nach R/M 5.3
|d||Durchmesser des Lötnahtrings = Durchmesser des eingelöteten Rundstabes|-[[Bild:4FormelKomplett.JPG]] Scherspannung durch Torsionsbelastung nach R/M 5.4
|S||Sicherheit (Eine Kaltwasserleitung aus Kupferrohr 54 x 2wird nach Skizze mit einer weich aufgelöteten Kappe verschlossen.Es ist zu prüfen, ob die Spaltlötverbindung für einen höchsten Wasser[[Druck]] von 8 bar sicher ausgelegt ist.3)| [[Bild:Stopfen.jpg|}center]]
Zwei Bauteile aus S235 sollen so miteinander verlötet werden, dass sie eine Schubkraft (Zugscherkraft) von 500 N halten können. Wie groß muss die Überlappungslänge l<sub>ü</sub> sein, wenn die Lötfläche quadratisch ist? Zum Löten wird L-Ag30Cd verwendet, außerdem hat der Konstrukteur eine dreifache Sicherheit bestimmt.
===Übungsaufgaben=== Übungsaufgabe 1:(Benutze zur Lösung Roloff/Matek Formelsammlung und Tabellen)
Eine Kaltwasserleitung aus Kupferrohr 54 x 2 wird nach Skizze mit einer weich aufgelöteten Kappe verschlossen. Es ist zu prüfen, ob die Spaltlötverbindung für einen höchsten Wasserdruck von 8 bar sicher auslegen[[Bild:Klebverb Zugscherkraft.JPG]]
'''Hier geht es zum ausführlichen '''[[Bild:StopfenL%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungen#.jpgC3.9Cbungsaufgabe_2|centerLösungsweg]]
'''Hier geht es zum ausführlichen '''Vorschlag: Berechne diese Aufgabe auch mal für [[L%C3%B6tverbindungen_L%C3%B6sungenKlebverbindungen#.C3.9Cbungsaufgabe_1.Aufgabe_1|LösungswegKlebverbindungen]]
== Lote und Flussmittel ==
=== Lote ===
Das Lot ist ein metallischer Zusatzstoffwerkstoff, mit dessen Hilfe [[Metalle|metallische Teile ]] beim Löten miteinander verbunden werden. Dabei ist es wichtig, das der [[Schmelzpunkt ]] des Lotes unterhalb desjenigen des niedrigsten der zu verbindenden Teile liegt. Lote bestehen aus Legierungen oder seltener aus [[Metalle|reinen Metallen]]. Im Fachhandel sind sie als Drähte, Stäbe, Pasten oder als Lotformteile zu erhalten.
Vorraussetzungen für die Eignung eines Lotes sind:
*Das Lot sollte einen geringeren Wärmeausdehnungsunterschied zum Grundwerkstoff besitzen
*Der [[Schmelzpunkt ]] des Lotes sollte ca. 50°C unterhalb des Schmelzpunktes [[Schmelzpunkt]]es vom Grundwerkstoff liegen
===Weichlote===
Weichlote sind nach [[DIN ]] 1707 in vier Gruppen eingeteilt. Der Hauptbestandteil von Weichloten ist [[Zinn]].
*Gruppe A [[Blei]]-[[Zinn]]- und [[Zinn]]-[[Blei]]-Lote*Gruppe B [[Zinn]]-[[Blei]]-Weichlote mit [[Kupfer]]-,[[Silber]]- oder Pospohrzusatz[[Phosphor]]zusatz*Gruppe C Sonder -Weichlote*Gruppe D Weichlote für Aluminiumwerkstoffe[[Aluminium]]werkstoffe
Weichlotverbindungen eignen sich nicht dafür Kräfte zu übertragen, da sie bei Dauerbelastungen zum kriechen Kriechen neigen.Bei Weichlotverbindungen ist wegen der geringen Festigkeit auf ausreichend große Lötflächen zu achten. [http://www.brazetec.de/brazetec/content/produkte/Weichlote.cfm Herstellerseite für Weichlote]
===Hartlote===
'''cadmiumhaltige Hartlote'''
*Hartlote , die aus [[Silber]], [[Zink ]] und Cadmium bestehen,ermöglichen ein werkstück- und werkstoffschonendes lötenLöten, bei kurzen Lötzeiten. Das Cadmium hat dabei die Aufgabe die Arbeitstemperatur auf 610°C herab zu setzen. Werden cadmiumhaltige Lote stark Überhitztüberhitzt, so entstehen gesundheitsschädliche Cadmiumdämpfe.
'''nickel[[Nickel]]- und manganhaltige Hartlote'''
*[[Nickel]]- und manganhaltige Hartlote werden zum Auflöten von Hartmetallen auf Stahlträgern [[Stahl]]trägern und zum löten Löten von schwerbenetzbaren schwer benetzbaren Werkstoffen, wie [[Wolfram ]] und [[Molybdän]], verwendet.
'''phosphorhaltige Hartlote'''
*Phosphorhaltige Hartlote besitzen einen Selbstfließeffekt, der es ermöglicht Kupferwerkstoffe [[Kupfer]]werkstoffe an der [[Luft|Atmosphäre ]] ohne Flußmittel Flussmittel zu löten. Bei [[Eisen ]]- und Nickelwerkstoffe [[Nickel]]werkstoffen entstehen allerdings spröde Übergangszonen und sind daher nicht geeignet.
[http://www.brazetec.de/brazetec/content/produkte/Hartlote.cfm Beispiele Herstellerseite für Hartlote]
===Hochtemperaturlote===
Bei Hochtemperaturloten unterscheidet man zwischen Nickelbasisloten, [[zink]]haltig und [[zink]]frei, [[Kupfer]]basisloten und [[Gold]]-, Palladium- sowie [[Titan]]loten, wobei sich mit palladiumhaltigen Loten die höchsten Arbeitstemperaturen (1.800-2.000°C) erreichen lassen.
===Flussmittel===
Die Aufgabe von Flußmitteln Flussmitteln ist es die Oberfläche der Lötstelle von Oxidationen [[Oxidation]]en zu befreien und ihre Neubildung zu verhindern, desweitern wir des weiteren wird die Benetzung der metallischen Oberfläche mit geschmolzenem Lot unterstützt. Flußmittel Flussmittel sind als Pulver, Paste Pasten oder Flüssig flüssig erhältlich. Der [[Schmelzpunkt ]] von Flussmitteln muss ca. 50°C unter der des Lotes liegen. Die Wirksamkeit von Flussmitteln ist zeitlich begrenzt, da nach einer Zeit keine Oxide mehr gelöst werden können.
Folgende Aspekte sind bei der Auswahl von Flussmitteln zu berücksichtigen:
*der praktische Nutzen
*mögliche [[Korrosion ]] durch Flussmittelrückstände
*Gesundheitsschäden durch Dämpfe
*die Entsorgung
[http://www.brazetec.de/brazetec/content/produkte/Weichlote_Flussmittel.cfm Herstellerseite für Flussmittel zum Weichlöten]
[http://www.brazetec.de/brazetec/content/produkte/Hartlote_Flussmittel.cfm Herstellerseite für Flussmittel zum Hartlöten]
== Herstellung einer Lötverbindung ==
{|
|[[Bild:Kupfer-loeten.gif]]||Bei der '''Herstellung einer Lötverbindung''' geht man wie folgt vor:
* Die Lötflächen müssen von Fremdschichten (z.B. Farben) befreit werden, dieses kann mechanisch oder chemisch erfolgen.
* Die zu lötenden Teile müssen gegen Verrutschen gesichert werden, dabei ist auf günstige Lötspaltbreiten (0,05-0,2mm) zu achten. In der Serienfertigung kommen hier Lötvorrichtungen zum Einsatz.
*Der Lötstoß und das Lot müssen auf Arbeitstemperatur gebracht werden, durch Zugabe von Flussmittel oder durch den Ausschuss von Sauerstoff werden Oxide beseitigt.
*Nachdem das Lot in den Lötspalt geflossen ist, muss die Lötverbindung langsam abkühlen.
*Die Lötverbindung wird jetzt noch von Zunder und Flussmittelrückständen gereinigt, damit später keine [[Korrosion]] entsteht.
*Zum Schluss wird die Lötverbindung noch auf ihre Qualität hin überprüft, um Beispiel ob der Füllgrad des Lötspalts in Ordnung ist, oder ob es Risse in der Lötnaht gibt.
|}
== Hersteller ==
Hier findet ihr einige '''Links zu Lieferanten ''' von Loten, Flussmitteln und Gerätschaften, aber auch zu Schulungen und Datenblättern :
*[http://www.brazetec.de/brazetec/content/main.cfm BrazeTec Welt der Löttechnik]
|-
|}
==Quellenangabe==
Roloff/Matek: Maschinenelemente, Lehrbuch und Tabellenbuch, Vieweg Verlag, 17. Aufl. 2005, ISBN 3-528-17028-X, Seite 82-92
Roloff/Matek Maschinenelemente Formelsammlung, Vieweg Verlag, 7. Aufl. 2003. ISBN 3-528-64482-6, Seite 26-29
[[Kategorie:Entwicklung und Konstruktion]]
[[Kategorie:Fertigungstechnik]]
--[[Benutzer:Whiteguard|Whiteguard]] 11:32, 5. Nov 2005 (CET)
{{www}}
* [[Media:Löten Powerpoint 17.04.2010.ppt|Powerpointpräsentation zum Thema, 2010]]