Wohnmobil

Aus BS-Wiki: Wissen teilen
Version vom 28. April 2009, 19:00 Uhr von Fcstpauli (Diskussion | Beiträge) (Sat-Anlage (CAP 600))
(Unterschied) nächstältere Version→ | Aktuelle Version (Unterschied) | ←nächstjüngere Version (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Wohnmobile sind in erster Linie zum Reisen und Urlaub machen gedacht. Sie entstanden in den 1950ern. Die beiden größten Wohnmobilhersteller sind TEC und Dethleffs aber es gibt noch zahlreiche andere Wohnmobilhersteller wie Knaus, Tabbert, Bavaria Camp, Globecar, Sunlight, Bürstner, Eura Mobil, Pössel und Niesman + Bischoff. Teilweise werden Wohnmobile aber auch als modernes Büro in Anspruch genommen. Es gibt Wohnmobile in allen möglichen Preisklassen und Ausführungen.

Ursprünglich ist mit einem Reisemobil oder auch Wohnmobil ein Fahrzeug gemeint was bewohnbar ist, welches aber in erster Linie zum Reisen gedacht ist.

Wohnmobiltypen

Es gibt mehrere verschiedene Wohnmobiltypen grundsätzlich wird zwischen drei verschiedenen Wohnmobiltypen unterschieden sie lauten: Alkoven, Teilintegrierte Wohnmobile und Vollintegrierte Wohnmobile


Alkovenfahrzeuge

Alkoven Wohnmobile sind die Wohnmobile die es schon mit am längsten gibt und es sind die Wohnmobile die jeder vor Augen hat wenn er an ein Wohnmobil denkt. In dem Alkoven selbst also der Teil des Aufbaus der direkt über dem Fahrerhaus liegt ist immer ein Doppelbett. Dass Alkoven Wohnmobil hat viele Vorteile aber auch einige Nachteile. Die Vorteile sind natürlich dass zusätzliche Doppelbett was natürlich vor allem für Familien mit Kindern wichtig ist weil es in der Regel in einem Wohnmobil nur zwei Einzel oder ein Doppelbett gibt. Ein weiterer Vorteil ist dass man dass nicht isolierte Fahrerhaus so vom Isolierten Aufbau trennen kann dass die Wärme nicht so schnell durch dass Fahrerhaus entweichen kann. Einer der Nachteile ist die Geringe Höhe des Alkovens dadurch muss man sich oft aus dem Alkoven Bett rollen und sehr Aufpassen dass man sich nicht den Kopf stößt. Ein weiterer Nachteil ist die schlechte Aerodynamik durch die große Gesamthöhe des Wohnmobils.


Wohnmobil.jpg

Teilintegriertes Wohnmobil

Bei dem Teilintegriertem Wohnmobil der auch gerne mal Teilintegrierter genannt wird, wird dass Fahrerhaus des Basisfahrzeuges verwendet (z.B. Ford Transit oder Fiat Ducato) es hat nur einen kleinen Alkoven um Stehhöhe im Fahrerhaus zu erreichen. Ein Vorteil vom Teilintegrierten Wohnmobil ist dass der Fahrer und Beifahrersitz eine Drehkonsole besitzen und so zu der direkt sich hinter dem Fahrerhaus befindende Sitzgruppe zustellen lassen. Der Nachteil bei den Teilintegrierten Wohnmobilen ist die nicht ausreichende Isolation des Fahrerhauses, welches im Gegensatz zum Alkoven nicht abgetrennt werden kann.

Teiintigriertes Wohnmobil.jpg

Vollintegriertes Wohnmobil

Die Vollintegrierten Wohnmobile werden gerne auch Vollintegrierte oder Königsklasse genannt. Bei diesen Wohnmobilen wird dass Fahrgestell ohne Fahrerhaus aufgebaut, was man auch Windlauffahrgestell nennt. Dabei fehlt die Außenhaut des Fahrerhauses. Eine Einheit wird nur durch die Spritzwand mit dem Armaturenbrett und den Radhäusern gebildet, diese Einheit dient zur Aufnahme aller zum Fahren des Kraftfahrzeugs nötigen Aggregate wie Motor, Getriebe, Lenkung, Fahrersitz und so weiter. Vollintegrierte Wohnmobile werden deshalb Königsklasse genannt weil sie einen hochwertigen Wohnraum aus einem Guss bieten. Genau wie auch bei Teilintegrierten Wohnmobilen müssen auch hier die Frontscheiben zusätzlich noch einmal Isoliert werden, denn aus Sicherheitsgründen dürfen sie nicht aus leicht verkratzenden Isolier- Kunststoffgläsern wie die restlichen Wohnmobilfenster sein. Ein klarer Vorteil der Vollintegrierten Wohnmobile ist der sehr hohe Komfort. Ein klarer Nachteil dagegen sind die hohen Reparaturkosten dadurch dass der Motor nur sehr schwer zugänglich ist deswegen ist zum Beispiel ein Zahnriemen Wechsel bei einem Vollintegrierten Wohnmobil viel teurer als bei einem Alkoven oder Teilintegrierten Wohnmobil.

Vollintigriert.jpg

Grundfahrzeuge und Fahrgestelle von Wohnmobilen

Basisfahrzeuge von Wohnmobilen

Die Grundfahrzeuge oder auch Basisfahrzeuge auf die ein Alkoven oder Teilintegriertes Wohnmobil aufgebaut ist sind meistens Kleintransporter. Der Urtyp des Kleintransporter ist der VW Transporter T1 auf ihm wurden in den 1950ern die ersten Wohnmobile aufgebaut. Heutzutage sind die beiden häufigsten Basisfahrzeuge sind einmal der Ford Transit und der Fiat Ducato oder der Ducato Maxi. Aber es gibt noch eine ganze menge anderer Kleintransporter auf dem Wohnmobile aufgebaut wurden. Sie heißen: Peugeot Boxer, Citroen Jumper, Mercedes- Benz Sprinter, VW Crafter, VW Transporter, Renault Master, Opel Movano, Iveco Daily, Renault Trafic und Opel Vivaro.


Serienrahmen

Der Serienrahmen der auch Leiterrahmen genannt wird in Serie als Fahrgestell hergestellt und ist für den Heckantrieb sowie für den Frontantrieb gleichermaßen zu gebrauchen. Der Serienrahmen hat einen ganz großen Vorteil er hat eine sehr hohe Stabilität und ist durch die Serienfertigung sehr Kostengünstig. Ein großer Nachteil ist dass hohe Gewicht und die höhere Bauform, die aber durch die höhere Bodenfreiheit relativiert wird.


Flachboden- Chassis

Ein Flachboden- Chassis kann nur verwendet werden, wenn das Kraftfahrzeug einen Frontantrieb hat. Es ist dass Fahrgestell eines Serien- Kastenwagens, bei dem die Seitenwand und dass Dach ab der B- Säule nicht mehr vorhanden sind. Durch die fehlenden Aufbauträger müssen die Seitenwände des Wohnmobils eine Stabilere Rolle übernehmen. Eine zusätzliche Stabilisierung kann erreicht werden durch die Verklebung des Aufbaubodens mit dem Blechboden des Flachbodenchassis dadurch wird eine geringere Einstiegshöhe und eine geringere Bodenfreiheit erreicht. Bei Teilintegrierten Wohnmobilen ist durch die geringer Gesamthöhe des Wohnmobils ein geringerer Luftwiderstand realisierbar bei Alkoven Fahrzeugen ist dieser Vorteil so gering dass er nicht erwähnenswert ist.


Zubehör

Die Auswahl an Zubehör für ein Wohnmobil ist Riesig, dass Zubehör was wohl am meisten verbaut wird ist die Sat Anlage (meistens: cap600), die Markise und der Fahrradträger. Natürlich gibt es noch viel mehr Zubehör wie zum Beispiel eine Klimaanlage für den Aufbau, eine Tresor der mit dem Boden verschraubt wird oder eine Solaranlage auf dem Dach. Ich werde jetzt den Fahrradträger, die Markise und die Sat-Anlage (Cap 600), mal genauer beschreiben.


Fahrradträger

Der Fahrradträger (meistens: Omnistor) wird immer an die Heckwand gesetzt. Man kann auf dem Fahrradträger 1-4 Fahrräder transportieren. Die Maximale Beladung des Fahrradträgers beläuft sich auf 60 Kg.

Fahrradträger.jpg

Markisen

Die Markise wird meistens auf der rechten Seite des Wohnmobils angebaut, dass hat den Vorteil dass dort auch die Aufbautür sitzt. Aber ein Montieren auf der linken Seite des Wohnmobils ist auch ohne Probleme möglich. Markisen gibt es in allen möglichen längen von zwei Metern bis zu über sieben Metern. Dass ausfahren der Markise kann Manuell über eine Kurbel passieren oder auch Automatisch durch drücken eines Schalters oder durch eine Fernbedienung. Damit die Markise wenn sie Ausgefahren ist nicht durch ihren Druck nach unten drückt sind in der Markise Teleskopstützen die sich in der Höhe verstellen lassen und unten am Fuß kleine Löcher haben, damit man die Teleskopstützen im Boden befestigen kann.

Markise.jpg

Sat-Anlage (CAP 600)

Die CAP 600 ist eine vollautomatische Sat- Anlage von Kathrein die sich selber ausrichtet. Sie ist im Komplett-Paket erhältlich, in dem Komplett-Paket enthalten ist die Vollautomatische Sat- Anlage, ein DVB-S Receiver und eine Fernbedienung. Die Leistungsmerkmale sind: - Dreheinheit mit integrierter Steuerelektronik, Flachantenne BAS 60 und Kabelsatz - DVB-S- Receiver UFS 740sw zur Steuerung der Dreheinheit - Hoher Bedienkomfort durch Benutzerführung über das Bildschirmmenü (OSD) des Receivers UFS 740sw - Automatische Ausrichtung auf andere Satelliten bei Programmwechsel - Flachantenne BAS 60 vormontiert auf der Dreheinheit - Automatische Absenkung (Parkposition) beim Starten des Motors - Notausschaltung bei Überlast - Software-Update der Dreheinheit über Receiver - Geringer Platzbedarf beim Ausrichten - Maximale zugelassene Fahrgeschwindigkeit sind 130 km/h -Aerodynamischer Aufbau von nur 21 cm Höhe (im abgesenktem Zustand)

CAP 600.jpg

Wasser-, Strom- und Gas Versorgung in einem Wohnmobil

Wasserversorgung

Jedes Wohnmobil hat einen Frischwassertank und einen Abwassertank. Der Frischwassertank hat meistens einen Einfüllstutzen am Wohnmobil von wo aus dass frische Wasser dem Tank zugeführt werden kann in diesem Frischwassertank ist eine Pumpe die dass Wasser zu dem Wasserhahn in den Koch und Sanitär bereich pumpt. Durch eine Terme kann bei eingeschalteter Heizung auch Wasser erhitzt werden bevor es zu den Wasserhähnen gepumpt wird. Da im Winter wenn es unter 0°C sind und es gefriert dass Wasser in den Leitungen gefrieren kann und dadurch Leitungen aufplatzen können muss immer rechtzeitig dass komplette Wasser aus dem Wassertank gelassen werden. Die Toilettenspülungen von den neuen Wohnmobilen laufen auch über den Frischwassertank die Pumpe pumpt in diesen fällen dass Wasser auch noch gleich mit zu der Toilette. Bei älteren Wohnmobilen ist es noch so, dass die Toilette extra noch einen kleinen Wassertank für die Toilettenspülung hat. Damit dass alte, benutzte und verschmutzte Wasser nicht einfach rausläuft und somit die Straße und die Umweltverschmutzt haben Wohnmobile einen Abwassertank, der ist meistens unter dem Wohnmobil platziert und fängt dass ganze Schmutzige Abwasser (ausgenommen Klospülung) auf. Bei Toiletten ist es so dass, die Abwasser mit den Fäkalien in einen extra Behälter fallen, welcher direkt unter der Toilette sitzt.


Stromversorgung

In jedem Wohnmobil braucht man Strom zum Beispiel für den Kühlschrank. Deswegen haben Wohnmobile auch immer Aufbau Batterien, sie versorgen den Aufbau mit Strom. Den in einem Wohnmobil ohne Licht kann man nichts machen. Auf dem Campingplatz ist es üblich dass man Strom anschließt, also Strom zu benutzen ohne die Aufbau Batterie zu belasten. Deswegen hat jedes Wohnmobil eine Dreipolige Steckdose an der Außenwand. Strom von einer externen Quelle zu nehmen hat zwei Vorteile zum einen wird die Aufbau Batterie geschont und zu anderen, die Aufbau Batterie wird durch ein Ladegerät sogar wieder Aufgeladen.


Gasversorgung

Alle Wohnmobile haben eine Gasversorgung für den Herd, den Ofen, die Heizung und den Kühlschrank. Die meisten Wohnmobile haben von außen eine verschließbare Klappe in die eine oder sogar mehrere Gasfaschen hineingestellt und angeschlossen werden können. Wenn die angeschlossene Gasflasche aufgedreht und die Absperrhähne geöffnet sind kann dass Gas zu den gewünschten Stellen wie zum Beispiel der Kochstelle vordringen. Bei den Kochstellen ist es so dass die Knöpfe der Kochstellen einzeln reingedrückt werden müssen damit zum anzünden mehr Gas entweichen kann, dann mit dem Feuerzeug das Gas entzünden und den Knopf wieder loslassen, wenn die Flamme mal durch einen Windstoß ausgehen sollte ist ein Schutz eingebaut der die Gaszufuhr nach 30 Sekunden stoppt wenn dass Gas nicht mehr brennt. Eine Gasanlage braucht alle zwei Jahre eine Gasprüfung durch einen dazu befugten Mitarbeiter dieser prüft die Höhe der Flammen der Kochstellen und drückt die Anlage ab.


Aufteilung eines Wohnmobils

Ein Wohnmobil ist immer in mehrere Teile einzuteilen. Es ist in den Wohnbereich, Schlafbereich, Sanitärbereich und den Küchenbereich eingeteilt.


Wohnbereich

Der Wohnbereich ist der Bereich mit der Sitzecke die je nach Wohnwagengröße Platz für zwei bis sechs Personen bieten kann. Wenn ein Fernseher vorhanden ist, wird er meistens so angebracht dass man von der Sitzecke oder dem Sitzbereich gut sichtbar ist. Bei bedarf kann in den meisten fällen die Sitzecke oder der Sitzbereich noch zu einem weiteren Bett umgebaut werden, indem der Tisch runtergeklappt wird so hat der Tisch dann eine Höhe mit den Sitzen.


Schlafbereich

Der Schlafbereich ist meistens ganz hinten im Wohnmobil, es sei den dass Wohnmobil ist ein Alkovenfahrzeug dann kann es sein das der Schlafbereich ganz vorne im Alkoven ist. Es gibt natürlich auch Wohnmobile mit zwei Schlafplätzen dort ist ein Bett im Alkoven und ein zweites im hinteren Bereich des Fahrzeuges. Natürlich gibt es auch in Wohnmobilen unterschiedliche arten von Betten. Zum einen gibt es dass Doppelbett und zum anderen die Übereinandergestapelten Einzelbetten welche aber nur für Kinder und Jugendliche gedacht sind weil sie meistens nur eine maximale Traglast von 50 bis 80 Kilogramm haben.

Sanitärbereich

Im Sanitärbereich befindet sich die Toilette und ein Waschbecken, in den neueren und in den älteren größeren Wohnmobilen gibt es auch noch extra Duschkabinen. Wegen der Hygiene aber auch wegen dem Spritzwasser sind die Sanitärbereiche in den meisten Wohnmobilen komplett aus Kunststoff.


Küchenbereich

Der Küchenbereich in einem Wohnmobil besteht immer aus einem Gasherd mit mindestens zwei Kochstellen, einem Waschbecken und einem Kühlschrank der über Strom oder Gas laufen kann. Die neueren Wohnmobile haben außerdem noch einen Ofen der auch über Gas läuft.


Hauptuntersuchung

Hauptuntersuchung

Ein neu zugelassenes Wohnmobil bis 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse muss dass erste mal nach drei Jahren zur Hauptuntersuchung. Danach müssen Wohnmobile bis 3,5 Tonnen alle zwei Jahre zur Hauptuntersuchung. Wohnmobile über 3,5 Tonnen zulässiger Gesamtmasse müssen in den ersten sechs Jahren auch alles zwei Jahre zur Hauptuntersuchung danach jedes jahr.


Quellenangabe

[1]

Eine andere sehr unfangreiche Seite über Wohnmobile

Weblinks

[2] Internetseite eines der bekantesten Wohnmobilhersteller [3] Ein anderer sehr bekannter Wohnmobilhersteller [4] Eine andere sehr unfangreiche Seite über Wohnmobile