Abgasuntersuchung an einem PKW mit On-Board-Diagnose

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Version vom 20. April 2006, 08:51 Uhr von Thomas (Diskussion | Beiträge)
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Ursprung und Grundgedanken --Thomas 09:51, 20. Apr 2006 (CEST)

OBD-Systeme (On-Board Diagnostics-Systems) wurden 1988 von der amerikanischen "Behörde für die Reinhaltung der Luft" (Califonia Air Recources Board = CARB) in den USA eingeführt. Grundlage war die Überlegung, dass es nicht ausreicht bei der Zulassung die Einhaltung der Abgasvorschriften einzuhalten sondern dass die Einhaltung über die Lebensdauer abgesichert werden muss. Die OBD I Norm sieht u.a. vor, dass das Fahrzeug über eigene elektronische Systeme zur Selbstüberwachung verfügt. Diese müssen abgasrelevante Fehler, über eine in den Amaturen integrierte Signallampe anzeigen. Außerdem müssen Fehler in einem, mit Bordmitteln (z.B. Blinkcode) auslesbaren, Speicher abgelegt werden.

Die neuesten Vorschriften gehen zu einer Überwachung der Überwachung. Grundlage ist die Befürchtung, dass die Diagnosen über die Lebensdauer nicht regelmäßig durchgeführt werden. Daher muss aufgezeichnet werden wie oft die Diagnosen durchgeführt werden und es werden bestimmte Quoten vorgegeben (IUMPR: In use monitor performace ratio). Ausgelesen werden können die Ergebnisse über einen genormten Stecker über eine serielle Schnittstelle mit genormten Protokoll oder über den CAN-Bus.

Allgemeines


Mittlerweile versteht man in der KFZ-Technik OBD enger: im Sinne einer Einrichtung, die auftretende Fehlfunktionen vor allem der Motorsteuerung, insbesondere der Gemischbildung entweder dem Fahrer durch die Motorkontrollleuchte anzeigt, um ihn zum Werkstattbesuch zu veranlassen oder die Fehler über die Diagnoseschnittstelle an das Servicepersonal zu melden.

Das Vorhandensein einer OBD-Anzeige im Sichtbereich des Fahrers ist nunmehr für eine Zulassung von neuen Fahrzeugen in Europa (EOBD) vorgeschrieben. Dies gilt für PKW mit Benzinmotor ab Modelljahr 2000 und für PKW mit Dieselmotoren ab Modelljahr 2003. Insbesondere Fahrzeugmodelle für den USA-Export sind aber auch in wesentlich älteren Baujahren OBD (OBD-2) fähig. Das Fehlen einer OBD war zunächst der Grund, warum die letztgebauten neuen VW Käfer aus Mexiko ("Ultima Edicion") nach ihrem Import nach Deutschland keine Zulassung bekommen sollten. Mittlerweile gibt es - auch für ältere Fahrzeuge - zum Teil OBD-Nachrüstsätze.


Auslesen der OBD-Informationen


Zugang für die Fahrzeugdiagnose über OBD-2 ist die 16polige OBD-2 Diagnosebuchse im Fahrzeug, die aber oft nicht nur für das herstellerübergreifende, abgasrelevante OBD-2 Diagnoseprotokoll verwendet wird, sondern auch für die spezifischen Diagnoseprotokolle der Hersteller.

OBD überwacht unter anderem folgende Systeme und Sensoren:

Wirkungsgrad des Katalysators

Lambdasondenfunktion

Verbrennungsaussetzer und soweit vorhanden auch

Funktion der Abgasrückführung

Funktion des Sekundärluftsystms

Tankentlüftungssystem

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