Sintern gehört zu dem Fertigungsverfahren Urformen. Es dient zur Herstellung oder Veränderung von Stoffen bzw. Werkstoffen. Hierbei werden feinkörnige, keramische oder metallische Stoffe oft unter erhöhtem Druck erhitzt. Um die Gestalt (Form) des Werstückes beizubehalten, bleiben die entstandenen Temperaturen unterhalb der Schmelztemperatur der Hauptkomponenten. In der Regel kommt es zu einer Schwindung, da es zu einer Verdichtung der Partikel des Ausgangsmaterials kommt und die Porenräume aufgefüllt werden. Aus einem fein- oder grobkörnigen, ungebrannten Rohling entsteht durch die Temperaturbehandlung des Sintern ein festes Werkstück, das in einem vorangegangenen Prozessschritt, beispielsweise mittels [[Extrusion]], geformt wurde. Erst durch diese Temperaturbehandlung erhält das Sintererzeugnis seine endgültigen Eigenschaften, wie [[Härte]], [[Festigkeit]] oder Temperaturleitfähigkeit, die im jeweiligen Einsatz erforderlich sind.
== Vor- und Nachteile ==
<u>Vorteile:</u>
* Zusammenbringen von Ausgangsstoffen, die sich auf andere Weise nur sehr schwer oder gar nicht zu einem neuen Werkstoff verbinden lassen
* hohe Materialausnutzung
<u>Nachteile:</u>
* vereinzelt kann durch Porosität reduzierte Festigkeit entstehen
* höhere Kosten für Pulver und Pulvergemische
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