== Einleitung ==
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entdeckte Prof. Dr. Hans Goldschmidt in Essen die technische Gewinnung von Schwermetallen aus ihren Oxiden durch die [[Oxidation]] von [[Aluminium]]. Thermit ist ein Gemisch aus Eisen(III)-oxid und Aluminium-Pulver. Dieser aluminothermische Vorgang wurde fortan „Goldschmidt“- oder Thermit-Prozeß genannt. Die Reaktion läuft in wenigen Sekunden unter starker [[Wärme]]entwicklung ab. Eine wichtige technische Anwendung ist das Thermit-Schweißverfahren zum Schienenschweißen, einem einfachen und von äußerlichen Energiequellen unabhängigen Verfahren.
== Chemische Reaktion ==
Die Thermitreaktion ist eine stark exotherme [[exotherm]]e [[Redoxreaktion]], bei der Aluminium als [[Reduktionsmittel ]] benutzt wird, um Eisen(III)-oxid zu elementarem Eisen reduzieren.
Das unedlere Aluminum wird dabei zum Aluminiumoxid oxidiert.<br />Als Reaktionsgleichung: Fe<sub>2</sub>O<sub>3</sub> + Al[[Bild:Pfeil.gif]]2Fe + Al<sub>2</sub>O<sub>3</sub>
Löschversuche mit Wasser sowie Feuchtigkeit führen zur [[Dissoziation]] von Wasser und erzeugen [[Knallgas]]
2H<sub>2</sub>O -> [[Bild:Pfeil.gif]]2H<sub>2</sub> + O<sub>2</sub>
== Anwendungen ==
Nach dem Einbringen der Bodenabdichtung in die Formhälften werden diese in die Haltebleche gelegt und mit dem Universalspanngerät mittig über der Schweißlücke mit den T-Schrauben angespannt. Nach der Beendigung der Umsetzung und nach Ablauf der Wartezeit kann der flüssige Thermit-Stahl über die Sandriegel laufen und verteilt sich von dort durch die Kanäle in die Formhohlräume, wo er die Randzonen der Schienen auflöst, sich mit diesem Stahl vermischt und durch die Erstarrung der Schienen verschweißt. Nach etwa 3-4 Minuten ist der Stahl in der Form erstarrt. Nach dieser Wartezeit werden die Formhaltebleche bei jeder Schienenform vorsichtig abgenommen. Zum Weiterlesen:
[http://www.die-zwei-hamburger.com/{{c}}cms01/html.php/modul/HTMLPages/pid/189 www.die-zwei-hamburger.com]
== Abgrenzung ==
'''Chemikalien:'''
Gut getrocknetes Eisen(III)-oxid, Aluminium -Grieß
'''Sicherheitshinweise:'''
Man beobachtet eine heftige Reaktion mit Funkenbildung und großer Hitzeentwicklung (2000°C !). Aus dem Blumentopf tropft eine flüssige Masse in den Sand und bildet dort einen glühenden Regulus. Nach dem Abkühlen zerschlägt man den Regulus mit einem Hammer auf einer festen Unterlage, damit Schlacke und Eisen voneinander getrennt werden. Das Eisen kann mit einem Magneten identifiziert werden.
 
{{www}}
* http://de.youtube.com/watch?v={{Y|Si07lLtaO0Q}}
[[Kategorie:Chemie]][[Kategorie:Experiment]][[Kategorie:Chemikalien]]
--[[Benutzer:Yvonne|Yvonne Weseloh]] 08:57, 25. Feb. 2008 (CET)
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