Bei einer Bügelsäge ist das Sägeblatt im Gegensatz zur Blattsäge zwischen den beiden Schenkeln eines U-förmigen, nach unten offenen Bügels eingespannt.
Bügelsägen gibt es sowohl als Hand- als auch als Maschinensägen. Von Vorteil ist bei der Bügelsäge, dass das Sägeblatt sehr schmal sein kann, wodurch die Zerspanungsarbeit, d.h. der zu zerspanende Werkstoff, reduziert wird. Die Spannung zwischen den Schenkeln des Bügels hält das Sägeblatt straff. Eine gleich schmale Blattsäge würde dabei ausknicken, es sei denn, sie wird, wie bei der Zweimann-Baumsäge, nur gezogen.
Charakteristisch für das Bügelsägeverfahren ist die hin- und hergehende Bewegung des Sägeblatts. Da der Bügel aus Stabilitätsgründen dicker ist als das Sägeblatt, begrenzt die Höhe des Bügels die Dicke des zu sägenden Werkstücks.
'''''Arbeitsregeln:'''''
- * Sägeblatt gerade und straff einspannen, Zähne in Stoßrichtung.
- * Zahnteilung entsprechend Werkstoff und Form des Werkstückes auswählen.
'''''Merke:'''''
Schnittwinkel, Zahnteilung und Zahnform bestimmen die Schnittwirkung einer Säge.
- * Je härter der Werkstoff, desto feiner/kleiner die Zahnteilung.- * Je härter der Werkstoff, desto größer der Schnittwinkel.
Kompromiss aus: einer größtmöglichen Standzeit und einer größtmöglichen Schnittwirkung = hohe Oberflächengüte und Kraftersparnis.