[[Bild:Ablenkung Strahlung.jpg|367px|left]]{{navi|Kernenergie|Isotope}}
Unter '''Radioaktivität''' versteht man den natürlichen Zerfall instabiler [[Isotope]] in für diese charakteristischen Zeiten, den sogenannten [[Halbwertzeit]]en. Atome der Elemente ab der [[Ordnungszahl]] 84 sind instabil.
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== Geschichte ==
Entdeckt wurden die unsichtbaren, energiereichen Strahlen 1896 von Henri Becquerel. Er untersuchte Uranverbindungen auf einen Zusammenhang zwischen [[Fluoreszenz]] und Röntgenstrahlung. Dabei entdeckte er, dass [[Uran]] eine unsichtbare energiereiche Strahlung aussendet.
 
In der Folgezeit untersuchten Marie und Pierre Curie ein stärker strahlendes Uranerz, die Uranpechblende. Sie isolierten im Jahr 1898 daraus die Elemente [[Polonium]] und [[Radium]]. Sie stellten auch zum ersten Mal klar, dass Radioaktivität kein chemischer Vorgang ist, sondern dass hierbei der Atomkern seinen Charakter ändert. Von Marie Curie stammt auch die Bezeichnung „Radioaktivität“ für energiereiche Strahlung aus Atomen (lat. Radius: der Strahl).
Der Energieumsatz beim radioaktiven Zerfall ist um vieles größer als bei chemischen Reaktionen.
== Strahlungsarten ==
Die Art der emittierten Strahlung bestimmt bei diesem Zerfallsvorgang die Folgeprodukte:
[[Bild:Alphaentstehung.jpg{|thumb|375px|'''Der α-Strahler [[Ra]]-226 zerfällt zu [[Rn]]-226.''']]{{Tabelle}}!
=== Alpha-Strahlung ===
!=== Beta-Strahlung ===! === Gamma-Strahlung ===|-| [[Bild:Alphaentstehung.jpg|thumb|375px|'''Der α-Strahler [[Ra]]-226 zerfällt zu [[Rn]]-226.''']]| [[Bild:Beta-entstehung.jpg]]| [[Bild:Gammaentstehung.jpg]]|-| Ein Alpha-Strahler emittiert Heliumkerne (Alphateilchen), somit vermindert sich für das Folgeprodukt die [[Massenzahl]] um den Wert vier, die [[Ordnungszahl]] um zwei.
'''Beispiel:''' An der BBS Winsen wird für radioaktive Experimente u. a. der α-Strahler [[Am]]-241 verwendet. Mit einer [[Halbwertszeit]] von 432,2 Jahren zerfällt Am-241 hierbei zu [[Np]]-237.
 === Beta-Strahlung ===| Beta-Strahlung hingegen besteht aus [[Elektron]]en, die durch Spaltung einesinstabilen [[Neutron]]s entstehen. Damit kann für das [[Isotop]] des Folgeproduktes sowohldie Massen- als auch die [[Ordnungszahl]] errechnet werden.
Hierbei gilt: die [[Massenzahl]] bleibt konstant, die [[Ordnungszahl]] erhöht sich um den Wert eins.
So zerfällt der radioaktive Beta-Strahler [[Kohlenstoff]] C-14 in das stabile [[Isotop]] N-14 des Elementes [[Stickstoff]].
 [[Bild:Beta| Feld 3-entstehung.jpg]] === Gamma-Strahlung ===2[[Bild:Gammaentstehung.jpg]]|}
== Uran-Radium-Zerfallsreihe ==
[[Bild:Uran radium zr.gif]]
= Geschichte Entdeckt wurden die unsichtbaren, energiereichen Strahlen 1896 von Henri Becquerel. Er untersuchte Uranverbindungen auf einen Zusammenhang zwischen [[Fluoreszenz]] und Röntgenstrahlung. Dabei entdeckte er, dass [[Uran]] eine unsichtbare energiereiche Strahlung aussendet. In der Folgezeit untersuchten Marie und Pierre Curie ein stärker strahlendes Uranerz, die Uranpechblende. Sie isolierten im Jahr 1898 daraus die Elemente [[Polonium]] und [[Radium]]. Sie stellten auch zum ersten Mal klar, dass Radioaktivität kein chemischer Vorgang ist, sondern dass hierbei der Atomkern seinen Charakter ändert. Von Marie Curie stammt auch die Bezeichnung „Radioaktivität“ für energiereiche Strahlung aus Atomen (lat. Radius: der Strahl).Der Energieumsatz beim radioaktiven Zerfall ist um vieles größer als bei chemischen Reaktionen.  Übungen = Übungen ==== Lückentext ===
Vervollständige folgenden Lückentext zum Thema „Radioaktivität“:
* '''[[Radioaktivität: Antworten|Lösung]]'''
=== Quiz ===* [[Radioaktivität: Quiz zu Radioaktivität und Kernenergie|Quiz]] * [[Radioaktivität: Lösung zum Quiz]]
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