Der überschüssige Werkstoff muss aus der sich schließenden Hohlform austreten
können. Zu diesem Zweck ist um die Hohlform eine Gratbahn und eine Gratfurche eingearbeitet ( Bild Gratbahn und Gratfurche).
[[Bild:Gratbahnverhältnis_0003.jpg|thumb|left|250x250px]]
Gratbahn und Gratfurche sind mit großer Sorgfalt zu gestalten. Wichtig ist dabei das
Gratbahnverhältnis d.h. Gratbahnbreite zu Gratbahndicke, da es Einfluss auf die
Steighöhe des Werkstoffes im Gesenk und den bei der Umformung entstehenden
Spannungen besitzt ( Bild Gratbahnverhältnis). Bei zu großer Belastung besteht die Gefahr des Werkzeugbruches.
[[Bild:Zusammenhänge_0003.jpg|thumb|right|250x250px]]Das Bild "Zusammenhänge beim Umformen" zeigt die Abhängigkeit der Spannung δD δ<sub>D</sub> (Druckspannung), Steighöhe und
der Umformkraft vom Gratbahnverhältnis für den Werkstoff C15 bei einer Umformtemperatur
von 1100°C. Dabei zeigt sich, dass bei zunehmendem Gratbahnverhältnis die Umformkraft
und die Spannung erheblich steigen, während die Steighöhe des Werkstoffes im Gesenk nur wenig zunimmt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
=== '''Grundvorgänge beim Formpressen mit Grat''' ===
[[Bild:Zusammenhänge_0003.jpg|thumb|right|250x250px]]Man unterscheidet Stauchen, Breiten und Steigen des Werkstoffes(Bild Grundvorgänge beim Formpressen).
'''Stauchen'''
''Jedes Formpressen mit Grat beginnt mit stauchen und endet mit Steigen.''
Der rings um das Formpressstück entstehende Grat wird mit einem Schneidwerkzeug entfernt. Durchgangslöcher können beim Formpressen nicht völlständig durchgedrückt werden, weil sonst der Werkstoff in den Hohlraum im Gesenk, der für den Stempel vorzusehen ist, fließen würde. Der verbleibende Zwischenboden wird daher mit einem Lochstempel später durchschnitten.
[[Bild:FormpressenoG_0004.jpg|thumb|center|500x500px]]
=== '''Formpressen ohne Grat''' ===
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