'''Weichlote:''' Ihre Arbeitstemperatur liegt unterhalb 450° C. Wegen ihrer geringen Festigkeit sind sie für Kraftübertragungen nicht geeignet. Den größten Einsatz haben Weichlote in der Elektrotechnik (z. B. LnSn 60 Pb = Lötzinn). Weichlote werden als Stangen, Fäden, Drähte, als Pulver oder Pasten (gemischt mit Flussmitteln) angeboten. Während das Löten ohne Flussmittel bisher nur für Hartlötverbindungen unter Schutzgas oder im Vakuum möglich war, ist dies durch neuartige Lote (z. B. SnAgTi + seltene Erden) auch beim Weichlöten an Luft möglich. Neuere Lote lassen sogar Verbindungen zwischen Keramiken und Metallen zu.
 
*'''Erläuterung der DIN Norm:'''
'''Weichlot''' z.B. L-PbSn8 (Sb) DIN 1707
 
L - = Lot
 
Pb Sn 8 = Legierungsbestandteile
 
DIN 1707 = Sämtliche Weichlote in massiver
Form
 
Erläuterung: Lot nach DIN 1707 mit 7,5% bis
8,5% Zinn(Sn),
 
0,20 bis 0,50% Antimon (Sb),
Rest Blei (Pb).
 
'''Hartlote:''' Hartlote werden nach ihrer Zusammensetzung, ihrer Verwendung und ihrer Arbeitstemperatur unterteilt. Sie dienen vorwiegend zum Löten von Eisen-, Kupfer- und Nickelwerkstoffen. Wegen der guten wirtschaftlichen Eigenschaften werden auch immer mehr Silberlote eingesetzt. Aluminiumbasislote (z. B. L-AlSi7,5) werden für Verbindungen von Aluminium oder dessen Legierungen angewandt.
Hochtemperaturlote: Zum Hochtemperaturlöten werden Hartlote von großer Reinheit verwendet, vorwiegend Nickel-Chromlegierungen. Der Schmelzpunkt liegt bei ca. 800 – 1200° C. Hochtemperaturlote werden unter Schutzgas oder im Vakuum verarbeitet. Die Verbindungen weisen eine hohe Festigkeit auf und sind gut für schwingungsbeanspruchte Werkstücke geeignet.
*'''Erläuterung der DIN Norm:'''
'''Hartlote''' z.B. L-Ag15P DIN 8513
 
L- = Lot
 
Ag 15 Pd = Legierungsbestandteile
 
DIN 8513 = Alle Hart- und Silberlote
 
Erläuterung: Hartlote mit Silber (Silberlot) mit ca.
 
15% Silber (Ag), etwa 5% Phosphor (P) und 80%
Kupfer (Cu).
===Flussmittel===
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