[[Bild:axiallager.jpg]] Axiallager (Wälzlager)
== Hydrodynamische Gleitlager ==
Hydrodynamische Gleitlager arbeiten nach dem Prinzip der internen Druckerzeugung, es bildet sich ein tragender Schmierfilm, deshalb braucht ein hydrodynamisches Gleitlager eine bestimmte Anlaufzeit bis sich der Schmierfilm voll ausgebildet hat. Der Verschleiß während der Anlaufzeit ist recht hoch. Um diesen zu verringern gibt es z.B. Hybridlager. Diese Lager sind eine Kombination aus hydrodynamischen- und hydrostatischen Gleitlagern. Die besondere Eigenschaft eines hydrodynamischen Gleitlagers ist, daß die Reibung mit steigender Drehzahl geringer wird.
Vorteile eines hydrodynamischen Gleitlagers sind der einfache Aufbau, die einfache Herstellung und die unempfindlichkeit gegenüber Schmutz. Nachteilig wirken sich der hohe Anlaufreibwert, die Verlagerung des Wellenmittelpunkts und die erforderliche Einlaufzeit aus. Die Wahl der Werkstoffe des Lagers und der Welle spielen eine entscheidene Rolle.
Gleitlager benötigen eine Anfahrdrehzahl um einen ausreichenden Schmierfilm bilden zu können. Bei der Dimensionierung eines Gleitlagers muss darauf geachtet werden, daß sich der optimale Betriebspunkt im volltragenden Bereich befindet. Der Übergang zwischen Anfahrbereich und volltragender Bereich ist instabil und kann bei geringen Drehzahlschwankungen das Lager verschleißen.
 
Bei einem hydrodynamischen Gleitlager gibt es 4 Betriebsbereiche:
 
1.) Stillstand/ Anfahren
 
2.) Übergangsbereich
 
3.) Nennbetriebsbereich ( volltragender Bereich)
 
4.) zentrischer Lauf ( kritisch)
 
Im Bereich Stillstand und Anfahren berühren sich die Welle und die Lagerschale. Mit zunehmender Drehzahl wird der Schmierfilm tragfähig und das Gleitlager befindet sich im Übergangsbereich. In diesem Bereich herrscht Mischreibung. Nimmt die Drehzahl weiter zu ist der volltragende Bereich erreicht. In diesem Bereich gibt es nur noch Flüssigkeitsreibung. ein hydrodynamisches Gleitlager kann den tragenden Schmierfilm nur aufbauen, wenn die Welle exzentrisch läuft. Bei zu hoher Drehzahl nähert sich die Welle dem Mittelpunkt der Lagerschale.
 
Diese Betriebsbereiche können im Stribeck Diagramm nachvollzogen werden.
 
[[Bild:Stribeck Diagramm.jpg]]
 
 
Die Sommerfeldzahl ist die Kennzahl für den Lastbereich von Gleitlagern. Sie sagt aus, dass Lager mit gleicher S<sub>o</sub> Zahl, sofern das Verhältnis b/d<sub>L</sub> und die Ölzuführungselemente gleich sind, hydrodynamisch ähnlich sind.
 
Sommerfeldzahl
S<sub>o</sub>=(p<sub>L</sub>*Ψ<sup>2</sup><sub>B</sub>)/(η<sub>eff</sub>*ω<sub>eff</sub>)=(F*Ψ<sup>2</sup><sub>B</sub>)/(b*d<sub>L</sub>*η<sub>eff</sub>*ω<sub>eff</sub>)
 
S<sub>o</sub>&le;1 und ε=0,6...0,95 störungsfreier Betrieb
 
S<sub>o</sub>&le;10 und ε 0,95...1 Verschleiß möglich
 
S<sub>o</sub><1 und ε<0,6 mögliche Instabilität der Wellenlage
 
 
relative Exzentrizität
ε=e/(0,5*s)=e/(0,5*d<sub>L</sub>*Ψ)
== Kräfte ==
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Gleitlager

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/* Funktionsprinzip */
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