=== = Betriebskraft ==== Die Wirkung der Betriebskraft kann axial oder quer zur Schraubenachse erfolgen. *Bei Flanschverbindungen wirkt die Betriebskraft in Richtung der Schraubenachse, ist parallel zur Vorspannkraft und bildet Formschluss. [[Bild:Flanschverbindung 60.JPG]] *Bei Laschenverbindungen wirkt die Betriebskraft senkrecht zur Schraubenachse, d.h. senkrecht zur Vorspannkraft. Es entsteht Reibschluss. [[Bild:Laschenverbindung 60.JPG]] ==== Vorspannkraft ====
Als Vorspannkraft bezeichnet man die in einer Schraube auftretende Spannungs- oder Zugkraft, die durch Streckung der Schraube entsteht, wenn Verschraubungselemente (z.B. zwei Stahlplatten) durch Drehen der Mutter angezogen werden. Zwischen den Verschraubungselementen entsteht eine gleich große Druckkraft. Dadurch längt sich die Schraube und die Verschraubungselemente werden zusammengepresst. Der Zusammenhang zwischen Längendehnung und Vorspannkraft wird meistens im Verspannungsschaubild dargestellt.
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==== Setzen ==== Die Rauheit an den Oberflächen der Verschraubungselemente werden größtenteils schon während des Anziehens durch die Reibung entfernt. Nach der Montage kommt es zu einer plastischen Verformung der zusammengepressten Verschraubungselemente, da sich die Auflagepunkte (Kopf und Mutter)aneinander angleichen. Hierbei spricht man von einem Setzen der Schraubenverbindung. Je mehr Trennfugen eine Schraubenverbindung hat, desto größer ist der Setzbetrag. Außerdem ist die Umgebungstemperatur zu berücksichtigen: Je höher die Montagetemperatur (z.B. die Erwärmung der Schraubenverbindung), desto größer ist der Setzbetrag. ==== Anziehdrehmoment ====
Anziehdrehmoment wird gebraucht um Schrauben und Muttern mit einem bestimmten Kraftaufwand anzuziehen. Die während des Anziehens auftretenden Reibungen im Gewinde sowie an der Kopf- und Mutterauflage sind bei der Festlegung des Anziehdrehmoments von großer Bedeutung. Fast 90% des Gesamtanzugsmomentes werden zur Überwindung von Reibungseinflüssen aufgewendet. Somit ist das Anziehdrehmoment stark von der Reibungszahl beeinflusst. Bei einer mittleren Reibungszahl von µ<sub> ges</sub> ≈ 0,12 (Normalfall), kann folgende Formel als Faustformel für Ermittlung des Anziehdrehmoments eingesetzt werden :
Standard-Anziehdrehmomente ersetzen niemals die Angaben des jeweiligen Herstellers. Sie dienen lediglich zur Orientierung für den Fall, dass keine Herstellerangaben zur Verfügung stehen.
=== Setzen ===
Die Rauheit an den Oberflächen der Verschraubungselemente werden größtenteils schon während des Anziehens durch die Reibung entfernt. Nach der Montage kommt es zu einer plastischen Verformung der zusammengepressten Verschraubungselemente, da sich die Auflagepunkte (Kopf und Mutter)aneinander angleichen. Hierbei spricht man von einem Setzen der Schraubenverbindung. Je mehr Trennfugen eine Schraubenverbindung hat, desto größer ist der Setzbetrag. Außerdem ist die Umgebungstemperatur zu berücksichtigen: Je höher die Montagetemperatur (z.B. die Erwärmung der Schraubenverbindung), desto größer ist der Setzbetrag.
=== Betriebskraft ===
Die Wirkung der Betriebskraft kann axial oder quer zur Schraubenachse erfolgen.
*Bei Flanschverbindungen wirkt die Betriebskraft in Richtung der Schraubenachse, ist parallel zur Vorspannkraft und bildet Formschluss.
[[Bild:Flanschverbindung 60.JPG]]
*Bei Laschenverbindungen wirkt die Betriebskraft senkrecht zur Schraubenachse, d.h. senkrecht zur Vorspannkraft. Es entsteht Reibschluss.