Reichen die mit Reintitan erreichbaren Festigkeiten nicht aus, setzt man legierte Titansorten ein. Dank der sehr hohen Festigkeiten bei gleichzeitig niedrigem spezifischem Gewicht ermöglichen diese Legierungen erhebliche Gewichtsverminderungen gegenüber der Verwendung von Stählen. Durch das Legieren ergeben sich teilweise Änderungen der Gitterstrukturen.
Teilweise besitzen diese Legierungen eine a-Struktur (z.B. Ti-5Al-2,5Sn). Andere Legierungen besitzen eine a α + bβ-Struktur (z.B. Ti-6Al-4V und Ti-8Al-1Mo-1V), während andere Legierungen eine reine bβ-Struktur besitzen.
A α + bβ-Legierungen sind gut schweißbar, so lange der bβ-Anteil 3% nicht übersteigt. Durch die a + bβ-Umwandlungen kommt es zu einem Dehnungsabfall im Bereich der WEZ. Diese Legierungen können mit AMS 4951 bzw. 4954 geschweißt werden, um den bβ-Anteil gering zu halten.
Ti-6Al-4V ist die aα + bβ-Legierung mit den besten Schweißeigenschaften. Es kann im lösungsgeglühten Zustand geschweißt werden.
Die Typen Ti-7Al-4M und Ti-6Al-6V-Sn sind Legierungen mit erhöhtem bβ-Gehalt und sind rissanfällig, daher sollte beim Schweißen auf 300-350°C vorgewärmt und unmittelbar nach dem Schweißen spannungsarm geglüht werden.
== Allgemeine Verhaltensregeln zum Schweißen von Titan ==
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Titan

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/* Titanlegierungen */
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