Beim Druckumformen wird das Werkstück durch '''Druckkräfte''' plastisch umgeformt.
Zum Druckumformen gehören unter anderen das Walzen, das Freiformen ( Schmieden ), das Gesenkformen ( Gesenkschmieden ), das Eindrücken und das Durchdrücken.
'''Querwalzen'''
Beim Querwalzen rotiert das Walzgut zwischen zwei oder mehr gleichsinnig umlaufenden Werkzeugwalzen um die eigene Achse. Durch Zustellung mindestens einer Werkzeugwalze wird das Werkstück umgeformt. Herstellbar sind abgestufte, rotationssymmetrische Werkstücke (z. B. Achsen, Wellen) sowie Vorformen mit optimaler Masseverteilung für anschließendes Gesenkschmie- den Gesenkschmieden (z. B. Hebel, Kurbeln, Pleuelstangen, Kugelgehäuse, Turbinenschaufeln) .
'''Merkmale des Querwalzens:'''
* Schrägwalzen von Rohren über eine Stange mit Schulterwalzen (im Bild ist zur Vereinfachung nur eine der üblicherweise 3 Walzen dargestellt); mit dieser Anordnung sind in Verbindung mit großen Querschnittsabnahmen relativ enge Außen- und Innendurchmessertoleranzen erzielbar; übliches Verfahren zur Weiterverarbeitung dickwandiger Rohrluppen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Als Warmwalzen bezeichnet man den Walzprozess eines Walzguts bei einer
Temperatur oberhalb seiner Rekristallisationstemperatur.
Bei Stahl ist das in der Regel 720° - 1260°1.260°, bei anderen Metallen
liegen die Temperaturbereiche in anderen Größenordnungen
(Aluminium z. B. 250° - 500°). Der Vorteil des Warmwalzens
Materialien werden im Industriemaßstab häufig als „Coils“
(„Rolle“ bzw. „Spule“) angeliefert, da zuvor meist eine erste
Reduktion zu einem Warmbreitband erfolgt.  
Kaltwalzen findet weite Verbreitung bei der Dickenreduktion von Blechen,
sowohl im industriellen, als auch im kunsthandwerklichen Bereich.
 
 
 
 
 
 
 
 
Querschnitte auf diese Weise hergestellt werden.
Zu jedem Profilquerschnitt ist ein eigener Werkzeugsatz (Rollensatz) erforderlich.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
== '''Freiformen''' ==
Durch Gesenkformen oder Schmieden werden hoch beanspruchte Werkstücke in großer Anzahl aus gut verformbaren Metallen hergestellt. Dabei wird der meist durch Erwärmung bildsam gemachte Werkstoff in ein Gesenk geschlagen oder gepresst. Es besteht aus Ober- und Unterteil.
Im Gesenk geformte Werkstücke besitzen größere Maßhaltigkeit als freigeformte. Bei kleinen Teilen kann eine [[Toleranz ]] IT6 bis IT7 eingehalten werden. Der Werkstoff wird durch die Form des Gesenkes verdichtet und der ununterbrochene Faserverlauf erhöht die Festigkeit des Werkstückes.
von 1100°C. Dabei zeigt sich, dass bei zunehmendem Gratbahnverhältnis die Umformkraft
und die Spannung erheblich steigen, während die Steighöhe des Werkstoffes im Gesenk nur wenig zunimmt.
 
 
 
 
 
 
 
=== '''Formpressen ohne Grat''' ===
 
 
[[Bild:FormpressenoG_0005.jpg|thumb|right|250x250px]]
das werkstück in kaltem Zustand maßhaltig ist, muss die Gesenkform
um das Schwindmaß größer gehalten werden.
 
 
[[Bild:Vollprofilstangenp.jpg|thumb|left|250x250px]]
[[Bild:Strangpressmatrize.jpg|thumb|right|250x250px]]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
[[Bild:VRV.jpg|thumb|left|250x250px]] [[Bild:KVRFP.jpg|thumb|right|250x250px]]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
[[Bild:VHFPmitG.jpg|thumb|left|250x250px]] [[Bild:VHFPohneG.jpg|thumb|right|250x250px]]
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Geeignete Werkstoffe für das Fließpressen sind: Blei, Zinn, Kupfer, Reinaluminium, Aluminiumknetlegierungen und weiche [[CuZn]]-Legierungen. Stahl sollte einen geringen Kohlenstoffgehalt und große Dehnung besitzen. Beim Verarbeiten von Nichteisenmetallen ist im Allgemeinen kein zusätzlicher Schmierstoff nötig, da diese Stoffe selbstschmierend wirken. Bei der Verarbeitung von Stahl ist eine Schmier- und Trennschicht erforderlich, welche durch Phosphatieren des Rohlings erzeugt wird.
[[Bild:Querfließpressen.jpg|thumb|left|250x250px]]
Ein Sonderfall ist das Querfließpressen, wobei der Werkstoff quer
oder schräg zur Bewegungsrichtung des Druckstempels oder der Maschine fließt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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