Dieser Artikel wird bearbeitet von Rene und Oliver
Frontantrieb
Funktion
Das vom Motor erzeugte Drehmoment, das auf die Antriebswellen über die Kupplung und das Getriebe übertragen wird findet vorne im Motorraum statt. Das Drehmoment wird auf dem direkten Weg auf die Antriebsräder gegeben.
Bei Vorderradantrieb, auch Frontantrieb genannt, liegt der Motor entweder vor, über oder hinter der Vorderachse. Motor, Kupplung, Wechselgetriebe, Achsgetriebe und Ausgleichsgetriebe ist zu einem Block zusammengefasst.
Vorteile
- Geringes Fahrzeuggewicht
- kürzester Weg des Drehmoments vom Motor zu den Antriebsrädern
- Kein Gelenkwellentunnel
- Großer Kofferraum
- Bei Quereinbau des Motors einfaches Achsgetriebe, kleinerer vorderer Überhang und großer nutzbarer Fußraum
- Guter Geradeauslauf, da das Fahrzeug gezogen und nicht geschoben wird
Nachteile
- Untersteuernd bei schneller Kurvenfahrt
- Ungünstige Gewichtsverteilung zwischen Vorder- und Hinterachse
- Höherer Reifenverschleiß an den Antriebsrädern
- In einem heutigen Motorraum, die meist sehr dicht gebaut sind ist es nicht leicht den Motor und das Getriebe und den Achsantrieb zu verbauen
- An einem Frontangetriebenen Motor müssen sich Motor und Differenzial ein Gehäuse teilen
- Auch bei Reparatur arbeiten sind meist viele diverse Triebwerksverkleidungen im Montagebereich die Arbeit erschweren!
Heckmotor-Antrieb
Heckmotoren sind über oder hinter der angetriebenen Hinterachse angeordnet. Bei Verwendung eines Boxermotors wird vom Innenraum nur wenig Platz für Motor und Getriebe beansprucht. Wegen der begrenzten Kofferraumgröße, der problematischen Unterbringung des Kraftstoffbehälters, der Seitenwindempfindlichkeit und der Neigung zum Übersteuern bei Kurvenfahrt wird der Heckmotor selten verwendet.
Mittelmotor-Antrieb
Er wird bei Sport- und Rennwagen verwendet. Der Motor befindet sich vor der Hinterachse. Dadurch ergibt sich eine bessere Gewichtsverteilung auf beide Achsen und eine günstige Schwerpunktlage, was wiederum zu einem neutralem Kurvenverhalten beiträgt. Nachteilig wirkt sich aus, dass der Motor schwer zugänglich ist und die Anzahl der Sitzplätze beschränkt ist.
Allradantrieb
Beim Allradantrieb werden alle bodenberührenden Räder angetrieben.
Man unterscheidet zwischen:
Permanenter Allradantrieb
Es werden beide Achsen ständig angetrieben. Beim Pkw mit Frontantrieb wird das Achsgetriebe der Hinterachse über ein Verteilergetriebe durch eine Gelenkwelle angetrieben. Ein Zentrales Ausgleichsgetriebe gleicht Drehzahlunterschiede zwischen Vorderachse und Hinterachse aus. Dadurch werden Verspannungen im Antriebsstrang, sowie Verschleiß im Antrieb und an den Rädern verhindert.
Zuschaltbarer Allradantrieb
Über ein Verteilergetriebe, das am Wechselgetriebe angeflanscht ist, führt je eine Gelenkwelle nach vorn und hinten zu den Achsgetrieben. In der Regel ist die Hinterachse angetrieben und die Vorderachse wird bei Bedarf zugeschaltet. Die Ausgleichsgetriebe können zusätzlich mit Ausgleichssperren ausgerüstet sein. Bei fehlendem zentralem Ausgleichsgetriebe darf der Allradantrieb auf trockener Straße nicht eingeschaltet werden. Freilaufnaben an den Vorderrädern verhindern ein Mitdrehen der Antriebs- und Gelenkwellen bei abgeschalteter Achse.
Fragen
Welche Antriebsarten gibt es?
Welche Vor und Nachteile gibt es beim Frontantrieb?
Wo wird der Mittelmotor Antrieb verwendet?