Definition
Eine Pressverbindung besteht aus dem Fügen zweier Bauteile, die sich durch ein Übermaß zwischen den Passflächen definieren. Dabei geht es darum dass Presskräfte an den Fügestellen entstehen. Durch das Fügen mit Presskraft kann man die drei Haupt-Pressverbindungen zu den kraftschlüssigen Verbindungen zählen. Diese drei Gruppen unterscheiden sich durch die verschiedenen Auslegungen der Pressverbindungen in das Längseinpressen, das Schrumpfe und das Dehnen. Bei den drei verschiedenen Gruppen der Pressverbindung wird entweder Kraft durch Pressen aufgewendet, eines der zu Fügenden Bauteile erwärmt oder eines der Bauteile durch Kühlen gedehnt.
Pressverbindungen sind in der Lage Kräfte und Drehmomente ohne zusätzliche Verbindungselemente zu übertragen!
Pressverbindungen durch Längseinpressen
Als das Längseinpressen bezeichnet man das Fügen von zwei Bauteilen mit Hilfe einer Presse. Man Fügt beim Längseinpressen Übermaßpassungen mit geringem Übermaß, teilweise auch schon die engeren Übergangspassungen. Die engeren Übergangspassungen sollten für ein sicheres Fügen auch durch das Längseinpressen gefügt werden. Dabei darf die Stirnseite des Innenteils keine scharfen Kanten besitzen. Beim Einpressen würden sonst Schäden an der Bohrungsfläche auftreten, der Durchmesser von der Bohrung würde sich vergrößern und die Haftkraft würde sich vermindern.
Pressverbindungen durch Schrumpfen
Pressverbindungen durch Dehnen (Kühlen)
Literatur
Fachkunde Metall (53. überarbeitet Auflage), Verlag Europa-Lehrmittel, 1999, ISBN 3-8085-1153-2
Tabellenbuch Metall (45. Auflage), Verlag Europa-Lehrmittel, 2011, ISBN 978-3-8085-1725-3