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Reiben

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Reiben

Das Reiben ist ein spanabhebendes Fertigungsverfahren für Metalle und Kunststoffe. Es gehört zu der Hauptgruppe Trennen. Reiben ist ein Aufbohren mit geringer Spanungsdicke zur Herstellung passgenauer Bohrungen(Passungen) mit hoher Oberflächengüte. Indem man Kleinstspäne mit einer Vielzahl von Schneiden vorwiegend schabend abträgt.

Es wird Unterschieden:

  • Rundreiben
  • Profilreiben

Rundreiben

Beim Rudreiben wird die Spanungsarbeit hauptsächlich vom Anschnitt der Reibahle ausgeführt. Die Schneiden am Umfang (Rundschlifffasen) dienen zur Führung in der Bohrung und sollen die Maßhaltigkeit, Formgenauigkeit und die Oberflächengüte herstellen. Die Bearbeitungszugabe muss so gewählt werden, das eine Mindestspanungsdicke gegeben ist, aber keine Überlastung durch eine zu große Spanabnahme erfolgt. Die Reibzugabe beträgt je nach Reibahle ( gerade- oder drallgenutet)und in Abhängigkeit des Bohrungsdurchmessers 0,1 mm bis 0,5 mm. Bei Schälreibahlen für langspanende Werkstoffe bis 0,8 mm.

Profilreiben

Beim Profilreiben arbeitet man mit Kegelreibahlen. Kegelreibahlen spanen mit der gesamten Schneidenlänge. Sie werden zum Profilreiben von Bohrungen verwendet, die z.B. Kegelstifte aufnehmen sollen.

Reibwerkzeuge

Man kann die Reibahle in vier Abschnmitte aufteilen. Sie teilt sich in Anschnitt, Führung, Hals und Schaft auf. Sie werden aus verschiedensten Materialien gefertigt, z.B. Schnellarbeitsstahl oder Vollhartmetall. Es gibt sie aber auch mit hartmetall- oder polykristallinem Diamant bestückten Schneiden. Um ihren Durchmesser leichter messen zu können, werden sie in der Regel mit einer geraden Anzahl von Zähnen gefertigt. Reibahlen haben eine ungleiche Aufteilung der Zähne, die sich nach dem halben Umfang wiederholt. Die ungleiche Zahnteilung soll Rattermarken, Schwingungen und Runheitsabweichungen vermeiden. Die Fasen an der Nebenschneide werden auch als Rundschlifffase bezeichnet. Eine breite Fase verbessert die geometrische Form, im Gegenzug verschlächtert sich aber die Oberfläche. Die Schneiden einer Reibahle werden mit geraden Nuten oder mit einem Linksdrall von 7 oder 15 Grad gefertigt. Bei Schälreibahlen sind es 45 Grad.

Reibahlentypen

Quellen