Zuletzt geändert am 6. Dezember 2011 um 01:33

Fehlingsche Lösung

Von Fehling (1850) entwickeltes Reagenz zum Nachweis reduzierender Zucker u. Aldehyde z. B. im Harn.

Die durch Tartratokupfer(II)-Komplexe tiefblau gefärbte Fehlingsche Lösung wird erst zu Versuchsbeginn frisch zubereitet, indem gleiche Mengen der lagerfähigen Lösungen Fehling I und II gemischt werden:

  • Fehling-Lösung I, 70 g CuSO4 · 5 H2O in 1 Liter Wasser u.
  • Fehling-Lösung II, einer Lsg. von 340 g Kaliumnatriumtartrat mit 100 g NaOH/L Wasser.

In Gegenwart von reduzierenden Chemikalien wie Zucker und Aldehyden erfolgt in der Wärme eine Reduktion zu Kupfer(I)-oxid (Cu2O), das in Form eines gelbroten, kupferroten oder rotbraunen Niederschlags ausfällt:

Versuch fehling.jpgFehling.gif

Fehlingsche Lösung an der BBS Winsen

Fehlingsche Lösung ist in der Sammlung der BBS Winsen vorhanden und kann für Experimente genutzt werden. Hierbei gilt:

Achtung.gif Auf allen Chemikalien-Gefäßen, die an der BBS Winsen verwendet werden, finden sich codierte Hinweise auf Gefährdungen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen beim Umgang mit dieser Chemikalie. Diese sogenannten H- & P-Sätze hängen gemeinsam mit den Arbeitsregeln für Schülerexperimente als Betriebsanweisung im Chemieraum aus und müssen in jedem Fall beachtet werden!