Gemeinsame Eigenschaften
Monosaccharide sind Einfachzucker, dass heißt sie sind nicht weiter zerlegbar. Aus ihnen werden alle anderen Saccharide gebildet. Bei den Monosacchariden unterscheidet man zwischen Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker) und Galaktose (Schleimzucker). Diese kommen in verschiedenen Obstsorten und im Honig vor. Sie entstehen aus mehrwertigen Alkoholen durch die Oxidation einer alkoholischen Hydroxylgruppe. Dadurch entstehen unterschiedliche funktionelle Gruppen. Diese sind der Grund für die gute Wasserlöslichkeit und die mögliche Wasser- und Sauerstoffbrückenbindungen.
Unterschiedliche Eigenschaften
Monosaccharide haben nicht nur die oben genannten gemeinsamen Eigenschaften, sondern können unterschiedliche haben. Dies sind die Aldehyd- und Ketogruppe, sowie die Halbacetalbildung, durch welche die α- und β-Form und das asymmetrische C-Atom entstehen. Das asymmetrische C-Atom ist der Grund für die Zuordnung zur D- und L-Reihe, ebenso wie für die optische Aktivität und die Mutarotation. Eine weitere Eigenschaft für die Monosaccharide ist die Strukturformel.
Struktur
Durch die Strukturformel kann ein Molekül in Ring- oder Kettenform dargestellt werden. Monosaccharide mit bis zu vier Kohlenstoffatomen werden in Kettenform und ab dem fünften meistens in Ringform dargestellt.
Monosaccharide werden auch auf Grund ihrer Anzahl an C-Atomen unterschiedlich benannt. Man unterscheidet zwischen den folgenden Endungen: 3 C-Atome = Triosen, 4 C-Atome = Tetrosen, 5 C-Atome = Pentosen, 6 C-Atome = Hexosen, 7 C-Atome = Heptosen
Man unterscheidet also in der Kettenform zwischen Aldosen und Ketosen und in der Ringform zwischen Furanosen und Pyranosen, sowie nach Anzahl der C-Atome.
Physiologischer Wert
Nutzen im Körper
-Regulation des Glucosespiegels
Nutzen
Modelle von MS
Power Point Präsentation
Versuche
Versuch 1
Unterscheidung von Glucose und Fructose durch Seliwanow-Reagenz
Versuch 2
Unterscheidung von Glucose und Fructose durch Fehlingsche Lösung
Versuch 3
Bestimmung des Glucosegehaltes im Apfelsaft
Versuch 4
Aufgaben
1. Bei der Zellatmung wird Glucose zu Kohlenstoffdioxid und Wasser oxidiert. Formuliere die Funktionsgleichungen.
2. Warum ist Fructose bei Diäten als Zuckeraustauschstoff besonders geeignet?
3. Was ist der Unterschied zwischen Versuch 1 mit Seliwanow-Reagenz und Versuch 2 mit Fehlingscher Lösung?
4. Welcher Unterschied besteht zwischen der α- und β-Glucose?
5. Lässt sich mit Glucose-Teststäbchen auch Fructose nachweisen?
6. Warum kann in Limonade nur selten Glucose nachweisen?
Quellen
- Chemie heute - Sekundarbereich II, Schroedel Verlag, ISBN 3-507-10630-2, S. 360/361, 365, 369, 380/381
- Grundfragen der Ernährung, Handwerk und Technik, ISBN 3-582-04475-0, S. 23-27